1. August 2017

Ghost in the Shell

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In der nahen Zukunft ist Major Motoko Kusanagi (Scarlett Johansson) der erste ihrer Art: Ein Cyborg mit dem Gehirn eines Menschen. Major ist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet, die sie zur perfekten Soldatin machen. Sie setzt sich dafür ein, die gefährlichsten Kriminellen und Terroristen zu stoppen. Im Jahre 2029 ist die Technologie nämlich schon so weit fortgeschritten, dass Cyborgs im Alltag der Menschen kein ungewöhnlicher Anblick sind. Darüber hinaus können menschliche Gehirne direkt mit dem Internet verbinden. Terrorismus hat eine neue Generation angenommen: Unbefugte sind nun in der Lage sich nicht nur in Netzwerke, sondern auch in die Köpfe der Menschen zu hacken und sie zu kontrollieren.

Eines Tages begibt sie sich auf eine Mission, die sie noch nachhaltig beschäftigen wird. Sie erfährt die Wahrheit über ihre Vergangenheit und alles, woran sie je geglaubt hat, gerät ins Wanken. Ihr Leben wurde nicht gerettet, sondern gestohlen. Major beschließt, das Geheimnis ihrer wahren Identität zu entschlüsseln. Dabei schreckt sie vor nichts zurück, um Rache an den Menschen der Hanka-Cooperation zu nehmen, die ihr das Leben gestohlen haben und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

© Paramount Pictures

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Ob Scarlett Johansson nun eine gute Besetzung für die Hauptprotagonistin Major ist, darüber lässt sich streiten. Meines Erachtens passt sie ausgezeichnet in die Rolle von Major. Als vor zwei Jahren bekannt wurde, dass sie die Rolle übernimmt, hagelte es eine Menge Kritik und man nannte es Whitewashing. Das bedeutet, dass der eigentliche Hauptcharakter im Original-Anime eine Asiatin ist und auch viele andere Charaktere Hollywood-typisch kaukasisch angepasst worden sind. Da ich völlig ohne Vorurteile an den Film gegangen bin und da auch meine letzten Erinnerungsfetzen des Originals etwas weit her sind, war ich völlig ohne Vorurteile. Außerdem schafft es zum Beispiel ein „Beat“ Takeshi Kitano, die meisten guten Szenen allen anderen zu stehlen und das, ohne jemals von seinem Schreibtischstuhl aufzustehen.

Auch wenn Ihr das Original nicht kennt, ist es nicht schwer zu verstehen, worum es in Ghost in the Shell geht und wohin die Wege führen. Majors Weg nach der Suche der eigenen Identität wird jedoch an vielen Stellen zur Überraschung. Eine weitere Überraschung für die Anime-Fans wird wohl das ausgetauschte Ende sein, aber an dieser Stelle werde ich nicht mehr verraten und meine Lippen geschlossen halten.

Blu-ray Details

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(c) Paramount Pictures

 

EAN:    50530-8310415-3

Laufzeit:          ca. 107 Min.

Tonqualität:     D: Dolby Atmos // GB: Dolby True HD 7.1

Bildformat:       1.78:1

Sprachen:        D, GB

Untertitel:        D, GB

Bonusmaterial:
– Verkabelte Menschheit: Das Making-of von Ghost in the Shell

– Sektion 9: Cyber-Verteidiger

– Mensch & Maschine: Die Geist-Philosophie

© Paramount Pictures

Fazit

Unterhaltsamer und kurzweiliger Science Fiction-Film, der technisch einwandfrei umgesetzt ist. Leider ohne richtigen Tiefgang, was angesichts des Themas, beziehungsweise der Vorlage ein wenig schade ist. Auch wenn es nicht ganz an die philosophische Tiefe des Originals herankommt, lässt diese Verfilmung genug davon einfließen um den Kern des Ganzen zu transportieren. Optisch bekommt man einiges geboten. Die Neuverfilmung hat mich besser unterhalten als erwartet, gerade im Making Of sieht man, wieviel Liebe zum Detail doch eingeflossen ist, wenn man gewisse Szenen des Animes mit diesem hier vergleicht. Den Animehardcorefans wird man es nicht recht machen können, jedoch jeder, der das Original nicht kennt wird sicherlich begeistert sein. Kurzum: Optisch und stilistisch gut umgesetzter Actionfilm, den zwar an einigen Stellen der Tiefgang fehlt und den Anime nicht unbedingt gerecht wird, jedoch mit meines Erachtens guter Besetzung sowie Inszenierung und gut getroffenen Charakteren.

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