6. März 2014

Harvest Moon (SNES)

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Zugegeben: Dieses Mal habe ich einen Titel gewählt, der im Internet schon längst tot reviewt beziehungsweise tot let’s played wurde. Aber zum Einen hatte ich einfach mal wieder Lust auf dieses Spiel und zum Anderen fand ich es mal eine gute Idee, zu zeigen, wie und wo alles mit der Harvest Moon-Reihe angefangen hat.

Harvest Moon könnte man als den Vorgänger von Animal Crossing und Big Farm bezeichnen. Nur eben mit dem feinen Unterschied, dass Harvest Moon meiner Meinung nach mehr Daseinsberechtigung hat. Im Laufe der Zeit erschien diese Reihe auf viele Konsolen. Hier stelle ich Euch die Super Nintendo-Fassung vor (die nebenbei bemerkt 1998 erschien und somit eines der letzteren SNES-Titeln war).

Wir schlüpfen in die Rolle eines kleinen Nachwuchsfarmers, der die Farm seines Großvaters übernimmt. Diese ist schon ziemlich in die Jahre gekommen und es liegt nun an uns sie wieder auf Vordermann zu bringen. Heißt im Klartext: Acker wieder fit bekommen, Holz hacken, Gemüse anzubauen und damit später Profit erwirtschaften und Tiere züchten. Sicherlich denkt sich jetzt der Eine oder Andere: „Oh mein Gott! Das ist ja eine 2D Echtzeit Aufbauwirtschaftssimulation! Wie langweilig ist das denn bitte?“ Um ehrlich zu sein: ÜBERHAUPT NICHT!! 😉 Im Ernst, Leute, Harvest Moon ist eine gelungene Mischung aus RPG und Landwirtschaftssimulation.

Und ja, so unglaublich es auch klingen mag, diese Mischung klappt ausgezeichnet. Anstatt sich todernst mit dem Thema Landwirtschaftssimulation zu beschäftigen, sind die Programmierer hier sehr locker an die Sache herangegangen. Das merkt man schon anhand der süßen Chibi-Grafik und an der Musik, die einem zum mitpfeifen einlädt. Zudem machen die einzelnen Farmarbeiten überraschenderweise viel Spaß. Selbst Aufgaben wie Kühe melken gehen uns kein bisschen auf die Nerven. By the Way: unser Gemüse können wir später  gewinnbringend verkaufen. Mit dem gewonnenen Geld können wir uns entweder neue Saatgüter und nützliche Werkzeuge kaufen, oder neue Tiere erwerben, die uns dann täglich mit den entsprechenden Produkten versorgen.

Jetzt meint Ihr sicher: „Jo, alles gut und schön, aber was ist, wenn mir die Farmarbeiten mit der Zeit zu langweilig werden?“ Keine Panik, da haben die Entwickler (zum Glück) mitgedacht: Neben den Farmarbeiten haben wir die Möglichkeit uns in der Stadt ein wenig umzusehen, sich dort mit Leuten zu  unterhalten, einkaufen gehen oder mit einen von 5 netten Mädels zu flirten (und wer jetzt behauptet, dass er damals nicht als erstes die Tussi von Bar angebaggert hat, lügt). Je nachdem, wie wir uns anstellen, dürfen wir am Ende eine von den Mädels heiraten (Aha, in Spielen von Nintendo dürfen Kinder also schon heiraten!? Interessant!).  Zudem haben wir die Möglichkeit die Berge zu erkunden, wo wir sogar Angeln gehen können, die schöne Aussicht bewundern dürfen und ab und an dank der heißen Quelle neue Energie tanken können. Jetzt fragt mich bitte nicht, warum man ab und zu einen Affen in dieser Quelle trifft. DAS habe ich bis heute nicht heraus gefunden.

Sind 2 1/2 Jahre verstrichen, bekommen wir den Abspann zu sehen. Dieser variiert, je nachdem, ob wir geheiratet, Kinder bekommen und was wir sonst so geleistet haben. Das sorgt schon zum mehrmals anzocken ein.

Auf den Punkt gebracht: Harvest Moon auf dem Super Nintendo ist sicherlich kein Spiel, was man haben MUSS, aber wer gerne mal ein RPG spielen möchte, welches ohne Orks, Ratten und Konsorten auskommt, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

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