6. Juli 2017

Dead by Daylight

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Seit dem 14. Juni 2016 ist Dead by Daylight bereits für den PC erhältlich. Jetzt – über ein Jahr später – ist es endlich auch Spielern der PlayStation 4 und Xbox One möglich, den asymmetrischen Indie-Horror zu erleben. Trotz einiger Startschwierigkeiten und von Bugs gefrusteten Gamern hat Dead by Daylight die Horrorfans begeistert. Mehr als  1,8 Millionen Steam-Verkäufe sprechen für den Erfolg und überzeugten wohl Behaviour Interactive und Starbreeze Studios, das Online-Multiplayer-Gemetzel jetzt auch auf Konsole stattfinden zu lassen.

Dead by Daylight lässt uns den Nervenkitzel als Überlebender spüren oder aber als Killer unbarmherzig unsere Freunde abschlachten. Na, wenn das nicht mal ein Spaß wird!

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Die Story

Dead by Daylight entführt uns in eine Welt, die von einem ominösen Monster, dem Entitus, geschaffen wird und die stets ein geheimnisvoller Nebel umgibt. In jeder nach Zufallsprinzip ausgewählten Welt gibt es vier Überlebende und einen Killer. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und individuelle Stärken. Das Ziel bleibt allerdings immer das Gleiche: Der Killer versucht (Überraschung!) die vier Überlebenden zu töten, an Haken zu hängen und so dem Entitus zu opfern. Die Überlebenden hingegen versuchen ihrem blutigen Schicksal zu entkommen. Dafür müssen sie fünf Generatoren aktivieren. Nur auf diese Weise lassen sich nämlich die zwei Ausgangstore und damit der Weg in die Freiheit öffnen.

Gameplay

Das Spielprinzip von Dead by Daylight bleibt auch auf der Konsole unverändert. Als Überlebender erkunden wir unsere Umgebung in der Third-Person-Perspektive und haben so die Möglichkeit, den Killer besser im Auge zu behalten und die random verstreuten Generatoren zu finden. Ein Herzschlag dient als Radar. Ist der Killer in der Nähe, setzt das pulsierende Geräusch ein und wird immer heftiger, je näher uns die Gefahr auf die Pelle rückt.

PWRimage1Aber Vorsicht: Wegrennen ist nicht immer die beste Option. Dabei hinterlassen wir nämlich rote Kratzspuren, die unseren Schlächter direkt zu uns führen. Aufgescheuchte Krähen und Atemgeräusche erhöhen nicht nur den Gruselfaktor sondern geben dem Killer ebenfalls einen Hinweis auf unser Versteck. Hat dieser uns erwischt, ist Teamwork gefragt. Die Überlebenden können sich nämlich gegenseitig heilen und von den gefürchteten Haken holen. Strategisches Vorgehen und gutes Timing sind dabei absolut hilfreich. Ob man jedoch mit seinen Leidensgenossen kooperieren möchte, ist dabei jedem selbst überlassen.

Als Killer erleben wir den Spielspaß aus der First-Person-Perspektive. Damit ist die Sicht eingeschränkter als bei den Überlebenden. Dafür haben wir jedoch andere Vorteile: Killerspezifische Fähigkeiten und – selbstverständlich – eine nette Waffe, die uns hilft, unsere Opfer niederzumetzeln. Hier zeigt Dead by Daylight viel Kreativität: Von der Bärenfalle über die Kettensäge bis hin zu Illusionen und Flüchen ist für jeden etwas dabei. Herrlich!

Mit sogenannten Perks, Items, Add-Ons und Opfergaben lassen sich außerdem Charaktere aufrüsten sowie einzelne Spielinhalte beeinflussen.

Grafisch macht Dead by Daylight auf der Konsole eine gute Figur. Spannung und bedrückend schaurige Atmosphäre sind also vorprogrammiert

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Special Edition mit einer Extra-Portion Content

Die Special Edition für beide NextGen-Konsolen ist für rund 30 Euro erhältlich und hat ein paar coole Extras im Gepäck: Die DLCs „Of Flesh and Mud“ und „Spark of Madness“ mit jeweils einem neuen Killer, einem neuen Survivor und neuer Map. Außerdem gibt es noch zusätzliche Outfits für Killer und Survivor, mit denen sich die Charaktere individuell gestalten lassen.

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Fazit

Zugegeben: Das immer gleiche Spielprinzip (vier versuchen zu überleben ­– einer versucht alle zu töten) klang auch für mich erst einmal ziemlich eintönig. Aber die individuellen Charaktere mit ihren ganz persönlichen Eigenschaften und Weiterentwicklungsmöglichkeiten machen Dead by Daylight trotzdem immer wieder zu einem Erlebnis. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht, jede Runde aufs Neue meine Strategie zu ändern, mit Freunden zu kooperieren und mich immer neuen Situationen und Gegnern anpassen zu müssen. Von Runde zu Runde habe ich einen richtigen Ehrgeiz entwickelt. „So, jetzt entkomme ich aber endlich!“ „Dieses Mal bringe ich euch alle um!“ Noch eine Runde. Noch eine Runde. Und Schwupps sind mal eben 5 Stunden vergangen.

Außerdem bringen die Entwickler immer wieder neue, angsteinflößende Killer und Maps. Nettes Gimmick: Die Entwickler haben als Halloween-Special einen bekannten Charakter der Horrorszene lizensiert: Den eiskalten Mörder Michael Myers aus dem Film „Halloween“. Die Einbindung weiterer bekannter Horrorgestalten ist im Gespräch und ist für mich als Horror-Fan ein richtiges Highlight.

Das einfache Gameplay, die schaurige Atmosphäre und der Nervenkitzel als Überlebender/Killer machen Dead by Daylight zu einem mörderisch guten Indie-Game für alle Horrorfans.

8.5

Marens Fazit

8.5/10

Vielen Dank an Gastautorin Maren Selbst für diesen Test!

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6. Juli 2017 3
5 Comments
  • Zimmy 7 Jahren ago

    Cross Platform ist das leider nicht, ne? Aber ich würde mir das auch gerne holen- wie Lisa sagt wegen Michael Myers, dem Coop-Spaß und der Preis geht auch voll OK!

    • Maren 7 Jahren ago

      Ne, leider nicht… Ich hab aber mal gelesen, dass das evtl noch für Xbox One und PC kommen könnte. Das wäre natürlich mega. 🙂

  • Lisa 7 Jahren ago

    Ich werde es mir auf jeden Fall noch für die PS4 holen. Allein wegen Michael Myers lohnt sich das Ding schon! 🙂
    Schöner Test, Maren!

    • Maren 7 Jahren ago

      Danke, Lisa 🙂 Freut mich, dass dir der Artikel gefällt 😀

  • Anonymous 7 Jahren ago

    Es ist ein geniales Spiel. Habe immer lets plays von geguckt und mir immer gewünscht es mal selber zocken zu können. Ich bin echt froh dass, es jetzt auf Konsole spielbar ist.

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