Unerreichbarer Vorgänger
Es ist immer schwierig einen guten Film mit dem Nachfolger zu toppen oder gleichwertig wirken zu lassen. Auch bei T2: Trainspotting war dies nun leider der Fall. Die Messlatte des Vorgängers war so hoch, dass es beinahe unmöglich gewesen wäre, an diesen anknüpfen zu können. Dennoch wurde im Film aber einiges an Fanservice geliefert. Alte Szenen wurden eingespielt oder auch bekannte Zitate wiedergegeben. Auch von der Art her war der Film zwischenzeitlich ähnlich rotzig und dreckig, wie Trainspotting. Allerdings auch sehr melancholisch. Die Charaktere haben 20 Jahre lang ein anderes, besseres oder im Fall von Spud und Begbie auch ein schlechteres Leben geführt. Dies hat nun Selbstmordgedanken, kaputte Familien und zurückgelassene Kinder zur Folge. Mit diesen Problemen werden sie in T2: Trainspotting konfrontiert und oft zerstört, traurig oder wütend über ihre Vergangenheit gezeigt, nach der sie sich allerdings auch sehnen. Vollkommen zurecht natürlich, nur dadurch geht dieses Feeling und der Flair des Vorgängers verloren. Auch schauspielerisch können Ewan McGregor und Co. leider nicht mehr an ihr 20 Jahre jüngeres Ich anknüpfen, was man diesem Film nun ebenfalls anmerken konnte.
Funfact: Danny Boyle hat den Film übrigens absichtlich T2: Trainspotting genannt, um James Cameron bezüglich seines Terminator 2: Tag der Abrechnung zu ärgern. Dieser wird von Fans und Kritikern nämlich bereits mit der Abkürzung T2 betitelt.
4 Comments
Schön wiedergegeben. Dem kann ich nichts hinzufügen. Muss mir die Blu-ray holen, sobald im hübschen Steelbook verfügbar. Der Soundtrack ist bereits bestellt 🙂
🙂
Na das klingt doch schonmal nicht schlecht. Werd ich gucken. Danke fürs Review 🙂
Bitteschön 🙂