26. Januar 2016

AIPD – Artificial Intelligence Police Department im Test

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Artificial Intelligence Police Department, kurz AIPD.
AIPD ist ein Top Down Coop (puh, ist das eine lange Abfolge) Twin Stick Shooter. Du bist in einer Arena unterwegs, und musst KI gesteuerte Angriffswellen überstehen. Hierzu verfügst du über deine Waffen, und eine Auswahl an Pickups, welche bereits erledigte Gegner nach dem Zufallsprinzip fallen lassen. Diese Pickups können offensive, oder defensive Fähigkeiten verleihen wie etwa Super-Raketen offensiv, oder ein kurzzeitiges Schutzschild für die Devensive.
Auch die Waffen und Modifikationen deines Schiffs lassen sich nach einigen Matches durch andere austauschen. Unterschiede finden sich zumeist in der Durchschlagskraft, und dem Hitzelevel wieder.

Choose your Challenge!

Das Prinzip ist denkbar einfach, bewegst dich durch eine Arena, und ballerst dich durch Gegnerhorden die von Welle zu Welle umfangreicher, aber auch schwerer zu bewältigen sein werden. Erlegte Gegner lassen Multiplikatoren fallen, die du einsammeln musst um die Punktzahl pro Kill, und die Gesamtpunktzahl entsprechend zu erhöhen. Ebenso musst du aufpassen, die Gegner dich nicht durch ihr Feuer, oder Kollision treffen. Denn du verlierst nicht nur Trefferpunkte, auch die Multiplikatoren verlierst du genauso schnell wie du sie bekommen hast.
Hast du eine Angriffswelle geschafft, wählst du aus zwei von insgesamt 24 möglichen Herausforderungen eine weitere aus, mit der du dich in den kommenden Wellen herumschlagen musst. Diese Verleihen der Arena oder den Gegnertypen neue Fähigkeiten.
So musst du z.B. ab Aktivierung der Herausforderung Omega-Bombe in regelmäßigen Abständen eine Bombe in der Arena überfliegen, und diese damit entschärfen bevor sie hoch geht. Was soweit in frühen Runden unproblematisch sein mag, aber je mehr Wellen du erledigt hast, und je mehr Herausforderungen dadurch mitlaufen, umso mehr Hektik beherrscht das Geschehen – und umso höher wird dadurch der Schwierigkeitsgrad.

Erwisch die Omega-Bombe bevor sie hochgeht.

Vielmehr gibt’s zum Spielablauf eigentlich nicht zu sagen, im Menu erwarten dich noch verschiedene Modi. Diese können so aussehen, das von Welle 1 an alle Arenaherausforderungen aktiviert sind, oder auch unterschiedliche Gegnertypen bereits über alle Fähigkeiten verfügen. Das Sahnehäubchen dabei sind 3 Slots für selbst zusammengestellte Szenarien. Du magst besonders gern die eine Herausforderung, bei welcher du den Meteoriten ausweichen musst? Kein Thema, aktiviere für einen Slot dieses Modul, und schon kannst du gleich mit dieser zusätzlichen Schwierigkeit, und natürlich auch mit dem Multiplikator Bonus starten.
Insgesamt ergeben sich zahlreiche Kombinationen aus Gegnern, und Umwelteinflüssen, denen man gegenüber steht. So kann man beinahe mit Sicherheit sagen, das sich eine bestimmte Situation so schnell nicht reproduzieren lässt.

Mehr Spieler, mehr Action!

Im Kooperativen Modus gibt das Spiel nochmal Gas. Allein ist es ab einigen Wellen schon Actionreich genug. Aber mit mehr Spielern, teilt man sich seine Hitpoints, und muss daher doppelt – bis hin zu vierfach auf der Hut sein.  Man bekommt nicht nur Schützenhilfe, sondern muss zusammen mit seinem Wingman auch stets das Genie sein welches das Chaos beherrscht. Besonders wenn einiges an Wellen geschafft ist, und die Schwierigkeit ordentlich zunimmt.

Optisch bietet AIPD ein anschauliches Zusammenspiel der Unreal Engine 4 mit extrem neonlastigen Einflüssen im Stile der 1980er Klassiker wie Tron oder Vectrex.  Ebenso geht der Soundtrack in die gleiche Richtung, und  schlägt durch recht elektro-lastige Sounds in die gleiche Kerbe, und passt sich dadurch der Optik wunderbar an. Mein erster Eindruck lehnte sich ebenfalls an ein Spiel der 80er Jahre an, einen C64 Klassiker namens Mega Apocalypse, aus dem Jahr 1987.

Let's see - Fazit

In den 80ern gab es viele Arcade Klassiker, die mit kurzweiliger Action und einigen interessanten Szenarien zu beschäftigen wussten. Pro’s und Con’s gab es stets. Heutzutage sieht die Welt leider nicht großartig anders aus. Und so bietet AIPD kurzweilige Action mit Highscore Hunger, aber reicht das um vollends zu überzeugen?
Das Spiel an sich unterhält wunderbar, und bietet tatsächlich zahlreiche Kombinationen, die man aber als solche im Spielverlauf eigentlich kaum wahr nimmt. Fette Knarre? Nice, direkt mal gucken was die kann. Highscore geknackt? Mmmh, dann warten wir mal, bis jemand unsere Hausnummer überbieten kann.
Leider hakt es am Inhalt, denn Kombinationen bis der Arzt kommt, sind eine solide Sache, die das eine Spiel nicht wie das andere erscheinen lassen. Aber ich persönlich habe nach der ein oder anderen Stunde schon einen Bosskampf, oder vielleicht mal eine andere Arena herbeigesehnt.
Unterm Strich bietet AIPD solide Arcade Action, die man auch aus den altbekannten Tagen gewohnt ist. Und zeigt diese in alter Gewandung durch einen modernen Grafikmotor interpretiert.
Für ein Erstlingswerk haben die Jungs von Blazing Badger ganze Arbeit geleistet.
Zuletzt sei noch gesagt, dass das Spiel den  „Läuft auf einer Kartoffel“ Award durchaus verdient hat, denn selbst auf einem nicht weiter benannten Tablet PC von Microsoft lief der Titel ohne nennenswerte FPS Einbrüche.

Der Release Trailer zum Abschluss

AIPD – Artificial Intelligence Police Department erscheint am 29. Januar für Playstation 4, PC (Steam) und Xbox One

6

Stephans Fazit

6.0/10
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