Es gibt da so einen Entwickler der seit Jahren keine wirklichen Fortsetzungen mehr herausbringt, obwohl die Fans schon ewig auf eine große 3 im Titel warten. Portale hier, Zombies da und Gordon Freeman dazwischen. Ja Valve lässt uns schon ewig warten, mein größter Wunsch wäre ein drittes Portal. Half Life war nie meins und Valves Puzzlespiele waren für mich immer Vorreiter in dem Genre. Einfach, weil ich in Puzzlespielen nicht sonderlich gut bin und das ganze Genre auch nicht so meins ist. Ja The Witness war lustig aber zu groß, Rime ist ziemlich schick und hat ein bis zwei Rätsel die die Köpfe zum Rauchen bringen aber das Ganze ist einfach nur eine kleine Maßnahme um Langeweile zu unterdrücken. Portal leitete mich aber immer durch die Spiele, mit einer spannenden Story, irrwitzigen Charakteren und einem fantastischen Humor. Als ich dann ChromaGun sah, war ich etwas skeptisch, da man genau diesem Vorbild folgen möchte. Wie gut das Ganze aber geklappt hat, werde ich euch in den folgenden Zeilen verraten!

Story

PWRimage5Die Story ist nicht sehr weitläufig und tief. Wir sind im Kern wir selbst und wurden von „ChromaTec“ angeheuert um eine neue Technologie zu testen, welche sich mit Farben und Magnetismus beschäftigt. Um den Test erfolgreich zu beenden heißt es also: gelange von Eingang A zu Ausgang B, ohne zu sterben. Ja sterben, denn in den Kammern lauern Workerdroids, welche nicht ganz so freundlich sind. Es mag kein Stephen King sein aber für diese Art von Spiel ist das okay.

Gameplay

Wie schon gesagt haben wir es mit Farben und Magnetismus zu tun, wir müssen Farben mischen um Dinge von A nach B zu transportieren. Dabei können wir sowohl Wände als auch die Droids einfärben um, Anfangs noch, ungefährliche Räume zu durchqueren. In bester Puzzlespiel-Manier wird es aber immer komplexer und schwieriger. Da kommen dann mal Löcher mit Feuer oder Felder mit Strom ins Spiel, welches erst durch das Opfer eines Droids deaktiviert werden müssen.

PWRimage6Das Ganze ist sehr kurzweilig und macht einfach Spaß und wird nicht so schnell langweilig, durch die verschiedenen Fallen wird auch gut überspielt, dass man im Kern immer das gleiche macht aber hey, Portal ist auch nicht viel besser in diesem Punkt.

Dazu kommen immer wieder die teilweise dummen Kommentare der Stimme die uns folgt und generell wird alles getan um den Spieler bei der Stange zu halten. Das Einzige was mir fehlt ist ein Instant-Reset Button, mache ich etwas falsch muss man ins Menü gehen oder sich töten lassen um einen Raum erneut beginnen zu können. Das ist heulen auf hohem Niveau, würde die Dynamik aber noch etwas anheben. Das ist auch schon das Gameplay, kurzweilig, lustig und teilweise bockschwer!

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Optik und Sound

Wo ich schon bei Portal bin, auch die Optik geht sehr in diese Richtung, nur dass es bei diesem Weißen und Cleanen bleibt und sich selten mal davon entfernt, aber hier hat man es halt einfach nicht mit einer bösen KI zu tun die uns mit einem Kuchen in den Tod locken will. Die Musik ist ebenfalls nichts besonderes und dudelt seicht im Hintergrund.

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Fazit

ChromaGun ist ein nettes, kleines Spiel wenn man mal wieder vom 5-Tage-Raid aus Azeroth kommt, oder wieder einen Schatz mit Nathan Drake geborgen hat. Es lässt einen komplett runter kochen und macht trotzdem viel Spaß, zudem lässt die Köpfe rauchen. Mit einem unkomplizierten Design der Räume und der Rätsel wird das ganze dazu noch sehr kurzweilig und hält einen bei der Stange. ChromaGun ist das beste Portal, welches nicht von Valve kommt und zeigt, wie leicht es sein kann mit einem weiteren Puzzlespiel zu begeistern! Klar, es fehlt etwas Abwechslung aber ganz ehrlich, es hätte nicht gepasst wenn man alle 4 Räume einen krassen Umschlag hat. Danke für dieses nette, kleine Spiel liebe Pixel Maniacs.

Vielen Dank an unseren Gastautor Dave „Schubbi“ Mante für diesen Test!

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