Das Fazit
Shoot ’em Up-Spiele sind ein idealer Zeitvertreib für zwischendurch und dahingehend ist auch Earth Atlantis keine Ausnahme. Die simple Steuerung aus Lenken und Feuern ist einsteigerfreundlich und man kann im Grunde genommen nichts vergessen – mit Ausnahme der Karte selbst. Die wechselnden Monster an wechselnden Positionen erinnern ein bisschen an das Konzept von The Binding of Isaac, ebenso das komplette Von-vorne-Starten nach dem Game Over, Earth Atlantis fehlt allerdings die Abwechslung durch die jedes Mal aufs Neue zufällig generierten Level – die Tiefsee bleibt auch bei jedem Neustart identisch. Das hat den Vorteil, dass man sich einige Wege einprägen und sich so vielleicht die wirklich nervigen Touren in Sackgassen und um das gesuchte Ziel herum sparen kann, andererseits ermüdet es natürlich ein wenig immer wieder dasselbe zu sehen. Zum Glück variieren die Gegner und die coolen Bosse scheinen immerhin nach dem Zufallsprinzip ausgesucht und platziert zu werden. Der Schwierigkeitsgrad kann im Menü ausgewählt werden und ist zumindest auf niedrigster Stufe noch human aber dennoch herausfordernd.
Etwas mehr Stimmung durch wechselndes Licht wäre schön gewesen als Unterstützung des sehenswerten Old Sketch-Designs, vielleicht auch etwas mehr Taktik in den Kämpfen, denn im Grunde genommen sammelt man nur Upgrades auf (die im Übrigen nichtssagend lediglich durch einzelne Buchstaben gekennzeichnet sind), die anschließend alle gleichzeitig in sämtliche Richtungen abgefeuert werden, ohne dass der Spieler großartig Einfluss darauf nimmt. Ebenfalls der Stimmung abträglich ist das Sound-Design, das mit wenigen langweiligen Musikstücken und dem Fehlen von passenden Soundeffekten glänzt – dass man Unterwasser spielt, merkt man eigentlich nur am Vorhandensein von U-Boot und Fischen.