30. April 2019

Mortal Kombat 11 (Zockertagebuch)

By 2 993 Views

25.04.2019

Liebes Zockertagebuch…

Ja, mich gibt’s auch noch, liebes Tagebuch. Zugegeben, meine Zockerleidenschaft hat mit der Zeit aus verschiedenen Gründen etwas nachgelassen, ganz aufgeben wollte ich das Gaming allerdings nicht, denn ab und zu erscheint ja doch noch der eine oder andere Titel, der mich interessiert. Bei Mortal Kombat 11 war das beispielsweise der Fall. Ohne übertreiben zu wollen: Dieser Titel hat mit jeder neuen Ankündigung dieses „Ich-muss-das-Haben“-Gefühl bei mir ausgelöst. Etwas, was ich schon lange nicht mehr hatte. Auch die Tatsache, dass dieses Spiel auch auf der Switch erscheinen soll, machte mich sehr gespannt.

Heute war es nun so weit, Spiel runtergeladen, angeschaltet und die ersten paar Stunden waren schon mal sehr positiv überraschend. Erst einmal: Optisch können die Entwickler voll und ganz mit dem Ergebnis sein. Klar, mit der PS4 und Xbox One kann die Switch-Version keinen Detail-wettbewerb gewinnen, dennoch macht MK 11 auf der Nintendokonsole grafisch nichts falsch. Die Cutscenes liefen, bis auf kleine Ausnahmen, recht flüssig.

Heute habe ich mich im Kampfmodus, klassischen Turm und in der Krypta ausgetobt. Ok, nicht ganz. Zuallererst habe ich dem Tutorial einen kleinen Besuch bestattet. Nach ein paar Minuten üben und austoben stürzte ich mich direkt im VS-Modus in den Kampf. Kitana geschnappt und direkt mal Raiden abgefrühstückt. Gleiches Schicksal erfuhren Kano, Scorpion und D’Vorah. Die Steuerung funktionierte wirklich ausgezeichnet. Egal, ob man nun Kombos, Spezialattacken, Fatal Blow (X-Ray-Nachfolger) oder Fatalitys ausführen wollte, es hat alles prima geklappt. Auch die Auswahl der Figuren gefiel mir beim ersten Mal spielen echt gut. Neben altbekannte Lieblinge wie Scorpion und Frost oder liebgewonnenden Genossen wie D’Vorah haben sich interessante New Comer wie Kollector oder Geras eingeschlichen. Kurzum: Die Charakterauswahl ist Top und bietet für jeden was.

Beim Klassischen Turm hat man die Möglichkeit entweder nach guter alter Acrade-Manier Gegner plätten (in den Stufen Novize, Krieger und Champion) und somit die Enden der jeweiligen Figuren freischalten oder aber man versucht in „Endlos“ so viele Gegner wie möglich zu besiegen. Ansonsten kann man sein Können in „Überleben“ auf die Probe stellen und sein Bestes geben, um lange wie möglich am Leben zu bleiben. Die Krypta (typisch Mortal Kombat) der Ort, wo man von seinem In-Game-Geld Skins, Kostüme, Atworks, Fatalitys, Musikstücke und diverses mehr freischalten kann. Dieses Mal werden wir anfangs von Shang Tsung begrüßt (sehr nette Idee) und dürfen auf dieser Shang Tsung-Island in Third Person-Perspektive auf Schatzsuche begeben. Anfangs ganz nett, aber nur für die ersten paar Minuten und eher was für Leute, die gerne alles freischalten möchten. Naja, für heute reicht es erst mal. Ich bin jetzt schon sehr angetan und freue mich morgen auf noch mehr…

26.04.2019

Liebes Zockertagebuch…

Heute war der Storymodus dran. Und, was soll ich sagen: Die ca. 4 Stunden haben wirklich Spaß gemacht! Die Kämpfe waren spaßig und fordernd und die Geschichte selbst war solide. Eine neue Bedrohung namens Kronika möchte mit Hilfe einer magischen Riesensanduhr die Zeitgeschichte im MK-Universum durcheinander mischen, um „eine neue Era“ einzuleiten. Deshalb werden MK-Helden und Schurken aus der Vergangenheit in die Zukunft geschickt. Von alten Rivalitäten bis neue Verbündete ist nun alles Möglich und neben Anspannungen gibt es auch einiges zu schmunzeln (besonders dann, wenn der mittlerweile reife Johnny Cage auf sein freches, junges Ich trifft). Ok, die Geschichte war nicht ganz so gut wie in MK 9, aber wesentlich unterhaltsamer als in Mortal Kombat X. Und das lag nicht unbedingt mal an der Hauptstory, sondern eher daran, wie man mit den Charakteren gearbeitet hat: Alte Lieblinge wurden würdig da gestellt und die New Comer wurden sinnvoll eingesetzt. So mag ich das. Apropos mögen: Herausvorderung ist ja gut und schön,… ABER WARUM ZUR HÖLLE IST KRONIKA SO MEGA ANSTRENGEND??? Grrrr!! Im ernst: selbst auf Normal und Leicht brauchte ich starke Nerven gegen sie. Egal, mit etwas Durchhaltevermögen ist sie letzten Endes doch zu schaffen. Also, toller Storymodus.

Weiter machen wollte ich mit den Türmen der Zeit, wo man es mit etwas schwierigeren Gegnern und Kämpfen mit Sonderreglungen zu tun hatte. Mit Hilfe von Verbrauchsmaterialien kann man sich etwas Hilfe herbei rufen. So kann man zum Beispiel seinen Gegner mit „Reikos Shuriken“ befeuern oder sich mit „Jataakas Seele“ kurzzeitig vor Schaden schüzen. Möglichkeiten gibt es viele und die wird man auch brauchen, denn (wie schon gesagt) die Gegner sind da etwas anspruchsvoller… wenn nicht sogar manchmal etwas zu unfair. Das hat nichts mehr wirklich mit Herausforderung, sondern eher mit Frustration zu tun. Egal, ist eh nur hauptsächlich dazu da, um Kostüme und Skins frei zu schalten (die wiederum kein Muss sind, um weiter spielen zu können). Also verschmerzbar. Anstatt mir die Gute Laune deswegen zu versauern, machte ich einen kurzen Halt in der Krypta und öffnete noch ein paar Truhen. Sehr aufregende und spaßige Stunden heute, morgen geht’s weiter.

27.04.2019

Liebes Zockertagebuch…

Cool, erstes Update ist nun draußen. Die Cutscenes laufen nun einen Tick flüssiger und das Balancing ist nun etwas feiner ausgefallen. Was das Grinden angeht: Nun, ich bin kein so großer Fan davon, ich finde nach wie vor, dass man zu wenig Belohnung und Ingame-Währung fürs Spielen bekommt, aber hey, ist ja nur für kosmetische Dinge wie Outfits, Intros und Skins wichtig, was ich persönlich nicht so schlimm finde. Schmerzhafter wäre es, wenn man Story-Kapitel oder Dinge, die man zum weiter spielen benötigt, auf diese Art hätte freischalten müssen. Im diesen Sinne: Bei weitem nicht so schlimm wie befürchtet.

Und wo wir beim Thema Kosmetik sind: „Anpassen“-Modus habe ich auch nun ausprobiert, ist ganz witzig, da man seine Figuren äußerlich nach Belieben anpassen kann. Aber auch Kampfintros, Siegesgesten und Spezialattacken können nach Lust und Laune angepasst werden (Spezialattacken müssen zum Glück nicht freigespielt werden). Ein oder zweimal ganz nett, für jemanden wie mich, der damit eher wenig mit kosmetischen Schnickschnack anfangen kann, nach kurzer Zeit eher uninteressant. Dann doch lieber nochmal eine Runde Klassische Türme kämpfen (Suchtgefahr!!) Mit meinen Online-Erfahrungen fange ich lieber nicht an, weil… nun, sagen wir: ich bin nicht unbedingt der beste Online-Gamer. Rundherum mal wieder ein paar schöne Stunden Spaß gehabt.

28.04.2019

Liebes Zockertagebuch…

Heute habe ich mit ALLEN Charakteren die Klassischen Türme durchgespielt und somit alle Charakter-Enden freigeschaltet! Wow! Solch eine Motivation hatte ich schon lange nicht mehr! Und was sagt mir das: Ja, ich mag… nein, ich LIEBE dieses Spiel! Es hat hier zugegebener Maßen seine unschönen Kanten (Stichwort Unfaire Türme der Zeit) und über das Grinden und die Tatsache, dass man entweder tausende Spielstunden oder jede Menge Geld braucht, um alle Skins und Kostüme bekommen, kann man geteilte Meinung sein (niemand wird gezwungen Geld für Kostüme usw. auszugeben), dennoch bin ich mehr als Glücklich mit diesem Spiel.

Die Grafik ist für Switch-Verhältnisse fantastisch (WWE 2K18 kann sich da ein Beispiel nehmen!), die kleine aber sehr feine Charakterauswahl ist gelungen, die Steuerung ist sehr ordentlich und auch in Sachen Spielmodi wurde ich nicht enttäuscht! Insgesamt hatte ich bis jetzt eine Menge Freude mit Mortal Kombat 11 und bin mir ziemlich sicher, dass das auch noch eine lange Zeit so bleiben.

Und nun, liebes Tagebuch, bis irgendwann mal wieder. Ich gehe jetzt noch ein paar Fatalities verteilen…

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2 Comments
  • Björn 5 Jahren ago

    Verzeihung, ich meinte WWE 2K18 Peinlicher Fehler meinerseits.

    • Frau Zimmy 5 Jahren ago

      Habs gändert, hättest einfach Bescheid sagen können. 😉 Passt aber nun ^^

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