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15. November 2015

nVidia GTX 960 gegen Radeon R9 380 – Die GPU Mittelklasse im Vergleich (ASUS Strix)

By 1 371 Views

Du kaufst dir ein neues Spiel, und installierst die zugehörige virtuelle Wunschwelt auf deinem Rechner. Das Spiel startet, die Freude nach dem Introvideo ist groß und dann geht’s ab. Zuckel, ruckel, muckel, buckel… Oh Shit, nach kurzer Studienzeit bei den Systemanforderungen stellst du fest, dass dein PC die nötigen Anforderungen zwar halbwegs erfüllt, jedoch ist deine Grafikkarte leider eher ein Blindgänger aus einer anderen Zeit. Naja, das kommt schon mal vor. Man kauft sich neue Komponenten und spart erstmal an der Grafikkarte, ist ja kein Problem die noch vorhandene weiter zu verwenden bis man mal etwas mehr Moos für neue Teile übrig hat.
Erstmal musst du also bei den altbewährten Spielen bleiben, sondierst aber nebenher bereits was es an Grafikkarten so zu kaufen gibt. GTX 980ti, oh Yes! Mit der Dampframme  zockst du alles maxed out, aber die CPU könnte der Flaschenhals werden, der nicht genug Power hat um dieses Monstrum zu befeuern. Egal, das hat mit der ollen Grafikkarte die es jetzt rauszuschmeißen gilt auch erstmal geklappt. Nach einigen weiteren Klicks wirst du aber erstmal ein wenig blass um die Nase, denn irgendwas um die 700 Taler ist weit ab von der Summe die du im Ansatz bereit wärst auszugeben. Nachdem der Händler deines Vertrauens weder WoW Gold, noch Waffenskins und auch keine Trading Cards als Zahlungsmittel akzeptiert, checkst du deine Finanzen um zu überblicken wo du stehst. Dabei raus kommt eine Preisspanne zwischen 150 – 250 €uro, die goldene Mitte hier liegt also bei ca. 200 €uro.
Genau hier endet meine abenteuerliche Geschichte, und wir kommen zum interessanteren Teil.
Im Preisraum um 200 Euro finden sich bei den beiden GPU Herstellern AMD und Nvidia zwei Modelle der Mittelklasse, die wir an dieser Stelle mal unter die Lupe nehmen.

[inhalt]

Zu unserer Linken die Radeon R9 380 2G OC

Zu unserer Rechten die Geforce GTX 960 2G OC

Beide vertreten in den Asus Strix Varianten

Radeon R9 380 – Preislich eine ordentliche Karte. Nicht ganz neu, aber doch auf höhe der Zeit dank der aktuellsten GPU Architektur die AMD zur Zeit zu bieten hat.

GeForce GTX 960 – Basierend auf Nvidia’s Maxwell Architektur derzeit ebenfalls ein technisch topaktueller Vertreter des Herstellers.

Die Probanden im Detail:

Radeon R9 380

Bei dieser Karte handelt es sich praktisch um einen alten Bekannten. AMD hat innerhalb seiner R9 3xx Serie viele der bereits bekannten Modelle aus der bereits vorhandenen R9 2xx Serie neu aufgelegt. So finden sich die mit dem Codenamen Hawaii (GCN1.1) versehenen Chips der Radeon 290(x) unter dem Namen Grenada als R9 390(x) im aktuellen Portfolio wieder. Ebenso wurden Die Chips aus der ersten Graphics Core Next Generation (GCN1.0) – mit dem Codenamen Pitcairn wiederverwertet, in diesem Fall als R7 370 bereits das zweite Mal, denn diese gab es bereits 2012 als Radeon HD 7850/7870 im Handel. Die zweite Auflage erfolgte unter dem Codenamen Curacau, und erschien als R9 270(x) gegen Ende 2013.

Auch unser Testobjekt, die R9 380 befand sich bereits in der Produktpalette, hat aber den übrigen Karten der R9 3xx Reihe gegenüber den klaren Vorteil, dass der hier wiederverwertete Chip mit dem Codenamen Tonga technisch der aktuellsten Ausbaustufe der Graphics Core Next (GCN1.2) Architektur entspricht. Damit ist die Karte vom Featurelevel her auf einer Höhe mit den aktuellen Topmodellen R9 Fury (X) sowie der R9 Nano. Die Unterschiede zwischen der R9 285 und der R9 380 Neuauflage fallen gering aus.

Der GPU Takt  wurde von max. 918mhz auf ein Maximum von 990mhz erhöht, zudem stehen der Tonga GPU auf der R9 380 erstmalig bis zu 4GB DDR5 Speicher zur Seite. Unser Testkandidat verfügt jedoch über die noch immer weit verbreitete Speicherbestückung von 2GB, dieser läuft wie schon auf der R9 285 mit 1375mhz.
An der GPU selbst hat sich nichts geändert, sie verfügt über 1792 Shadereinheiten, 112 Textureinheiten und 32 Raster Operatoren, die Rechenleistung der Karte liegt bei 3548 GFLOPs.
Der Speicher ist über ein 256bit Interface angebunden, wodurch sich ein Datendurchsatz von 176 Gigabit pro Sekunde ergibt.

Die Spezifikationen im Detail

Die Kühlung der Grafikkarte erfolgt über das Asus Strix Design. Es besteht aus 2x 95mm Axial-Lüftern, und drei Heatpipes welche direkt auf die GPU aufliegen, und die Wärme direkt in den Kühlkörper ableiten. An der Rückseite der Grafikkarte befindet sich eine Backplate über dem PCB. Diese stabilisiert das PCB, und verhindert so das ein zu massiver Kühlkörper das PCB verformt,  zusätzlich trägt sie zur verbesserten Wärmeabfuhr bei. Insgesamt weist die Grafikkarte eine Gesamtlänge von 27,5cm auf. Der Eigentliche Clou der Strix Kühllösung ist allerdings der Desktopbetrieb, abseits von Spielen. Solange die GPU nicht eine bestimmte Temperaturschwelle überschreitet, schalten sich die Lüfter ab. Somit ist die Karte im normalen Arbeitsbetrieb unhörbar.
Auffällig im vergleich zu anderen R9 380 Grafikkarten, wäre noch die Stromversorgung der Asus Strix Karte. Während die meisten Partnerkarten über zwei 6-Pin Stromanschlüsse verfügen, besitzt die Asus Strix R9 380 lediglich einen 8-Pin Anschluss.

Please Plug me in

In Sachen Anschlussmöglichkeiten verfügt die R9 380 über zwei DVI Ports, einen HDMI 1.4a Port sowie einen Displayport 1.2.
Sonstige Besonderheiten wären u.a. der vollständige FreeSync Support, AMD TrueAudio, Eyefinity, CrossfireX (4-way) und der bereits erwähnte Zero Fan Modus. Auch AMDs Downsampling Variante, genannt Virtual Super Resolution (VSR) lässt sich mit dieser Karte bei FullHD bis zur 4K Auflösung 3840 x 2160 betreiben. Ältere GCN Varianten (1.0; 1.1) müssen sich mit der WQHD Auflösung im Bereich 2560 x 1440 begnügen. Die Karte unterstützt Direct X 12 (Featurelevel 12-0) sowie OpenGL 4.5 & OpenCL 2.1.

Werfen wir mal einen Blick auf den zweiten Probanden.

GeForce GTX 960

Im Gegensatz zur für diesen Test vorliegenden Radeon Karte, kam mit der GeForce GTX 960 ein Neuling der aktuellsten Generation auf den Markt. Der GM206 ist der zweite Chip basierend auf Nvidia’s Maxwell 2.0 Architektur.  Zuvor veröffentlicht wurden die GeForce GTX 980 (GM204) und natürlich der Preis-Leistungs-Knüller, die GeForce GTX 970 (ebenfalls GM204).
Beide Karten zeichneten sich vor etwas mehr als einem Jahr durch ihre hervorragende Effizienz aus, wobei sich die GTX 970 für einen Einstiegspreis von etwa 350 Euro als absoluter Preis/Leistungstip herausgestellt hat. Im Januar dieses Jahres, kam mit der GeForce GTX 960 nun die Grafikkarte für den mittleren Preisbereich. Ebenso wie schon bei den Radeons, bekommen wir wieder die Wahl zwischen einer Grafikkarte mit 2 oder 4 Gigabyte Speicher.
Was der „halbe“ GM204 unter der Haube hat, sehen wir uns mal genauer an.
Die GeForce GTX 960 unterscheidet sich von den größeren Pendants in einigen Punkten sehr deutlich. Während GF 970 & 980 noch über 4 Graphics Processor Cluster (GPCs) verfügen, sind es bei dem GM206 der GTX 960 noch 2. Die Anzahl der Stream Multiprocessors (SMM) bleibt jedoch unberührt, wodurch die beiden GPCs über jeweils 4 SMMs verfügen. Jeder Stream Multiprocessor verfügt über 128 Shader und 8 Textrure Mapping Units (TMUs), wodurch sich eine Gesamtzahl von 1024 Shader (2x4x128) und 64 TMUs (2x4x8) ergibt.
Ein weiterer Unterschied findet sich in der Speicheranbindung wieder, während GF 970 und 980 über ein 256-bit-breites Speicherinterface verfügen, sind die zwei Gigabyte VRAM der GTX 960 lediglich mit 128-bit angebunden. Bei 1800mhz Speichertakt ergibt sich so ein Datendurchsatz von 112GB/s. Die 1024 Shader bringen es bei einem Basis GPU Takt von 1253mhz (1392mhz Boost-Takt) auf eine Rechenleistung von 2566 GFLOPs.
 

Die Spezifikationen im Detail:

Auch bei der Geforce GT 960 kommt das Strix Design von Asus zum Einsatz. Dieses ist in ihren Eigenschaften identisch zur AMD Karte, vier Heatpipes leiten die Wärme direkt von der GPU zum Kühlkörper ab. Da die gesamte Grafikkarte sich größentechnisch deutlich von der R9 380 unterscheidet, fallen die zwei vorhandenen Axiallüfter mit 75mm kleiner aus. Es gilt auch bei der GTX – Bleibt die Temperatur unter einem bestimmten Wert, bleiben die Lüfter aus – somit ist auch diese Karte im regulären Arbeitsbetrieb abseits der Spiele unhörbar.

Auch bei der Asus Strix GTX 960 DC2OC kommt eine Backplate auf der Unterseite der Grafikkarte zum Einsatz. Diese dient ebenfalls der Stabilisierung, und Verbesserung der Kühleigenschaften. Die Karte weist eine Gesamtlänge von 21,5 Zentimeter auf, und fällt damit recht klein aus. Die externe Stromversorgung übernimmt ein 6-Pin Anschluss, wodurch sich eine typische Leistungsaufnahme von 120W ergibt.

Bei den Anschlussmöglichkeiten liefert die GeForce GTX 960 eine Bestleistung. Sie verfügt über einen HDMI 2.0 Ausgang, einen DVI Port sowie drei Displayports 1.2.
Der HDMI 2.0 Anschluss samt Unterstützung des neuen Kopierschutzes HDCP 2.2  macht die GTX 960 zur ersten Grafikkarte, die UltraHD Blu-Rays wiedergeben können wird. Den Topmodellen von Nvidia und AMD bleibt dieses Feature verwehrt, da die Karten beider Hersteller lediglich über HDMI 1.4a Anschlüsse verfügen. Die Karte unterstützt DirectX 12 (Featurelevel 12-1), OpenGL 4.4 und OpenCL 1.2
Weitere Besonderheiten der Grafikkarte wären der GSync Support, SLI (2-Way), Downsampling über DSR und der Zero-Fan-Mode.

Let the Battle begin

Bevor wir zum eigentlichen Teil dieses Tests kommen, noch ein Wort zum Testsystem.

Das System ist mit Ausnahme der Grafikkarten nicht übertaktet, und läuft mit Standartsettings bei Ram und CPU. Die Grafikkarten wurden auch nicht manuell verändert, jedoch handelt es sich bei beiden Karten um die OC Varianten, die werksseitig schon eine Übertaktung haben.

  • Mainboard: Asrock H87 Performance
  • CPU: Intel Xeon E3-1240v3
  • RAM: 8GB DDR3 Teamgroup Elite 1333
  • HDD: Western Digital 1TB
  • PSU: BeQuiet Straight Power E8-600W
  • GPU: Asus Strix R9 380 DC2OC 2G/ Asus Strix GTX 960 DC2OC 2G
  • OS: Windows 10 Home 64bit

Sämtliche Tests wurden in FullHD mit den Treibern 358.50 von Nvidia und dem Catalyst 15.10 beta vorgenommen. In beiden Fällen waren somit die aktuellsten Treiber im Einsatz, wobei der AMD Beta Treiber nicht von Microsoft WHQL zertifiziert wurde.
Für die Ergebnisse wurden ausschließlich Synthetische Benchmarks verwendet, sowie Spiele, die über einen integrierten Benchmark verfügen. Angegeben sind jeweils die durchschnittlichen FPS Werte.

Hey ho, let’s Go!

Metro 2033 Redux

Geforce GTX 960 - 46,0 FPS AVG
Radeon R9 380 - 43,1 FPS AVG

Settings: Maxed, MSAA: off, PhysX: off

Tomb Raider

GTX 960 - 57.3 FPS AVG - TressFX
GTX 960 - 82.2 FPS AVG
R9 380 - 63.6 FPS AVG - TressFX
R9 380 - 94.3 FPS AVG

Settings: Maxed, FXAA, MSAA: off

Bioshock Infinite

GTX 960 - 75.7 FPS AVG
R9 380 - 80.7 FPS AVG

Settings: Maxed

Grid Autosport

GTX 960 - 75.8 FPS AVG
R9 380 - 71.9 FPS AVG

Settings: Maxed, MSAA: 4x

Grand Theft Auto V

GTX 960 - 68.8 FPS AVG
R9 380 - 64.2 FPS AVG

Settings: FXAA, Reflection MSAA: off, Advanced Grafikfeatures: off, Schatten: Am weichsten, Rest: maxed

3D Mark - Firestrike

GTX 960 - 6776 3DMarks
R9 380 - 7442 3DMarks

Es handelt sich um den klassischen Fire Strike in 1080P

Unigine Heaven

GTX 960 - Score 848 - 33.7 FPS AVG
R9 380 - Score 902 - 35.8 FPS AVG

Settings: 8xAA, Quality: Ultra, Tesselation: Extreme

Unigine Valley

GTX 960 - Score 1495 - 35.7 FPS AVG
R9 380 - Score 1561 - 37.3 FPS AVG

Settings: 8xAA, Quality: Ultra

Hab ich eigentlich schon erwähnt wie cool das neue Battlefront ist?!

In letzter Zeit kamen häufiger Spiele in eine Beta Phase, und boten so die Möglichkeit schon mal einen Blick auf das, was dich erwarten wird zu erhaschen. Natürlich habe ich die Möglichkeit genutzt um euch einen ersten Eindruck von der Beta sowohl mit der AMD als auch mit der Nvidia Grafikkarte geben zu können.

Beide Karten lieferten in der Beta eine rundum ordentliche Performance. Auf höchsten Einstellungen lieferten die Grafikkarten in der Schlacht um Hoth Bildraten im Bereich zwischen 40 – 65 FPS. Wobei die Performance der Radeon R9 380 weniger oft in den Bereich von ca. 40 FPS abgerutscht ist, als die  der GeForce GTX 960. Mit reduzierten Einstellungen von Sehr Hoch auf Hoch, liefen beide Karten solide im Bereich von 55 – 60+ FPS.

Der optische Verlust ist im Gegensatz zum FPS Gewinn zu verschmerzen, auch mit diesen Settings sieht das Spiel noch sehr gut aus. Man kann festhalten, das beide Karten in der Lage sind, annehmliche Bildraten bei ordentlicher Optik liefern zu können.

Sondertest #1 – PhysX in Batman – Arkham Origins


PhysX – eines der kontroversesten Features bei Grafikkarten. Ursprünglich wurde PhysX von der Firma Ageia entwickelt, und war eine PCI Erweiterungskarte für den heimischen PC. Diese sollte bei Spielen mit PhysX Support die Physikberechnungen übernehmen, und so realistischere Explosionen sowie andere Physikbasierte Effekte auf den Bildschirm zaubern. Im Jahr 2008 wurde die Firma Ageia von Nvidia übernommen, und man integrierte die PhysX Engine in die von Nvidia verwendete CUDA Architektur. Somit war keine zusätzliche Karte für die PhysX Berechnungen mehr notwendig, da diese durch die GPU übernommen wurden.

So interessant die Technik auch ist, sie hat einen gewaltigen Haken, sie ist properitär. PhysX kann somit nur in zwei Fällen verwendet werden. Entweder mit massiven Leistungsverlust durch die CPU, oder effizient durch eine Nvidia-GPU. Nutzer von AMD Grafikkarten müssen also auf den vollen PhysX-Support verzichten, da ihre Karten zwar „theoretisch“ in der Lage wären, die Berechnungen zu übernehmen, jedoch werden sie seitens Nvidia vollständig ausgeschlossen. In diesen Fällen bleibt nur das eingeschränkte CPU-PhysX, welches einen wesentlich stärkeren Leistungsverlust bedeutet, als er auf Nvidia Grafikkarten vorhanden wäre.

Mit diesem Test wollen wir ermitteln, wie hoch der Leistungsunterschied ist, wenn man PhysX deaktiviert, oder es voll nutzt. Hierzu kam der bei Batman: Arkham Origins integrierte Benchmark zum Einsatz.

Batman: Arkham Origins PhysX Benchmark

GTX 960, PhysX off - 111 FPS AVG
GTX 960, PhysX normal - 98 FPS AVG
GTX 960, PhysX high - 61 FPS AVG

Mit voll aktiviertem PhysX sehen wehende Fahnen, volumetrischer Rauch oder auch einfach nur Geldscheine die über den Boden wabern wirklich hervorragend aus. Jedoch hat diese Einstellung seinen Preis. Schaltet man diese Effekte vollständig ab, erreicht man mit 111 FPS ein solides Ergebnis zum optimalen Spielvergnügen. Schaltet man PhysX nun dazu, verliert man durch die verbesserten Effekte 50FPS im Durchschnitt. Einbrüche auf nur noch 34FPS als Minimum kamen ebenfalls vor, wenn die Effekte in höherem Maße aufkamen.
Somit kann man festhalten, das ein PhysX-Spiel von 2013 auf einer Grafikkarte von 2015 spielbar ist. Mit gestiegenen Anforderungen von  last- auf current-Gen Spiele lässt sich das aber nicht 1:1 auf aktuelle Titel wie Batman: Arkham Knight umsetzen.

Sondertest #2 – Ashes of the Singularity

Mit Ashes of the Singularity steht uns eins der ersten DirectX 12 Spiele zur Verfügung, welches einen integrierten Benchmark hat. Es handelt sich bei diesem Titel um ein Action-RTS aus dem Steam Early-Access-Programm. Einige Werte bezüglich der Leistung können wir euch bereits liefern, aber ich möchte anmerken, das mir bei den Benchmarks gern mal die Aussage „Bockige, unberechenbare Ziege“ über die Lippen kam. Da es sich als sehr schwierig erwiesen hat, überhaupt einen Durchlauf gezielt reproduzieren zu können. Gern auch hat sich das Spiel anfangs überhaupt nicht starten lassen, die olle Ziege eben.

Jene Werte, welche sich nach einigen Wiederholungen aber halbwegs gefestigt haben, möchte ich euch nicht vorenthalten.

Ashes of the Singularity

GTX 960 - DX12 - Medium - 36.3 FPS AVG
GTX 960 - DX12 - Max - 14.0 FPS AVG
R9 380 - Medium - DX12 - 32.2 FPS AVG
R9 380 - Max - DX12 - 18.1 FPS AVG

Settings: Medium, MSAA: off; Ultra, MSAA: off
Ashes of the Singularity macht es einem wirklich schwer, wenn zum Testzeitpunkt eines ersichtlich war, dann das man es auf hohen Einstellungen nicht mit einer Mittelklasse-GPU spielen kann, auf mittleren Einstellungen hingegen ist ein halbwegs vernünftiges Spielvergnügen allerdings möglich. Nochmals zur Erinnerung: Es handelt sich um einen Early-Access-Titel, diese Werte geben den Stand wieder, der aktuell besteht. Dieser kann sich von Update zu Update wieder ändern.

Reichen 2 Gigabyte Speicher heute noch aus?

Vorweg, es gab mit beiden Karten einige Situationen, in welchen man klar gemerkt hat, das der VRAM der Grafikkarte am Limit ist. Wenn man zum Beispiel in GTA 5 – welches ja bei den höheren Textureinstellungen beispielsweise ordentlich VRAM verlangt – eine Runde durch die City cruised, und spontan den Charackter wechselt beginnt eine kleine Ruckelorgie. Setzt man die Textureinstellungen entsprechend niedriger, kommt man jedoch wunderbar zurecht.

Ob zwei Gigabyte Speicher noch ausreichend sind, hängt also auch vom persönlichen Anspruch ab. Meiner Meinung nach, bekommt man für einen Preis ab aktuell  ca. 170€ mit den 2 GB Karten solide Hardware, die mit einigen Abstrichen aber noch immer eine ordentliche Performance liefern.

Die für den Test verwendeten Asus Strix Karten leisten in Sachen Temperatur und Lautstärke ganze Arbeit. Das Gehäuse des Testsystems verfügt über 3 Gehäuselüfter sowie den Intel Boxed Kühler. Es war mir auch unter Last bei keiner der beiden Karten möglich, diese aus dem Gehäuse rauszuhören – was bei Besitzern von besonders leisen PCs auch anders sein könnte.

Die GeForce GTX 960 kam bei den Sessions auf eine Höchsttemperatur von 63°C, während die Radeon R9 380 einen Höchstwert von 72°C erreicht hat. Beide Karten waren in der Lage den Höchsttakt durchgängig zu halten.

That’s it

Auch wenn ich gerne einen klaren Sieger auserkoren hätte, ist es mir nicht möglich. Je nach Spiel schlägt sich mal die Nvidia oder die AMD Karte besser oder schlechter. Auf Anhieb fällt auf, das es nicht immer darauf ankommt, wer die höchste Rechenleistung hat, sondern wer die vorhandene Rechenleistung besser „auf die Straße“ bekommt. Unterm Strich bekommt man von beiden Herstellern solide Hardware, mit welcher man auch in aktuelleren Spielen noch gut zurecht kommen sollte. Auch am Treiber lässt sich kein klarer Gewinner ermitteln. Von der Tendenz her, stehen die Nvidia Treiber etwas besser dar, da es Nvidia wirklich hervorragend gelungen ist den Treiber Overhead unter DirectX 11 zu reduzieren. AMD wird in absehbarer Zeit jedoch mit der Radeon Software Crimson einen neuen Treiber liefern, der vielleicht auch an dem Punkt mithalten kann.

Vielleicht lohnt es sich – sofern möglich – auch noch ein wenig abzuwarten. Die Spatzen pfeifen von den Dächern, das Nvidia in Erwägung zieht, die 2GB Version der GTX 960 einzustellen, sollte sich das offiziell bewahrheiten, liegt hier möglicherweise ein echtes Schnäppchen in der Luft. Auch bei AMD „rumort“ es gewaltig, eine baldige Veröffentlichung der Radeon R9 380x könnte ebenfalls am Preisgefüge der R9 380 rütteln. Auch hier könnte durchaus ein Schnäppchen in der Luft liegen.

Brauchst du jetzt die Power, machst du aber mit beiden Karten nichts verkehrt.

Zuletzt möchte ich noch der Firma Asus für das bereitstellen der beiden Testexemplare danken!

1 Comment
  • Hymi 8 Jahren ago

    Top geschrieben ! 😀 Mit witz und trotzdem irgendwie professionell ! weiter so !

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