Zimmys Fazit
Um es vorweg zu nehmen: Nein, Far Cry 5 ist nichts komplett Neues. Aber ja, Spaß macht es trotzdem. Im Grunde genommen ist der neuste Teil der Reihe nicht grundlegend anders als sein direkter Vorgänger, dennoch gefällt mir sehr, dass man jetzt nicht für jede größere Munitionstasche oder ähnliches unbedingt auf die Jagd nach Tieren gehen muss. „Alles kann, nichts muss!“ beschreibt die große Spielwiese von Far Cry 5 am besten: Wir haben unzählige Nebenquests, in denen wir neben der Hauptquest viel Zeit investieren können, ja sogar müssen, denn die Hauptquest kommt nur dann voran, wenn wir genügend Widerstandspunkte erreicht haben. Kann man mögen, oder hassen- ich hatte viel Spaß auf dem großen Ballerspielplatz. Leider fehlt mir an einigen Stellen etwas der Tiefgang und auch die ein oder andere Mission der Hauptstory fühlte sich künstlich in die Länge gestreckt an. Vor allem regten mich die aufgezwungenen und plötzlich erscheinenden Storyquests auf, die gerade dann auftauchten, als ich in einer anderen Mission zu Gange war. Das nahm mir etwas den Spielfluss. Die Story indes braucht dieses Mal ein bisschen mehr Anlaufzeit um wirklich in Fahrt zu kommen, doch letztlich macht auch hier die Geduld sich bezahlt. Die KI ist jetzt nicht auf Huhn-ohne-Kopf Niveau, aber einen Preis wird sie auch nicht gewinnen, man merkt sehr deutlich, dass man den Gegnern oftmals überlegen ist und sich auch etwas overpowered fühlt, da taktisches Agieren nicht von Nöten ist und man oft mit der Mittendurch und Hau-drauf-Methode so ziemlich alles in Schutt und Asche legen kann, gerade auch, wenn man seine Helfer an der Seite hat und diesen Befehle gibt, könnte man sich entspannt zurücklehnen und die Dinge geschehen lassen. Teilweise fühlt sich Far Cry 5 wie ein Ableger von Ghost Recon Wildlands an, nur, dass man in Wildlands eine viel größere taktische Komponente und auch Motorräder hatte, tja und auch nicht allzu lange Ladezeiten.
Alles in allem bietet Far Cry 5 beste Unterhaltung, hält uns besonders durch die gewaltige Vielzahl an Nebenmissionen lange Stunden beschäftigt und aufgrund des Facettenreichtums wird es dabei nie langweilig. Far Cry 5 ist ein solider First-Person-Shooter in einer lebendigen, atemberaubenden Umgebung. Es spielt sich gut, sieht gut aus und ist vollgepackt mit genügend Inhalten, um die Spieler für eine lange Zeit in Hope County zu investieren. Die einen schimpfen Far Cry 5 ein „typisches Ubisoft Spiel“, die anderen freuen sich über den Tapetenwechsel im Setting und Fans der Serie werden so oder so zugreifen.
4 Comments
Auf jeden Fall besser als Primal!
Sehe es auch so. Netter Ballerspielplatz, langweilige Story, doofe Bossgegner und Zwischensequenzen. Das Fahigkeitensystem ist wunderbar. Im Endeffekt Note 3.
Danke für den Test, ich werde es mir bald auch zulegen und die Sekte plattmachen. 🙂
Was ich schlecht finde: PC-Vers.: Die Waffensteuerung war in Far Cry 4 besser! Außerdem wusste genau welche und wieviele Pflanzen für was notwendig waren. Die Psycho-Sequenzen sind zu lang. Die erreichbaren Belohnungen zu niedrig zum Waffen und Ausrüstung zu kaufen. Im Anfänger-Einsteigermodus zu schwierig ! Um Faith Seed zu töten viel zu schwer !! Zuwenig Geld zum Kaufen für Waffen und Ausrüstung !!
Hab mir zwar das Spiel gekauft, allerdings zum letzten Mal !!! Die herben Kraftausdrücke wie: “ Ficker, verfickt, die oft and andauernd vorkommen, schätze ich überhaupt nicht ! Für diese Spiel kein Danke an Ubisoft ! Grafik gut, Gameplay war schon viel besser, wenn ich an Far Cry 4 denke.