Fazit
Der Humor funktioniert im Remastered genauso gut wie im zehn Jahre zuvor erschienenen Videogame. Die Zwischensequenzen und auch die Charaktermodelle sehen astrein aus, auch wenn zugeben muss, dass es beim Rest des Spiels an Details und Sorgfalt doch sehr fehlt. Mein Spielcharakter hat hier und da Probleme beim Vorankommen, soll heißen, dass leider Bugs vertreten sind. Dass der eigene Charakter in Geröll, Wänden oder sonstigen Stolperfallen ab und an hängen bleibt, sollte im Jahre 2019 nicht so sein. Die Geschichte wird locker und leicht verständlich erzählt und den einen oder anderen Schmunzler hatte sie auch parat.
Die Geisterjäger interagieren in der Story wunderbar miteinander und binden unseren Neuling auch wunderbar mit ein, aber was ich wirklich nicht verstehe ist, dass unser Charakter stumm bleibt und keine einzelne Silbe mit seinem Team wechselt. Naja.
Die Musik und auch die englischen Originalstimmen, sowie die Schauplätze wie zum Beispiel unsere Feuerwache (Hauptquartier) oder aber das Sedgewick Hotel, das Museum und weitere Sehenswürdigkeiten in New York vermitteln zwar ein geniales Ghostbuster-Gefühl, dennoch fühlt sich das Spiel nicht wie ein echtes Remaster an. Ist man kein Fan der Ghostbusters, so wird man sicherlich nicht so tolerant mit dem Remaster sein.
Bei all meiner Kritik- Ghostbusters: The Videogame Remastered ist an sich kein schlechtes Spiel, es fehlt einfach an Feinschliff, denn die Ursprungsformel ist nicht schlecht. Dennoch wird das Remastered leider für mich nicht mehr als nur ein „nettes Spiel“ bleiben. Wir bekommen zwar einen ausgezeichneten Fanservice, dennoch ist es fraglich, ob auch die Gelegenheitsspieler bei dem Remaster zugreifen und am Ball bleiben werden. Das Grundgerüst steht, jedoch aber auf wackeligen zehn Jahre alten Balken.