Am 26. Mai verwandelte sich das Düsseldorfer Rheinufer zum 18. Mal in das Mekka für Japan-Fans. Seit vielen Jahren streiche ich diesen Tag fett im Kalender an – so auch dieses Jahr.
Wo Japans Tradition und Moderne aufeinandertreffen
Als Kölnerin zu sagen, dass man Düsseldorf liebt ist ungefähr so beliebt wie eine Kakerlake im Restaurant. Aber als riesiger Fan der japanischen Kultur gehe ich dieses Risiko gerne ein. Düsseldorf und Japan sind eng verbunden. Hier lebt eine der größten japanischen Gemeinden in ganz Europa. So finden sich allein auf der Immermannstraße unzählige japanische Restaurants, Bars, Supermärkte, Möbel- und Bücherläden. Wer sich – so wie ich – die Reise nach Japan nicht leisten kann, bekommt hier immerhin einen Hauch der Kultur zu spüren.
Kein Wunder also, dass jedes Jahr tausende Menschen zum größten japanischen Fest in Europa pilgern: dem Japan-Tag. An 90 Verkaufsständen und drei Bühnen treffen die traditionelle und moderne Kultur Japans aufeinander. Anime- und Manga-Merchandise, Cosplay- und Karaoke-Wettbewerb zeigen die Vielfalt der bunten Pop-Kultur. Zudem gibt es viele Informationsstände für Japan-Reisende und die, die es werden wollen. Workshops zu Kalligraphie, Ikebana (Blumen arrangieren), japanischer Sprache und Kimono-Anprobe lassen die Besucher Nippons Tradition hautnah erleben. Allerdings sollte man hier einige Wartezeit mitbringen – die Stände sind nämlich immer sehr gut besucht.