Kritik
Wenn man etwas zurücksetzt, etwas resettet, versucht man es im nächsten Lauf besser zu machen. Wenn man dies aber zu oft macht, könnte es am Ende mit einem Durcheinander enden, welches man nicht mehr verbessern kann. Typischer Butterfly Effect. Die Motivation der Hauptfigur ist für uns als Beobachter zwar verständlich, jedoch werden wir bei dem Betrachten des Films Reset mehr als einmal den Kopf schütteln.
Zeitreisefilme sind sicherlich nicht einfach zu produzieren. Immerhin enthält Reset alle notwendigen Elemente eines erfolgreichen Films in China: Action, Humor und seltsame Persönlichkeiten. Jedoch entwickelt sich der Charakter der Hauptfigur viel zu schnell, dass es für mich nicht glaubwürdig transportiert. Xia Tians Sohn mit dem wohl schlimmsten Namen, den man sich hätte einfallen lassen können (Doudou), ging mir teilweise mit seiner schauspielerischen Leistung (sofern man das beurteilen darf) und seinem Text (gefühlt über 30 Mal „Mama! Mamaaa! Mama!“) ein paar Schritte über meine Schmerzgrenze. Ohne viel drum herum zu reden: Reset sieht leider Gottes billig aus, da viel zu viele Szenen viel zu amateurhaft gedreht worden sind.