New Super Luigi U

Seit dem 26. Juli müssen Wii U Spieler nicht mehr unbedingt rot sehen: Als bis dato umfangreichstes DLC hat Nintendo nun ein ganzes Spiel Marios grüngewandetem Bruder gewidmet und im Folgenden wollen wir mal näher erläutern, ob und für wen sich der Kauf lohnt!

In „New Super Luigi U“ hüpft ihr mit dem zumeist zum Nebencharakter verdonnerten Luigi durch insgesamt über 80 verschiedene Level. Allerdings werden „New Super Mario Bros. U“-Kenner ein Deja Vu erleben, denn der Aufbau der Welt hat sich nicht grundlegend verändert. Dennoch ist das Spielfeeling ein anderes, denn der weniger korpulente Luigi springt höher und dynamischer, ist somit aber auch schwieriger zu steuern. Da kann der Sprung noch so präzise gewesen sein – wenn der schlanke Klempner dann trotzdem durch den Schwung ein Stückchen weiterrutscht, landet ihr trotzdem im Graben. Daran gilt es sich erst ein mal zu gewöhnen!

Obwohl sich das Spiel natürlich im Großen und Ganzen stark am Hauptspiel orientiert, wurde doch an der Schwierigkeit stark herumgeschraubt. Abgesehen von einer viel größeren Anzahl an Gegnern, wurden auch die Rücksetzpunkte gänzlich entfernt. Mal eben in eine Schlucht gefallen? Ja, schade – dann beginnt ihr direkt wieder am Levelanfang!

Ach ja, unter Zeitdruck steht ihr bei alledem auch noch: Euch bleiben genau hundert Sekunden, um vom Levelanfang bis zum obligatorischen Fahnenmast zu gelangen. Zwecks dessen wurden die Level in ihrem Umfang auch etwas abgekürzt und so lang einem hundert Sekunden auch erscheinen mögen… es ist am Ende immer knapp!

In jedem Abschnitt gibt es wie beim Original drei Sternenmünzen zu finden, die mitunter aber recht gut versteckt sind. Wer also den Ehrgeiz besitzt, alle Münzen aufzuspüren, der wird wohl oder übel des öfteren einen vorzeitigen Time Out erleben. „New Super Luigi U“ inklusive aller Münzen durchzuspielen wird so zu einer echten Herausforderung, die zum einen einige Zeit, zum anderen aber auch unsagbar viele Nerven kostet.

Auch in diesem Spiel gibt es natürlich einen Mehrspielermodus, der nicht viele grundlegende Änderungen erfahren hat. Nach wie vor springen bis zu 4 Spieler munter über den Bildschirm, während der Spieler mit dem Gamepad dazu angehalten ist, sich unterstützend zu betätigen.

Die einzige Veränderung ist in diesem Modus, dass nun statt Mario Mopsi zur Auswahl steht. Und nicht nur das, Mopsi hat auch seine Besonderheiten: So ist er zwar ziemlich träge zu steuern, glänzt dafür aber mit Unverwundbarkeit. Das ist zwar angenehm für den entsprechenden Spieler, sorgt aber im Großen und Ganzen doch für eine gewisse Ungerechtigkeit.

Fazit

Prinzipiell enttäuscht uns „New Super Luigi U“ nicht – über 80 leicht umgestaltete Level und ein stark angezogener Schwierigkeitsgrad halten uns sicher eine ganze Weile beschäftigt. Gesetzt den Fall, dass vorher kein Gamepad durch den Raum fliegt. Denn nicht nur die erschwerten Sprungpassagen und vermehrt auftretenden Gegner setzen uns zu, sondern besonders auch das Zeitlimit setzt uns gewaltig unter Druck. Einsteigern empfehle ich dringend zuerst zu New Super Mario Bros. U zu greifen. In New Super Luigi U kann durchaus Frust aufkommen und eher ungeübte Spieler werden hier sich schnell das Handtuch werfen. Für Verbissene jedoch bietet das Spiel rund 10 Stunden Spiel, Spaß und Nervenkitzel.