30. März 2018

Epic Car Factory

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Managerspiele sind für mich sowohl Fluch als auch Segen. Es ist für mich unfassbar schwer in ein Spiel dieser Art hereinzukommen, geschafft hat das bisher nur GameDev Tycoon wirklich. Mit seinem ausgereiften Entwicklungs- und Wirtschaftssystem, hat es mich so einige Stunden gekostet. Lange fehlte mir ein geistiger Nachfolger für dieses Genre. Dann kam Epic Car Factory und ich war durch den Stardew Valley Stil direkt sehr angetan. Ob das ganze mich gepackt hat, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Epic Car Factory hat keine Story, wir bekommen keine kurze Handlung, wie wir zu unserer Fabrik kommen oder Ähnliches, daher überspringen wir den Punkt einmal.

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Technik

Wir fangen mal mit der Technik an: das Spiel sieht super aus, dieser Stil passt super zu diesem 20er oder 30er Ding, zu den alten Autos, den Figuren, die in der Fabrik rumlaufen und allem. Gefällt mir sehr, dazu ist der Soundtrack noch unaufgeregt und nervt nicht, trotzdem hört es sich gut an.

Ich hab leider ein paar Probleme mit der Technik. Ich habe am Anfang den Sound in der generellen Lautstärke reduziert, zudem habe ich das Spiel noch einmal beendet und es wieder gestartet. Der Sound war ab da wieder so laut, wie beim ersten Start. In den Einstellungen war es aber noch sehr reduziert, Ich konnte ab den Punkt den Sound nicht mehr im Spiel regeln.

Der zweite große Negativpunkt bei der Technik: Wenn ich das Spiel auf Vollbild stelle, erstreckt sich dieser bis auf meinen zweiten Bildschirm, egal was ich mache. Daher muss ich es im Fenstermodus spielen, was oft dazu führt, dass ich raustabbe ohne es zu wollen und das nervt extrem. Alles in allem ist das aber nichts, was man nicht beheben könnte.

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Gameplay

Wie schon gesagt, ist es im Kern wie die Kollegen GameDev Tycoon oder YouTubers Life. Wir planen Autos und bauen sie dann. Wählen aus welcher Mitarbeiter welches Teil bauen soll und hoffen, dass es gut abschneidet. Hier gibt es dabei natürlich Attribute wie Aussehen, Komfort und Co. und Bauteile wie das Chassis, die Stoßdämpfer oder den Motor. Das kann man alles noch verbessern. Später wird die Werkstatt größer, zudem wird alles komplizierter und schwerer, auch wenn ich sagen muss, dass der Anfang des Spieles sehr zäh ist und man sicher zwei bis dreimal Bankrott geht, bis man sich halten kann, ein kleiner Minuspunkt, da es sich am Anfang nach Trial and Error anfühlt.

Wo wir schon bei kleinen Minuspunkten sind: Man wählt alles über ein gewisses Menü aus, egal ob Mitarbeiter einstellen, Autos bauen, Teile verbessern- Alles. Das hemmt nicht nur die Dynamik, da das Spiel jedes Mal pausiert wird, es nervt auch einfach total. Im direkten Vergleich zu GameDev macht das alles, ohne das Spiel zu pausieren, in bestimmten Bereichen des Büros. So etwas würde ich mir hier auch wünschen. Aber sonst habe ich hier nichts weiter anzumerken, zwar fehlt noch etwas mehr Content aber das kann man ja noch nachreichen.

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Fazit

Epic Car Factory ist ein Spiel mit viel Potenzial, Potenzial sich zu einer Perle zu entwickeln. Es ist hübsch, gut durchdacht und hat viele gute Ansätze, welche es teilweise schon weit denkt. Dazu hat es noch Witz und ist teilweise voll mit Anspielungen auf Popkultur und Nerdtum. Die kleinen Fehler stören zwar sehr, lassen sich aber sicher leicht ausmerzen. Für knapp 15 Euro empfehle ich das Spiel allen, die an GameDev Tycoon und Co. Spaß haben. Einzig die fehlende Schwierigkeit, wenn man die Starthürde überwunden hat, stört mich sehr. Etwas mehr Herausforderung wäre ganz schön gewesen.

Vielen Dank an unseren Gastautor Dave „Schubbi“ Mante für diesen Test!

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