30. März 2018

Happy Deathday

By 1 347 Views

Happy Deathday – Der Titel klingt schon einmal vielversprechend. Nachdem ich dann den Trailer gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Film. Ein junges hübsches Mädel, dass in einer Zeitschleife gefangen ist und immer wieder stirbt? Klingt doch super! Seit dem 22. März gibt’s den Horror-Thriller auf DVD und Blu-Ray. Ob sich der Kauf lohnt? Ich habe mir Happy Deathday für euch mal angesehen.

Die Story

Geburtstage sind doch was Feines: Man bekommt Geschenke, darf so viel Kuchen in sich reinstopfen wie man will und ist für einen Tag der King. Für die zickige Teenagerin Tree entwickelt sich dieser Tag  jedoch zu einem grausamen Horror-Trip. Am Abend ihres Ehrentages wird sie von einem maskierten Killer brutal ermordet – und wacht wieder am Morgen ihres Geburtstags auf. Gefangen in der blutigen Zeitschleife versucht Tree verzweifelt ihren Tod zu verhindern und herauszufinden, wer ihr Mörder ist.

Sleep, Eat, Die, Repeat…

Happy Deathday ist quasi eine KreuzungHappy Death Day (2017) aus Täglich grüßt das Murmeltier und Scream. Dass so eine Kombi richtig gut funktionieren kann, hat beispielsweise Triangle gezeigt, den ich im Übrigen auch sehr gefeiert habe. Entsprechend bin ich mit dieser Erwartungshaltung auch an Happy Deathday rangegangen. Allerdings war nach den ersten Minuten klar, dass ich hier umdenken muss. Entgegen meiner Erwartung handelt es sich bei Happy Deathday nicht um einen ernsthaften Horror-Thriller sondern teilweise schon eher um eine Horror-Komödie. Das soll allerdings keine negative Wertung sein. Im Gegensatz zu manch anderen Horror-Filmen, die eher unfreiwillig komisch sind, sind die lustigen Stellen hier tatsächlich gewollt – und diesen Unterschied merkt man. Allerdings ist dieser typische Teenie-Horror-Humor eindeutig Geschmackssache.

Spannung? Naja

Ja, Spannung möchte leider irgendwie nicht so wirklich aufkommen. Natürlich habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wer denn nun der Mörder ist. Dennoch hält sich der Spannungsbogen die ganze Zeit über eher flach. Die Handlung plätschert ein wenig vor sich hin. Die Aufklärung ist ganz in Ordnung, für Thriller-Fans jedoch durchaus vorhersehbar. Und weil es sich ja um einen Teenie-Film handelt, sind selbstverständlich die immer gleichen Stereotypen vorhanden.  Die uncoolen Außenseiter, die netten normalen Mädchen und die nuttigen Verbindungsschwestern. Zu letzteren gehört auch Protagonistin Tree, die mich am Anfang wirklich sehr genervt hat. Gott sei Dank gibt es da die gute alte Charakterentwicklung!

Blu-Ray Details

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© Universal Pictures

  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Laufzeit: 96 Min.
  • Sprache: Deutsch, Italienisch
  • Ton: DTS 5.1 Surround
  • Bild: 2.40:1, 16:9
  • Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Arabisch, Hindi

Bonusmaterial

  • Alternatives Ende
  • Unveröffentlichte Szenen
  • Die vielen Tode von Tree
  • Der schlimmste Geburtstag aller Zeiten!
  • Hinter der Maske: Die Verdächtigen

Fazit

Happy Deathday ist mal ein etwas anderer Zeitschleifen-Horror. Und auch wenn mich die typischen Teenie Bitches etwas genervt haben und die Handlung teilweise vorhersehbar war, war der Film eine nette Abwechslung. Und die Charakterentwicklung von Tree hat durchaus auch eine nette Botschaft, die an die Zuschauer transportiert wird. An so spannende Horror-Thriller wie Triangle kommt er allerdings bei Weitem nicht heran. Eine zufriedenstellende Aufklärung zur Ursache der Zeitschleife wird am Ende leider nicht gegeben.

Wer auf der Suche nach ernsthaftem Nervenkitzel ist, ist hier an der falschen Adresse. Großartiges Gemetzel und Blutfontainen darf man bei FSK 12 ebenfalls nicht erwarten. Trotzdem ist Happy Deathday erfrischend anders, kurzweilig und absolut unterhaltsam.

6.5

Marens Fazit

6.5/10
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9. April 2018 1
1 Comment
  • Frau Zimmy 6 Jahren ago

    Dem Film fehlt die Comedy aus täglich grüsst das Murmeltier, dennoch nimmt er sich selbst nicht ernst. Mich hat das kurzweilige Gesplatter am Ende überrascht. Nette Idee der Umsetzung, leider ohne Spannung und mit zu vielen Stereotypen und ohne große Überraschungen. Trotzdem nettes Popcornkino.

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