Fazit
Mir war bereits nach wenigen Spielstunden bewusst, dass Judgment mit seiner Geschichte und dem vertrauten Gameplay sowie wunderschönen Kamurocho begeistern wird. Objektiv betrachtet hätten die Detektivaufgaben und zugehörigen Gameplay-Elemente ausgeprägter und intensiver sein müssen um sich noch eine Spur weiter von Yakuza entfernen zu können. Mir persönlich hat die Mischung unheimlich gut gefallen, da ich nicht der allergrößte Fan vom langsamen Absuchen von Tatorten und dem Befragen verwickelter Personen bin. Mir reicht es vollkommen aus, auf einfache Art und Weise ein paar Fragen zu stellen und Objekte zu analysieren um den Bösewichten im Anschluss mit meinen Fäusten die Meinung zu geigen. Auch die technischen Abstriche sowie Rückschritte zu Yakuza 6 sind zu verschmerzen. Vielmehr die DLC-Politik missfällt mir sehr. Spieler werden nahezu gezwungen DLC-Inhalte in Form von Spielpässen für Dice & Cube im VR Paradise, Dekorationen fürs Büro und Handyfilter sowie neue Drohnenrahmen zu erwerben. Ich hoffe sehr, dass sich dies im Laufe der nächsten Zeit noch etwas verändert und zumindest die Spielpässe für Dice & Cube frei und kostenlos verfügbar sein werden. Vor allem durch diese Inhalte leben das Spiel und die Atmosphäre, ein Minispiel sollte daher niemals hinter einer Paywall versteckt werden. Und dennoch: Fans von Yakuza können ohne Nachzudenken zugreifen und werden mit einem tollen Spin-Off der Reihe belohnt, das einige Stunden zu unterhalten weiß und eine spannende, düstere Story erzählt. Ich hoffe sehr, dass ein zweiter Teil folgt!
1 Comment
Habe es mir gerade bestellt. Bin auch ein großer Yakuza Fan und war extrem traurig, als ich den Abspann von Yakuza 6 hinter mir hatte.