Brothers: A Tale of Two Sons

By on 31. August 2013 1 270 Views

Am 03. September wird es für Besitzer eines PCs, der Xbox360 oder der PS3 geradezu märchenhaft: Seit nunmehr schon drei Jahren arbeitet Josef Fares, seines Zeichens Filmregisseur, am Indie-Abenteuer „Brothers: A Tale of Two Sons“ und bald ist es endlich soweit – wir tauchen ab in eine idyllische Welt.

Emotionales Märchen mit ungewöhnlicher Steuerung

Alles nur Friede, Freude Eierkuchen? Nein – denn die beiden Brüder, in deren Schuhe wir schlüpfen, suchen nach einem Heilmittel für ihren todkranken Vater. Bei ihrer abenteuerlichen Reise begegnen sie verschiedenen Fabelwesen und müssen eine ganze Reihe an Hindernissen umschiffen bis sie letztlich an ihr Ziel gelangen. Aber finden sie am Ende auch Rettung für ihren Vater?

Natürlich – zwei Brüder bedeutet auch zwei Spieler. Richtig? Eben nicht! Die Besonderheit in „Brothers“ liegt unter anderem darin, dass ein Spieler beide Charaktere steuert. Das gestaltet sich wie folgt: Mit dem linken Analog-Stick steuert ihr den älteren der beiden Brüder und mit dem rechten Stick den Jüngeren. Somit ist es euch möglich, nun ja…praktisch mit euch selbst zu interagieren. Aber nicht, wie ihr jetzt denkt!

Beispielsweise gibt es immer wieder Kletterpassagen, in denen einer dem anderen per Räuberleiter nach oben hilft. Oder ihr müsst ein Grundstück mit einem bissigen Hund darin passieren und mittels Verwirrungstaktik schafft ihr es, beide nicht gebissen zu werden. Das klingt zunächst einmal unglaublich irritierend, doch hat man das Pad erstmal in der Hand, kommt einem alles ganz logisch vor. Rein intuitiv steuert ihr die beiden Brüder auf ihrem abenteuerlichen Weg durch die wunderschöne Welt des Games.

Zwei Herzen – eine Seele

Ebenso unkompliziert, aber ähnlich interessant ist die Vielfalt an Interaktionsmöglichkeiten mit eurer Umgebung. Ein kurzes Drücken der entsprechenden Schultertaste lässt euch an so gut wie jeder Ecke in irgendeiner Form mit Personen oder Objekten interagieren – sei es ein Trunkenbold, der euch mal eben seine Schnapspulle reicht (lecker, lecker!) oder die niedliche Katze, die ihr auf den Arm nehmen könnt, es gibt viel zu sehen und zu tun! Spannend zu beobachten ist auch, dass die beiden Brüder aufgrund ihrer sehr verschiedenen Persönlichkeiten auch gänzlich unterschiedlich auf Dinge reagieren.

Außerdem gibt es eine Menge kleiner Rätsel im Spiel, die aber nicht immer zwangsläufig für euren Storyfortschritt gelöst werden müssen. Niemand zwingt euch zum Beispiel dazu, dass gemobbte weiße Kaninchen in die Gruppe der schwarzfelligen Karnickel zu integrieren. Ihr könnt auch einfach weiterziehen. Und das Rassismusproblem der Nagetiere ungelöst lassen. Zumindest könntet ihr das, wenn ihr es über’s Herz bringen würdet…!

Brüderchen, reich mir deine Hand

Ihr seht also: Das Spiel gestaltet sich wahrscheinlich für jeden ganz individuell und es macht sowieso Spaß, die äußerst schön gestaltete Welt zu erkunden. Dabei vermittelt das Spiel eine gewisse Ruhe, denn auf nervenaufreibende Zwischensequenzen oder – im Gegenteil – langatmige Dialogszenen wurde komplett verzichtet. Dennoch nimmt das Spiel gegen Ende an Fahrt auf und was eben noch durchweg idyllisch war, kann sich auch ganz schnell verändern…

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