Wir haben sie alle. Und zwar gespielt. Bis jetzt habe ich jedes Far Cry und ihre Standalone DLCs gespielt. Mal gut, mal weniger und von WTF bis OMG war alles dabei. Ich kenne sie, die Höhen und Tiefen des Franchises. Unangefochten war für mich immer Teil 3 mit Vaas Montenegro, dem besten Bösewicht aller Zeiten und auch das herrlich überdrehte Blood Dragon hat auch immer einen Platz in meinem Herzen. Far Cry Fans mussten nicht allzu lange auf Teil 5 warten und auch ich war sehr gehyped und voller Vorfreude religiösen Fanatikern ordentlich einzuheizen. Wie schneidet nun Far Cry 5 letztendlich ab? Genau das erfahrt Ihr in unseren umfangreichen Test.

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Lisa über die Story

In Far Cry 5 bekommen wir es im idyllischen Hope County in Montana mit einer fanatisch religiösen Sekte, angeführt vom großen Bösewicht Joseph Seed und seinen Untertanen sowie Geschwistern Jacob Seed, Faith Seed und John Seed zu tun, die uns zusammen mit ihren Verbündeten alles andere als wohlgesonnen sind und uns mit ihrem krankhaften Glauben und terroristischen Mitteln bekehren wollen. Die Grundlagen für eine durchaus tiefgründige und erwachsene Geschichte sind vorhanden, sie werden vom Spiel allerdings, so viel kann ich nun bereits vorwegnehmen, leider nicht ausgiebig genutzt und umgesetzt. Während wir uns Nebenaktivitäten, dem Erkunden der Welt und hier und da auch einer Story-Mission widmen, gerät die eigentliche Geschichte im weiteren Spielverlauf immer mehr in den Hintergrund, auch wenn die Charaktere allesamt gut geschrieben und der Story entsprechend authentisch dargestellt werden. Ein überheblicher Hipster als gläubiger Führer und seine bekloppten Untertanen reichen für eine stimmige Story, die sich über die vielen Spielstunden hinweg nicht verliert, aber unglücklicherweise nicht aus.

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Zimmy über das Gameplay

Far Cry 5 wirft den Spieler direkt in eine Open World Sandbox. Meines Erachtens eine tolle Sache, da es eigentlich kaum vergleichbare Shooter gibt, die nicht linear verlaufen. Unser Ziel ist es den Boss Joseph Seed zu töten, dies gelingt uns aber nur, wenn wir die drei Unterbosse in ihren je eigenen Landgebieten ausmerzen. Bevor wir aber den Sektenanführer entmachten, gerät das Storytelling leider viel zu schnell in den Hintergrund und wir nehmen auf den Rücksitz platz.

Far Cry 5 ist mehr daran interessiert, möglichst viele Witze zu landen, als Edens Tor mit kritischem Blick zu erforschen und somit gerät der Kult in groben Zügen als eine Gruppe vager Fanatiker und Folterer in den Kopf des Spielers, anstatt die Organisation so böse darzustellen, wie sie ist und auf dem Rücken gebrochener Menschen ihre schlimmen Taten und die Terrorherrschaft austrägt.

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Far Cry® 5_20180327201419Nur gut, dass Far Cry 5 nicht bloß aus dem Abklappern der Story besteht. Von Anfang an haben wir eine weitläufige Karte vor uns, die es Stück für Stück aufzudecken gilt. Diesmal erklimmen wir keine Türme um den Nebel der Karte aufzudecken, sondern erfüllen einige Missionen um ein Areal aus dem Nebel auftauchen und in der Karte sehen zu lassen. Zuerst die gute Nachricht: Die gesamte Insel ist uneingeschränkt begeh-, befahr-, beschwimm- und „beflieg“-bar. Jetzt die schlechte Nachricht: Far Cry 5 leidet unter vielen Ladezeiten und auch die Landkarte fühlt sich spielerisch kleiner an, als in den vorangegangenen Teilen. Letzteres ist nicht unbedingt schlecht, da verschiedene Entdeckungspunkte nicht allzu lang auf sich warten lassen und das Erkunden wirklich Spaß bringt.

In Sachen Steuerung und Gameplay ist Ubisoft bei dem geblieben, was schon bei anderen Teilen bestens funktionierte – es gibt kaum merkliche Veränderungen und Kenner des Vorgängers dürften sich sofort zurechtfinden. Was sich aber änderte ist das Fähigkeitensystem, aber zu diesem Punkt komme ich gleich zu sprechen.

Lisa über die Nebenquests

Die Nebenquests in Far Cry 5 sind in meinen Augen größtenteils besser und aufregender umgesetzt, als die der Hauptstory. Abseits dieser können wir so beispielsweise durch eine Aneinanderreihung von Aufgaben eine brutale Alienwaffe organisieren, für das sogenannte Eierfest ein paar Hoden von sich paarenden Bullen, ich spreche hier natürlich von den Tieren, holen oder auch bei kleineren Aufräumarbeiten in den umliegenden Bereichen für Ruhe und Ordnung sorgen, während wir uns so noch schneller aufleveln und uns auf das große Finale vorbereiten können. Auch die Nebencharaktere, die uns in diesen Missionen näher vorgestellt werden und uns ihre Geschichten erzählen, besitzen oftmals mehr Tiefe als der große, böse Joseph Seed und seine Geschwister. Und eine dicke Ladung an übertriebenem, jedoch sympathischem Humor ist hier ebenfalls vorhanden.

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Zimmy über das Level Up- und Fähigkeiten- System

Im aktuellen Far Cry 5 sind erwerbliche Fähigkeiten an kleinen Herausforderungen gekoppelt. Das Bestehen der Herausforderungen, wie zum Beispiel gewisse Tierarten zu jagen, diverse Kills oder Takedowns zu landen, eine bestimmte Distanz mit dem Wingsuit zurückzulegen sind allesamt machbar und spaßig umgesetzt. Je nach Schwierigkeit bekommen wir ein bis fünf Fähigkeitenpunkte, zudem bekommen wir noch welche, indem wir Prepper-Verstecke ausfindig machen und Magazine aufsammeln. Das Aufleveln von Far Cry 5 wurde deutlich verbessert und erspart uns den Umstand vorangegangener Teile ausschließlich Tierfell zu organisieren um sich so zum Beispiel eine neue, größere Bombentasche anzueignen. Well played.

Zimmy über die Support-Charaktere

Es dauert eine ganze Weile, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Maßgeblich an der Spannung beteiligt sind daran auch die vielen interessanten Nebencharaktere. In Sachen schrulliger Figuren macht Ubisoft so schnell keiner etwas vor. Wir spielen insgesamt neun Support Charaktere frei, indem wir ihre eigenen Nebenmissionen erfüllen, dann haben wir diese auf Abruf in unserem Inventarplatz. Die tapferen Helfer sind:

Adelaide Drubman alias Mama Hurk (Die Frau mit dem Helikopter)
Jess Black (Lautlose Jägerin mit Pfeil und Bogen)
Sharky Boshaw (Der Mann fürs Grobe mit Flammenwerfer)
Peaches (Gefährliche, lautlose Raubkatze)
Boomer (Waffenapportierende Spürnase)
Grace Armstrong (Scharfschützin)
Cheeseburger (Bärenstarke Nahkampfangriffe)
Nick Rye (Flugzeugnarr mit Finger am Abzug)
Hurk Drubman Jr. (Durchgeknallter Typ mit Panzerfaust)

Die Helfer im Team haben, wenn diese zu Boden gehen und man sie nicht rettet, eine gewisse Abklingzeit. Die Abklingzeit kann man auch verringern, wenn man die entsprechenden Fähigkeitenpunkte verteilt. Jeder Helfer hat seine eigenen Vorteile. Wir müssen uns immer selbst die Frage stellen, in welcher Mission nun der geschickteste Begleiter ist. Am liebste hatte ich immer Adelaine mit im Team, da sie mit ihrem Helikopter ein perfekter Support von oben war und auch Jess war super, da sie lautlos und zielsicher mit ihrem Bogen Gegner auslöscht. Neben unseren Supportern können wir auch noch nach Belieben andere Charaktere anheuern, drei Slots stehen uns zur Verfügung.

Far Cry® 5_20180330190946Ich möchte auch an dieser Stelle anmerken, dass die Supporter recht stark sind und wir diese auch Befehligen können entweder sich zu einem gewissen Punkt zu bewegen oder ein bestimmtes Ziel anzugreifen. Ich weiß noch, wie ich oftmals in vorangegangenen Far Cry Teilen vor Spannung die Luft angehalten habe um möglichst unentdeckt und ohne dass der Feind den Alarm auslöst und Hilfe ruft den Außenposten zu befreien, hier wird etwas die Spannung genommen, da die Vernichtung der Feinde mit unseren Begleitern ein Kinderspiel darstellt: Mit dem Fernglas von einer Erhöhung aus die Feinde markieren und die Helfer hinschicken. Easy.

Lisa über die Grafik

Grafisch, das kann man nicht anders sagen, sieht Far Cry 5 unfassbar beeindruckend aus und spielt auch auf der von uns getesteten PS4-Version in einer sehr hohen Liga mit. Wie die Sonnenstrahlen auf Hope County hinabfallen, Sträucher im Wind wehen, Fahrzeuge in Flammen aufgehen und das Blut von gefallenen Gegnern glänzt, ist optisch auf einem unheimlich hohen Niveau umgesetzt worden und zeigt uns erneut, wozu die Herrschaften aus dem Hause Ubisoft in der Lage sind. Far Cry 5 fühlt sich in den ruhigen Passagen des Spiels und während kleineren Erkundungen an wie ein kleiner, virtueller Urlaub im leider nur fiktiven Hope County. Ich muss unbedingt mal nach Montana, das steht nun fest. Ich hoffe allerdings, dass sich zu diesem Zeitpunkt keine fanatische Sekte in der Gegend befinden wird.

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Lisa über den Sound

Der Spielsound der letzten Far Cry-Ableger hat mich schon immer umgehauen. Auch der fünfte Teil überzeugt durch seine intensiven Explosionen, das Kollidieren von Autos, Patronenhülsen, die auf den Boden fallen oder auch dem charmanten und stimmigen Soundtrack. Während im Autoradio Elle King mit Last Damn Night, Heart mit Barracuda oder The Clash mit Should I Stay or Should I Go laufen, möchte man gar nicht mehr aus dem Fahrzeug steigen um Feinde plattzumachen, sondern einfach nur die Musik mit dem dazu passenden Setting und Feeling genießen. Ein Glück, dass die Musik dennoch leise über das Autoradio zu hören ist, wenn man in der unmittelbaren Nähe steht. Sehr authentisch und definitiv sehr cool umgesetzt.

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Zimmy über den Multiplayer

Far Cry 5 bietet euch die Möglichkeit, jederzeit einen befreundeten Spieler in euer Spiel einsteigen und daran teilhaben zu lassen. Im Vorgänger wurde kritisiert, dass die Missionen der Hauptstory nur allein angegangen werden konnten. Nun, das ist zwar jetzt nicht mehr so, aber dennoch ist es ziemlich schade, dass der Mitspieler den spielerischen Fortschritt nicht mit in sein Spiel übernehmen kann und so die Geschichte, besiegte Außenposten und Nebenmissionen nochmals spielen muss. Lediglich die erspielten Erfahrungspunkte, sowie Waffen und Geld werden mit übernommen.

Auch das gegenseitige Einladen in seine Gruppe hätte man einfacher gestalten können. Leider klappten unsere Verbindungsversuche nicht immer einwandfrei- wir wollten zum Beispiel zu dritt den Arcademodus bestreiten, aber permanent kam einer von uns nicht ins Spiel rein. Und warum darf man das Hauptspiel nur zu zweit bestreiten? Schließlich darf man ja auch zwei KI-Helfer an seiner Seite haben bzw. befehligen. Schade, hier hätte man noch ein bisschen Feintuning betreiben können, dann wäre der Multiplayer sicher ein großer Erfolg, ähnlich wie bei Ghost Recon Wildlands, welches wir fast 100 Stunden gemeinsam gesuchtet haben.

Zimmy über den Arcademodus

Solo oder PvP, das ist hier die Frage. Was bekommen wir im Arcademodus geboten? An erster Stelle einen Map-Editor, mit dem wir eigene Maps für kompetitive Duelle in den Spielmodi Deathmatch und Team Deathmatch bauen können. Zudem bekommen wir auch Einzelspieler- und Koop-Abenteuer. Wir können uns hierzu Mitspieler aus unseren Freundeslisten einladen, oder aber auch mit fremden Onlinespielern gemeinsam Matches bestreiten. Es ist ganz cool, dass alle bereits erspielten Fähigkeiten des Hauptspiels auch mit in den Arcademodus übernommen werden und auch andersherum, jedoch fühlte ich mich in den gebastelten Maps nicht besonders zu Hause. Es lag wohl an der langen Spielersuche und Ladezeiten der gebastelten Maps und auch daran, dass mir hier etwas Tiefgang fehlte, die nur eine Geschichte transportieren kann. Trotzdem- für Onlinezocker ein schönes Gimmick.

Lisa über die Fahrzeuge

Damit wir nicht immer zu Fuß unterwegs sein müssen und auch mal einen fahrbaren Untersatz unter unserem Allerwertesten haben, bekommen wir in Far Cry 5, nachdem Primal hier logischerweise aussetzen musste, eine ordentliche Ladung an Autos, Quads, LKW, Flugzeugen und Helikoptern geboten, welche wir selbst steuern oder per Autopilot nutzen können. Die Fahrzeugsteuerung ist zwar immer noch nicht optimal und führt oftmals zu ungewollten Manövern, selbst Hand anzulegen ist in meinen Augen aber immer die bessere Variante. Die Fahrzeuge können wir entweder unterwegs finden, klauen und einsteigen oder aber in unseren eroberten Außenposten und Basen aufrufen, ein wenig individualisieren und losdüsen. Eine Funktion, unseren Wagen beispielsweise durch eine uns nicht näher erläuterte Kraft zu uns zu beamen, gibt es leider nicht, weshalb längere Fußwege ohne fahrbaren oder fliegenden Untersatz zu einem ganz schönen Act werden können.

Lisa über die Gimmicks inkl. Microtransactions

Tja, das hört nun wahrscheinlich kein Far Cry-Fan gern, aber leider bekommen wir es im fünften Teil mit den allseits gehassten Microtransactions zu tun, die in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Spiel auf dem Gewissen hatten. In diesem Fall können wir uns per Echtgeld Silberbarren kaufen, mit welchen wir wiederum Klamotten für unseren Charakter, Fahrzeuge und ihre Verschönerungen, sowie Waffen und weiteres Zubehör freischalten können, ohne hierfür großartig das durch das reine Spielen verdiente Geld zu sparen und auszugeben. Die Geldknappheit in Far Cry 5 ist vor allem zu Beginn des Spiels stark zu spüren, weshalb ungeduldige Spieler schnell in die Falle der Ingame-Käufe tappen könnten, um mit stärkeren Waffen ausgestattet zu sein oder besser auszusehen. Ich denke aber, dass wir uns hier alle einig sein sollten, Microtransactions haben bei Far Cry 5 absolut nichts zu suchen und sollten bitte nicht unterstützt werden. Von 4,99€ bis 49,99€ können wir aktuell unser Echtgeld ausgeben. Uncool.

Zimmys Fazit

Um es vorweg zu nehmen: Nein, Far Cry 5 ist nichts komplett Neues. Aber ja, Spaß macht es trotzdem. Im Grunde genommen ist der neuste Teil der Reihe nicht grundlegend anders als sein direkter Vorgänger, dennoch gefällt mir sehr, dass man jetzt nicht für jede größere Munitionstasche oder ähnliches unbedingt auf die Jagd nach Tieren gehen muss. „Alles kann, nichts muss!“ beschreibt die große Spielwiese von Far Cry 5 am besten: Wir haben unzählige Nebenquests, in denen wir neben der Hauptquest viel Zeit investieren können, ja sogar müssen, denn die Hauptquest kommt nur dann voran, wenn wir genügend Widerstandspunkte erreicht haben. Kann man mögen, oder hassen- ich hatte viel Spaß auf dem großen Ballerspielplatz. Leider fehlt mir an einigen Stellen etwas der Tiefgang und auch die ein oder andere Mission der Hauptstory fühlte sich künstlich in die Länge gestreckt an. Vor allem regten mich die aufgezwungenen und plötzlich erscheinenden Storyquests auf, die gerade dann auftauchten, als ich in einer anderen Mission zu Gange war. Das nahm mir etwas den Spielfluss. Die Story indes braucht dieses Mal ein bisschen mehr Anlaufzeit um wirklich in Fahrt zu kommen, doch letztlich macht auch hier die Geduld sich bezahlt. Die KI ist jetzt nicht auf Huhn-ohne-Kopf Niveau, aber einen Preis wird sie auch nicht gewinnen, man merkt sehr deutlich, dass man den Gegnern oftmals überlegen ist und sich auch etwas overpowered fühlt, da taktisches Agieren nicht von Nöten ist und man oft mit der Mittendurch und Hau-drauf-Methode so ziemlich alles in Schutt und Asche legen kann, gerade auch, wenn man seine Helfer an der Seite hat und diesen Befehle gibt, könnte man sich entspannt zurücklehnen und die Dinge geschehen lassen. Teilweise fühlt sich Far Cry 5 wie ein Ableger von Ghost Recon Wildlands an, nur, dass man in Wildlands eine viel größere taktische Komponente und auch Motorräder hatte, tja und auch nicht allzu lange Ladezeiten.

Alles in allem bietet Far Cry 5 beste Unterhaltung, hält uns besonders durch die gewaltige Vielzahl an Nebenmissionen lange Stunden beschäftigt und aufgrund des Facettenreichtums wird es dabei nie langweilig. Far Cry 5 ist ein solider First-Person-Shooter in einer lebendigen, atemberaubenden Umgebung. Es spielt sich gut, sieht gut aus und ist vollgepackt mit genügend Inhalten, um die Spieler für eine lange Zeit in Hope County zu investieren. Die einen schimpfen Far Cry 5 ein „typisches Ubisoft Spiel“, die anderen freuen sich über den Tapetenwechsel im Setting und Fans der Serie werden so oder so zugreifen.

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Lisas Fazit

Ohje, ohje… Far Cry 5 war eines meiner absoluten Most Wanted-Spiele 2018, auf das ich mich seit der Ankündigung und vielversprechenden Werbetrommel sehr freute. Das, was ich nun gespielt habe, entspricht allerdings nicht unbedingt meinen Vorstellungen von einem tollen Far Cry und einer gut geschriebenen Story, auch wenn ich dennoch Spaß beim Spielen hatte und auch einige positive Punkte entdecken konnte.

Auf der einen Seite gibt es unzählige Missionen und Nebenaktivitäten, die uns lange Zeit beschäftigen können, eine unheimlich schöne Grafik, ein sagenhaftes Setting und ein eigentlich ziemlich cooler Bösewicht inklusive Anhang, auf der anderen wiederum auch einige Bugs, lange Ladezeiten, Mikrotransaktionen, Spielabstürze, eine undichte und nicht kontinuierlich gut erzählte Story sowie schlecht getimte Eden-Sequenzen. Die nervigen Funktürme wurden nun zwar entfernt, dafür fehlt in meinen Augen aber auch der restliche, vor allem gute Far Cry-Charme – an erster Stelle natürlich eine stimmig erzählte Hauptstory, welche uns in seinen Bann ziehen kann und zum Ende die dicke Bombe platzen lässt. Möglich gewesen wäre es definitiv, denn aus dem Bereich des fanatischen Glaubens und Terrors mit amerikanischem Setting lässt sich einiges umsetzen, das uns wahrscheinlich die Sprache verschlagen hätte.

Far Cry 5 ist kein schlechtes Spiel und weiß als Ego-Shooter durchaus zu überzeugen und zu unterhalten, wurde in meinen Augen aber in eine falsche Richtung gelenkt, die für mich leider nicht mehr viel mit meinem geliebten Far Cry 3 und der Kopie mit anderem Setting namens Far Cry 4 zu tun hat. Spaß macht es aber trotzdem, weshalb ihr mit kleineren Einschränkungen dennoch zuschlagen solltet.

Wertung

7.9

Fazit

7.9/10
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6. April 2018 1
4 Comments
  • Jason 6 Jahren ago

    Auf jeden Fall besser als Primal!

  • Harald 6 Jahren ago

    Sehe es auch so. Netter Ballerspielplatz, langweilige Story, doofe Bossgegner und Zwischensequenzen. Das Fahigkeitensystem ist wunderbar. Im Endeffekt Note 3.

  • Daniel 6 Jahren ago

    Danke für den Test, ich werde es mir bald auch zulegen und die Sekte plattmachen. 🙂

    • robertemil1 6 Jahren ago

      Was ich schlecht finde: PC-Vers.: Die Waffensteuerung war in Far Cry 4 besser! Außerdem wusste genau welche und wieviele Pflanzen für was notwendig waren. Die Psycho-Sequenzen sind zu lang. Die erreichbaren Belohnungen zu niedrig zum Waffen und Ausrüstung zu kaufen. Im Anfänger-Einsteigermodus zu schwierig ! Um Faith Seed zu töten viel zu schwer !! Zuwenig Geld zum Kaufen für Waffen und Ausrüstung !!
      Hab mir zwar das Spiel gekauft, allerdings zum letzten Mal !!! Die herben Kraftausdrücke wie: “ Ficker, verfickt, die oft and andauernd vorkommen, schätze ich überhaupt nicht ! Für diese Spiel kein Danke an Ubisoft ! Grafik gut, Gameplay war schon viel besser, wenn ich an Far Cry 4 denke.

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