31. März 2017

Blossom Tales: The Sleeping King

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Freunde des SNES sollten nun unbedingt aufpassen. Ich habe eine absolute Videospielperle entdeckt und die könnte besonders Euch zusagen. Das Entwicklerteam von Castle Pixel hat sich auf SNES-typische Spiele mit aktueller Technik spezialisiert und so war bereits Ihr Spiel Rex Rocket zurecht sehr beliebt bei den Spielern, da es qualitativ und mit seinem Spielspaß überzeugen konnte. Blossom Tales – The Sleeping King ist nun wiederum eine große Hommage an Zelda geworden. Hat das Spiel mich denn überzeugen können? Es gibt immerhin eine Menge dieser Spiele auf dem Markt und vor allem Steam bietet uns in diesem Genre einiges an Indie-Titeln. Setzt Euch nun einfach Eure imaginäre grüne Mütze auf, spielt in Eurem Kopf 16bit-Musik ab und lest diesen Test eines großen Retrofans.

Worum geht es überhaupt in Blossom Tales – The Sleeping King? Mein Niedlichkeits-Radar hat bei diesem Spiel bereits im Voraus voll ausgeschlagen und mit meiner Vorahnung lag ich komplett richtig. Wurden Euch früher von Eurem Opa Geschichten vorgelesen? Genau darum geht es hier. Opa Chrys erzählt Enkelin Lily, das sind wir, eine Geschichte. Sie könnte von einem grün gekleideten Elfenjungen handeln, da diese aber schon hunderte Male wiedergegeben worden ist, hat unser Opa eine komplett neue Geschichte für uns parat. Das mit dem grün gekleideten Elfenjungen wird uns am Anfang des Spiels übrigens genau so image2erzählt. In der Geschichte unseres Opas werden wir direkt zum Ritter der Rose des Blüten-Königreichs geschlagen und begeben uns direkt auf den Weg zu unserem ersten, kleineren Bosskampf. Haben wir diesen erfolgreich bestritten, erfahren wir, dass der Zauberer Crocus seinen Bruder, den Blütenkönig, stürzen möchte und erwischen ihn, wie er ihn mit einem Schlaffluch belegt. Unsere Aufgabe ist es nun, einen Heiltrank zu brauen, für den wir drei Zutaten besorgen müssen und so beginnt unsere Reise als Ritter der Rose in Blossom Tales – The Sleeping King. An manchen Stellen der Geschichte fragt uns unser Opa, wie sie wohl unserer Meinung nach weitergehen solle und so können wir das Spiel durch unsere Antworten verändern, beispielsweise welche Gegner uns begegnen werden.

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Blossom Tales – The Sleeping King spielt in einer großen, liebevoll gestalteten Welt. Rundum das Schloss im Blüten-Königreich können wir verschiedene Gebäude und Orte betreten und kleinere Quests, beispielsweise in Form von Sammelaufgaben, für spezielle Gegenstände annehmen, einen Händler aufsuchen oder uns einfach in der Welt fortbewegen und hemmungslos Krüge zerstören, sie werfen oder mit unserem Schwert den Rasen mähen. Habt Ihr bei Zelda auch immer Krüge kaputt geschmissen oder geschlagen, damit Ihr die Rubine einsammeln könnt? Hier läuft es exakt so ab, nur dass wir keine Rubine, sondern Goldstücke sammeln, mit denen wir uns beim Händler wertvolle Herzteile, Ausdauer oder andere nützliche Gegenstände kaufen können. Auch verschiedene Waffen image1spielen wir nach und nach frei. Ob wir nun klassisch mit unserem Schwert kämpfen, Pfeil und Bogen nutzen oder Bomben schmeißen um Gegner plattzumachen, bleibt uns überlassen. Allerdings benötigen wir die freigespielten Waffen, Bomben etc. nicht nur zum Vernichten unserer Gegner, sondern oftmals auch zum Lösen verschiedener Rätsel. Diese gibt es in Blossom Tales – The Sleeping King ziemlich häufig und so müssen wir mit unseren Pfeilen auf vorhergesehene Stellen schießen, verschiedene Schalter gleichzeitig mit unseren Bomben bewerfen oder auch mit unserem Boomerang einen Schalter nach dem anderen Berühren, um zum Beispiel eine Tür zu öffnen. Das ist aber noch nicht alles, auf unserem Weg durch die fünf verschiedenen Dungeons müssen wir uns auch auf Fallen in Form von herunterfallenden Platten oder stacheligen Kettenkugeln wappnen, die einen schnell zur Weißglut bringen können. Haben wir uns verlaufen oder wissen wir nicht genau, welches unser nächstes Ziel ist? Im Notfall können wir dann natürlich zu einer Karte greifen, die wir ganz einfach über das Menü aufrufen können. Dort haben wir auch die Möglichkeit unsere Waffen und Items auf unsere Schnellauswahl-Tasten des Controllers oder der Tastatur zu legen.

Der Schwierigkeitsgrad ist an einigen Stellen ziemlich happig, aber keinesfalls unfair. Wir bekommen es zwar mit ein paar Trial and Error-Passagen zu tun, aber die sind zu verschmerzen. Bosse und auch normale Gegner sind teilweise relativ stark und so müssen wir uns oftmals überlegen, mit welcher Waffe oder welcher Art von Angriff wir diese überlisten können. Parallel hierzu müssen wir natürlich auch die Gefahr der herunterfallenden Platten und dergleichen beachten und so kommt es gerade in den ersten 1-2 Dungeons noch zu einigen Neustarts eines Levelabschnitts. Die Rücksetzpunkte sind aber fair und so ist ein Tod in Blossom Tales – The Sleeping King gar nicht so tragisch und erzeugt mit der Zeit auch einen Lerneffekt. Zu viel herumgehampelt und gestorben? Dann müssen wir es beim nächsten Mal wohl einfach besser machen und versuchen es erneut.

 

 

image1Auch die Steuerung geht super von der Hand. Wir können das Spiel per Maus und Tastatur steuern oder aber, was mir als alter Konsolero weitaus mehr zusagt, einen Controller nutzen. Schließt ihr einen Xbox oder PlayStation-Controller an, wird auch das Menü auf die jeweiligen Buttons angepasst. Grafisch wirkt Blossom Tales – The Sleeping King tatsächlich wie eine neu aufgelegte SNES-Version, als hätte es das Spiel früher schon einmal gegeben. Wie sehr würde ich mir den Titel in einer Oldschool-Verpackung wünschen, das wäre so cool! Man sieht, dass viel Arbeit in dem Spiel steckt und es fühlt sich durch die gute Steuerung und liebevolle Grafik im Vergleich zu anderen Titeln dieser Art sehr wertig an.

Fazit

Ich bin von Blossom Tales: The Sleeping King absolut begeistert! Ich hatte so viel Spaß beim Spielen, dass ich mich kaum vom Bildschirm lösen konnte und das sogar, obwohl es bisher leider ein reiner PC-Titel ist und ich eigentlich lieber gemütlich auf der Couch sitze, um zu spielen. Die Geschichte wird mit einem sehr charmanten Humor und einigen Anspielungen an Zelda erzählt, die ich total knuffig fand. Der Schwierigkeitsgrad und die Rätsel haben mich doch oftmals geärgert, aber das ist eine Sache der Aufmerksamkeit und des Lernens. Konzentriert man sich und merkt sich seine Fehler, wird man direkt besser und die Motivation bleibt aufrechterhalten. Wenn Ihr auch ein bisschen in der Zeit stecken geblieben seid und Spiele, wie ältere Zelda-Teile liebt, dann werdet Ihr auch mit der kleinen Lily und dem Blüten-Königreich etwas anfangen können. Die Spieldauer beträgt ca. 10-15 Stunden und wird dem Preis von 14,99 € gerecht. Ich liebe es!

 

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Facebook-Gewinnspiel bis zum 07.04.2017 um 12.00 Uhr!

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1. April 2017 0
2 Comments
  • Gurki 7 Jahren ago

    Ich hab ja die Demo schon gespielt und war sehr angetan. Grafik und Steuerung sind richtig gut 🙂 Ich werd es mir auf jedenfall holen 🙂
    Schöner Test.

  • Zimmy 7 Jahren ago

    Ultrasüß! Sehr sehr schön! Will das unbedingt haben. Ist es Steam only oder sind Fassungen für Konsolen auch angedacht? Love it.

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