Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate

By on 6. April 2013 0 270 Views

Am 8. März hat Publisher Konami wieder viele Leute glücklich gemacht: Ein neuer Teil der heißgeliebte Castlevania-Reihe für den Nintendo 3DS!

Zu Anfang sei gesagt, dass „Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ bedeutend puristischer daherkommt, als seine direkten Vorgänger. Neben der Rückbesinnung auf nur zwei Dimensionen gibt es auch bedeutend weniger Rollenspielelemente. Für fleissige Ausrüstungsgegenständesammler ist das sicherlich ein Manko, doch für alteingesessene Fans könnte es sich um eine positive Entwicklung handeln..

Beleuchten wir das Ganze einfach mal genauer!

Bereits der direkte Vorgänger des aktuellen 3DS Spiels (Castlevania – Lords of Shadow) wurde vom spanischen Entwicklerstudio Mercury Steam erdacht und dessen Storyline führt sich in Mirrors of Fate unmittelbar fort. Angenehmer weise wird euch der Zusammenhang mit vorangegangenen Ereignissen immer erklärt, so dass ihr storytechnisch jederzeit folgen könnt.

Die große Besonderheit ist, dass ihr während des Spiels vier verschiedene Charaktere spielen könnt – so gestaltet sich der Blick auf die durchaus spannend gestaltete Geschichte abwechslungsreich. Aber nicht alles ist anders: Natürlich versucht ihr wieder einmal, euren Weg durch ein verwinkeltes Schloss zu meistern und löst auf eurem Weg verschiedene Rätsel, schleicht euch an fiesen Fallen vorbei und verhaut unleidliche Fabelwesen.

Die Kämpfe sind hierbei deutlich komplexer geworden und ihr könnt Peitschenhiebe in jeder erdenklichen Art nahtlos miteinander kombinieren. Hattet ihr Erfolg und konntet genügend Erfahrungspunkte einstreichen, steigt ihr um ein Level an. Dadurch werden neue Kombos freigeschaltet – doch deren Anzahl bleibt letztlich übersichtlich. Dieser Umstand ist allerdings nicht bedauerlich, denn somit ufert das Kampfsystem am Ende nicht aus und alles bleibt mach- und merkbar.

Mit eurer Peitsche könnt ihr allerdings auch noch weit mehr anfangen als nur Schläge zu verteilen: Sie dient euch auch als Kletterhilfe – sogar über breite Schluchten könnt ihr euch mühelos hinüber schwingen.

Neben eurer Allzweckwaffe gibt es im Spielverlauf auch noch einige Sekundärwaffen wie Weihwasser und Äxte, doch auch diese dienen nicht nur dem Angriff. Oftmals könnt ihr durch sie bei einem zweiten Besuch bereits durchlaufener Gebiete neue Ebenen erreichen und dort versteckte Truhen entdecken.

Prinzipiell ist Mirror of Fate aber ein sehr lineares Spiel. Seit „Symphony of the Night“ war der Rollenspielaspekt in den 2D-Castlevanias nicht zu unterschätzen, doch nun bricht man wieder mit dieser Tradition. Ob einem diese „Zurück zu den Anfängen-Mentalität“ gefällt oder nicht, ist letztendlich einfach Geschmackssache.

Der Schwierigkeitsgrad bei Mirror of Fate ist zwar fordernd, aber nicht frustrierend – dank absolut fairer Rücksetzpunkte und einem automatischen Speichersystem kommt man nicht in Versuchung, den armen 3DS an der Wand zerschellen zu lassen.

A propos „3D“: Der 3D-Effekt enttäuscht keineswegs. Gerade bei den Bosskämpfen hat man sich viel Mühe mit der Umsetzung gegeben und es ist wohl gerechtfertigt zu behaupten, dass Mirrors of Fate 3D-technisch sicher zum besten gehört, was der Nintendo 3DS zur Zeit zu bieten hat.

 

Fazit

„Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate“ ist schwer zu beurteilen. Einerseits überzeugt das komplexe Kampfsystem und auch die Story rund um die Familie Belmont wird spannend weitergeführt. Andererseits kann man sich natürlich an der puristischen Aufmachung des Spiels stören – sicher handelt es sich dabei um eine Rückbesinnung auf Castlevanias Anfänge, doch auf gewisse Weise fehlt dem Spiel somit auch Umfang und Abwechslung. Wahre Puristen werden ihre helle Freude haben, doch insgesamt handelt es sich so oder so um ein durchaus solides Spiel.

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