Fire Emblem: Awakening

By on 29. April 2013 0 292 Views

Seit dem 19. April gibt es für Besitzer des 3DS Grund zur Freude: Nintendo hat den neusten Teil der Fire Emblem Reihe rausgehauen!

Die „Fire Emblem“-Serie gehört zu den absolut unterschätzen Spielreihen – während Fans sich schon seit Jahren begeistert durch die Spielwelt tüfteln, schaffte der Titel es leider bisher nicht, ein breites Publikum anzusprechen. Mit „Fire Emblem – Awakening“ könnte sich nun aber alles ändern. Warum ein einziger Ableger der Serie nach immerhin schon 20 Jahren Spieltradition nun die große Veränderung bringen könnte?

Werfen wir mal einen Blick drauf!

Die Genreeinordnung dürfte zunächst einmal schon viele abschrecken: Bei „Fire Emblem“ handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategie-Rollenspiel. Das klingt aber weitaus trockener, als es eigentlich ist! Natürlich, ihr bewegt eure Einheiten über ein in Abschnitte unterteiltes Spielfeld. Doch eure Mitstreiter sind viel mehr als beliebig austauschbare Kampfroboter – jeder verfügt über eine ganz eigene Persönlichkeit inklusive individueller Stärken und Schwächen. Dies gilt es natürlich in der Angriffsplanung zu Bedenken: Wer nutzt an welcher Stelle am meisten, wie kaschiere ich Schwächen am besten?

Lasst ihr eure Gruppenmitglieder Feld an Feld in die Schlacht ziehen, so steigt ihre Sympathie zueinander. Nicht nur, dass eure Kampflinie so geschlossener auftritt, nein – die Kämpfer gewinnen so zum Beispiel auch Ausweichboni.

Zwischen jedem Kapitel bekommt ihr die Gelegenheit zu einem Unterstützungsgespräch. Einerseits sammelt ihr damit natürlich Sympathien, aber andererseits gewinnt ihr dadurch auch Kampfboni hinzu. Schadet ja auch nichts, sich mal bei einer Tasse Tee zusammenzusetzen. Like a Domian.

Aber alles gute Zureden macht eines unvermeidbar: Früher oder später werdet ihr auch mal eine Einheit verlieren. Der Tod einer Einheit ist natürlich sehr frustrierend – besonders, wenn ihr zuvor eine Menge an Zeit in ihren Aufbau investiert habt. Potentiell ist das Ableben einer Einheit endgültig und sie ist damit für euch gänzlich verloren, insofern ihr nicht die ganze Schlacht von neuem startet. Doch an diesem Punkt ist „Fire Emblem – Awakening“ bedeutend Anfängerfreundlicher wie seine Vorgänger: Zu Beginn des Spiels könnt ihr den „permanenten Tod“ eurer Einheiten grundsätzlich ausschalten. Diese Möglichkeit macht das Spielempfinden bedeutend angenehmer und birgt weniger demotivierende Frustmomente.

Die  mögliche Auswahl zwischen zwei Spielprinzipen dürfte sowohl Einsteiger als auch alteingesessene Fans glücklich machen: Könner verzichten einfach auf die vereinfachende Maßnahme und dürfen in der Folge dann fluchen und Handhelds werfen, wie sie lustig sind. Generell bietet das Spiel viele Trainingsmöglichkeiten, so dass der Schwierigkeitsgrad langsam ansteigt und man die Chance hat, daran zu wachsen.

Nichts desto trotz ist Mitdenken erforderlich: Um Kämpfe unbeschadet oder zumindest mit sehr geringen Verlusten zu überstehen, müsst ihr klug taktieren. Macht euch mit den Stärken und Schwächen eurer Einheiten vertraut und setzt sie mit Bedacht ein – pro Kapitel könnt ihr ohnehin nur eine begrenzte Auswahl an Einheiten einsetzen und diese wollen dann klug gewählt sein. Trotzdem sollte natürlich jede Einheit gleichermaßen trainiert werden.. Auch bei mehrmaligem Spielen kommt somit keine Langeweile auf, denn es ergeben sich immer neue Kombinationsmöglichkeiten!

Rein optisch reißt uns „Fire Emblem“ nicht vom Hocker. Dieser Umstand sollte Kenner der Serie nicht überraschen, da auch in den Vorgängern weniger mit Grafik als mit Spielspaß brilliert werden wollte. Deshalb muss man an dieser Stelle auf jeden Fall lobend erwähnen, dass man beim neusten Teil etwas mehr Wert auf visuelle Gestaltung gelegt wurde:

Neben einem netten Charakterdesign und dynamischer wirkenden Kampfsequenzen wurde besonders in die Zwischensequenzen viel Mühe investiert. Trotzdem hätten wir uns noch eine etwas umfassendere Sprachausgabe gewünscht, denn diese beschränkt sich leider auf die – zugegebener Maßen hübschen – Zwischensequenzen. Obwohl das Spiel auf technischer Ebene sicher ausbaufähig ist, sollte letztlich wohl doch der Spaßfaktor über Top oder Flop entscheiden.

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