14. September 2017

Stephen King: Der Werwolf von Tarker Mills (Blu-ray)

By 1 419 Views

Ich habe schon einige Stephen King Bücher gelesen und Filme gesehen, viele von ihnen wissen mich bis heute zu begeistern und manch anderes Buch oder manch anderer Film waren letztlich doch eine kleine Enttäuschung. Von Stephen Kings Werwolf von Tarker Mills habe ich bisher allerdings weder das Buch noch den Film gekannt und durfte es nun durch die DVD und Blu-ray Veröffentlichung von Koch Media nachholen. In meiner Kritik erfahrt ihr nun, wie ich den 1985 erstmalig erschienenen Film fand und ob sich der Kauf für das kleine Heimkino lohnt.

PWRimage1

Handlung

Worum geht es eigentlich? Werwolf von Tarker Mills spielt in einer ruhigen Kleinstadt, in der auf mysteriöse und grausame Art und Weise getötete Leichen aufgefunden werden. Es fehlen Spuren und jegliche Hinweise bezüglich des Täters und die Polizei weiß sich nicht weiterzuhelfen. Der an den Rollstuhl gefesselte Marty (Corey Haim) fängt an zu glauben, dass sich hinter dem Mörder ein Werwolf verbirgt, da die Morde jedes Mal in einer Vollmondnacht geschahen. Er begibt sich auf die Suche nach der Kreatur und befindet sich schon bald in großer Gefahr…

Spürbare Schwächen in Tarker Mills

Das Drehbuch des Films wurde von Stephen King verfasst, das sich auf den Kurzroman Das Jahr des Werwolfs bezieht. Da ich diesen bisher noch nicht gelesen habe, es aber vielleicht noch nachholen werde, kann ich leider keine Vergleiche ziehen. In den meisten Fällen ist die Buchvorlage besser und den Aussagen im Internet entnehme ich, dass es auch in diesem Fall wieder zutrifft. Dennoch fühlte es sich während des Films so an, dass der Regisseur Daniel Attias nicht gut zum Horrorgenre passt. Werwolf von Tarker Mills bietet zwar hier und da einen kurzen Schockmoment und auch mal eine gruselige Atmosphäre inklusive kleineren Splatterszenen, aber das wirkliche Horrorfeeling kommt dennoch nicht auf. Dass ein Werwolfkostüm aus dem Jahr 1985 nicht so aussehen kann wie 2017, obwohl es wenigstens nicht aus dem Computer kommt, ist natürlich selbstverständlich, aber auch die Bewegungen und das Verhalten des Werwolfs wirken eindeutig zu menschlich für eine derartige Bestie und so entstehen weitere Abstriche im Grusel.

Blu-ray Details

1022824.jpg

(c) Koch Media

Originaltitel: Silver Bullet
Produktionsjahr: 1985
Produktionsland: USA
Anzahl Disks: 1
FSK: ab 16
Filmlänge: ca. 95
Tonformat: PCM 2.0
Bildformat: 2.35:1 (16:9)
Regionalcode: B
Sprache(n): Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras: Trailer, Audiokommentar des Regisseurs, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial

 

 

Bild und Ton sind auf der Blu-ray für einen Film der 80er mehr als solide umgesetzt und verbessert worden und auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen, es gibt einen Originaltrailer, durch den man den Unterschied im Bild und Ton deutlich merkt, die Audiokommentare des Regisseurs bieten interessante Hintergrundinfos zum Film und die Bildergalerie mit den Werbepostern und -ausschnitten ist vor allem für Retrofilmfans ein toller Zusatz.

Fazit

Nachdem ich nun die Möglichkeit hatte Werwolf von Tarker Mills anzuschauen, muss ich leider sagen, dass es einer der schlechteren Stephen King Filme geworden ist. Dies liegt meines Erachtens allerdings überwiegend am Regisseur und seinen spürbaren Problemen einen Horrorfilm zu drehen, Spannung aufzubauen und eine gruselige Atmosphäre zu schaffen, die sich den Film über aufrechterhalten kann. Ein Familienfilm wäre womöglich eher sein Ding gewesen. Nichtsdestrotrotz ist die nun veröffentlichte Blu-ray des Films mit einem tollen Bild und Ton, zufriedenstellenden Extras und natürlich Wendecover erschienen. Werwolf von Tarker Mills kann ich also nur extremen Stephen King- und Retrofans empfehlen. Für einen Filmabend mit Freunden, ist er in diesem Fall nämlich durchaus geeignet.

  Kritik
Next Post

Stephen King: Katzenauge (Blu-ray)

15. September 2017 0
1 Comment
  • Gurki 6 Jahren ago

    Ach schade. Ich mag eigentlich Stephen King Verfilmungen. Naja vielleicht schau ich trotzdem mal rein. Danke für den Test 🙂

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert