24. Mai 2017

La La Land

By 2 280 Views

Ein Film der 6 Oscars erhalten hat und eine unheimlich gute Besetzung mit Emma Stone, Ryan Gosling oder auch J. K. Simmons (den ich immer noch als grummeligen Arbeitgeber von Peter Parker sehe) vorweisen kann, muss einfach toll sein und mich begeistern. Ich gebe zu, dass ich La La Land im Kino verpasst habe, da zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich andere Filme liefen, die ich angeschaut habe und vor allem niemand mit mir in einen Streifen dieser Art gegangen wäre. Damien Chazelle’s La La Land ist ein Musical auf der Kinoleinwand und nun auch dem TV-Bildschirm Zuhause mit viel Gesang, Tanz und vor allem einer Liebesgeschichte. Man würde es mir wahrscheinlich nicht zutrauen, aber ich bin ein großer Fan von James Cameron’s Liebesdrama Titanic und liebe musikalische Filme, wie Mamma Mia oder auch Les Misérables. Und nicht zu vergessen wird auch in Disneyfilmen immer wieder sehr viel gesungen, was einigen Leuten überhaupt nicht zusagt, ich aber immer wieder Feuer und Flamme für die Lieder bin. Ich war somit bereits sehr neugierig auf diesen erfolgreichen Film und habe ihn nun endlich sehen können.

Love is in the air

Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) leben in Los Angeles und versuchen künstlerisch ihr Geld zu verdienen. Dies klappt allerdings nicht hundertprozentig so, wie die beiden es sich vorgestellt haben. Mia arbeitet als erfolglose Schauspielerin in einem Diner und Sebastian führt sein Leben als unbekannter Jazzmusiker in einem Restaurant, in dem er am Klavier die Hintergrundmusik des Lokals spielt. Wie es sich für eine schöne Liebesgeschichte gehört, finden die beiden natürlich zufällig zusammen und werden ein Paar, allerdings wird ihr Glück schon bald auf die Probe gestellt. Mia erhält plötzlich die Zusage für eine Hauptrolle, für die sie ein halbes Jahr nach Paris ziehen muss, während Sebastian nun in einer Band Keyboard spielt, die er eigentlich gar nicht mag (Sänger der Band ist übrigens John Legend). Hält die junge Liebe die physische Trennung aus? Jaa, das verrate ich Euch leider nicht…

La La Land ist von Anfang an etwas sehr Besonderes und lässt den Zuschauer in eine andere Welt abtauchen. Eine Welt, in der zwei Menschen bei Ihren größten Träumen immer wieder scheitern, aber nicht aufgeben. Durch die musikalischen und tänzerischen Einlagen wirkt der Film tatsächlich wie ein Musical. Die Musik und die Choreographien sind natürlich Geschmackssache, aber in jedem Fall ist der Film dennoch faszinierend und wunderschön in Szene gesetzt. Natürlich sind Emma Stone und auch Ryan Gosling nicht die größten Sänger und Tänzer, aber das fällt gar nicht so sehr auf. Der Film ist durchgängig mit einem angenehmen Witz und Charme untermalt und zaubert dem Zuschauer 120 Minuten über immer wieder ein Lächeln ins Gesicht und ich bin fest davon überzeugt, dass auch Leute, denen man es niemals zutrauen würde, bei manchen Liedern mit ihrem Fuß wippen würden, wenn sie den Film schauen.

Blu-ray Details

LaLaLand_BluRay_3D_01-1

(c) Arthaus / Studiocanal

  • Label: Arthaus
  • Genre: Drama, Musikfilm, Romance
  • Produktionsjahr: 2016
  • Produktionsland: USA
  • Altersfreigabe: FSK 6
  • Lauflänge: ca.128 Min.

Extras

  • Audiokommentar von Regisseur Damien Chazelle und Komponist Justin Hurwitz
  • Featurettes
  • „A Lovely Night“ – Demo Montage
  • „City of Stars“ – Demo Montage
  • Trailer
  • Teaser

La La Land auf Spotify

Fazit

La La Land ist ein absolutes Meisterwerk, das seine 6 Oscars definitiv verdient hat. Bereits ab der ersten Minute im Film hat mich die Geschichte und die Darbietung gepackt und nicht mehr losgelassen. Musikalisch haben mir die verschiedenen Titel nicht immer gefallen, aber das kreide ich dem Film nicht an, da es meinen persönlichen Musikgeschmack betrifft und die im Film verwendete Musik perfekt gepasst hat. Die Liebesgeschichte von Mia und Sebastian ist zwar ebenfalls nichts weltbewegendes, aber sie hat mich dennoch berührt. Ich muss nur leider zugeben, dass ich nicht der größte Ryan Gosling Fan bin und mir die einzig wahre Gwen Stacy, Emma Stone doch um Längen besser gefallen hat.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass La La Land im Kino unfassbar beeindruckend wirkte und die Zuschauer in seinen Bann gezogen hat. Die Blu-ray kann sich vom Bild und Ton her aber auch sehen lassen und so bekam ich hier und da immer wieder eine Gänsehaut. Im Kino wäre ich wahrscheinlich, ähnlich wie bei Beauty and the Beast, in einem absoluten Gefühlschaos gelandet, da mich Musik und beeindruckende Bilder irgendwie immer wieder vor Begeisterung zu Tränen rühren. Aber pssst… das bleibt unser kleines Geheimnis. Mögt Ihr Liebesfilme und Musicals? Dann legt Euch schnellstmöglich La La Land zu und schaut ihn an. Ihr werdet es nicht bereuen.

Next Post

Kikis kleiner Lieferservice

29. Mai 2017 1
2 Comments
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert