25. November 2015

Guns, Gore and Cannoli

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Willkommen in Thugtown, etwa um 1920, mitten in der Prohibitionszeit. Mach dich auf ein actiongeladenes, komplett verrücktes, rasantes Non-Stop-Jump’n Run-Spiel gefasst. Tauche in das goldene Zeitalter der Gangster während der 20er Jahre ein. Gehe in einer aufregenden und ausgearbeiteten Geschichte aus der Unterwelt auf. Erlebe Freundschaft, Verrat, Rache und werde Zeuge des Aufstiegs und Falls eines kriminellen Genies. Dies ist Überlebenskampf, Mafia-Style… Capiche? Guns, Gore and Cannoli findet am 08. Dezember 2015 auch den Weg auf unsere Playstation 4.

Leg die Knarre hin, nimm die Cannoli… aber, wenn ich genau drüber nachdenke, nimm die Knarre und iss die Cannoli, du wirst es brauchen.

Guns, Gore and Cannoli des Indie Spieleentwicklers Crazy Monkey Studios startete schon vor langer Zeit auf dem PC, sowie Mitte des Jahres auf Xbox One und nun ist die Playstation 4 auch endlich an der Reihe in Genuss des Sidescrollers zu kommen. Als alter Sidescroller-Fan musste ich das Spiel natürlich genauer betrachten.

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Guns, Gore and Cannoli adaptiert das Spielprinzip von Metal Slug und garniert das Ganze mit einem Haufen Zombies, Ballerei, Explosionen im Mafiastil und eine Menge Pixelblut. Das Spielprinzip ist schnell erklärt. Wir laufen von links nach rechts oder von rechts nach links und ballern uns unseren Weg durch die zwölf Abschnitte des Spiels bis zum Ziel. Zwischendurch treffen wir auf Zwischengegner und Bosse. Ach, und habe ich die Massen an Zombiegegnern erwähnt? Ja unsere Feinde sind dem Zombievirus verfallen und haben es auf unser Leben abgesehen. Dies findet alles im charmanten comicartigen Look der 1920er Jahre statt.

Das Spiel erzählt die Geschichte von Vinnie Cannoli und seines Mafiaclans in der fiktiven Stadt Thugtown etwa im Jahr 1925, mitten in der Prohibitionszeit. Abgesehen davon, dass die Stadt von Zombies überrannt wurde, gibt es noch eine finstere Geschichte von Verschwörung und Verrat. Decke die heimtückischen Machenschaften der Mafia und die Komplotte der Regierung auf, während du gleichzeitig nach deinem verlorenen Kumpel und einem Mittel gegen die Zombie-Epidemie suchst.

Die Gegner sind nicht alle gleich, sondern müssen auf verschiedene Art und Weise ausgelöscht werden. Da gibt es schlurfende Wesen, aber auch die dicken Brocken wie ein auf uns zurasender Footballspieler. Da sind Reaktion und ein schnelles Ausweichmanöver gefragt. Oftmals müssen wir auf verschiedene Plattformen springen um Angriffen aus dem Weg zu gehen und hier zeichnet sich ein deutliches Manko ab- wir können leider nur nach links und rechts schießen, nicht aber wie in einem Shank oder Super Probotector in alle Himmelsrichtungen. Schade, diese Fähigkeiten hätten dem Gameplay gut gestanden.

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Wir sind anfangs mit einer einfachen Pistole ausgestattet. Im weiteren Spielverlauf können wir PWRUPs aufsammeln, wie zum Beispiel Handgranaten, Molotovcocktails und Munition für unsere insgesamt acht Waffen wie der Revolver, Shotgun, Flammenwerfer oder Maschinenpistole. Wir sollten die Munitionsanzeige jedoch nicht außer Acht lassen, denn wir müssen unsere Waffen oft nachladen. Fehlt es uns im Gewusel die Zeit, setzen wir einen beherzten Fußtritt an, der uns wertvolle Sekunden des Nachladens schenkt.

Das mit den Guns und Gore müsstet Ihr nun verstanden haben, aber warum Cannoli? Diese leckere italienische Speise ist im gesamten Spiel verteilt und frischt unsere Lebensenergie auf. Fantastico! Haben uns die Untoten doch mal erwischt, starten wir von einem der fair gesetzten Checkpoints.

Guns, Gore and Cannoli ist ein 2D Shooter der alten Schule und der Artstyle macht einfach Spaß. Klar fliegen die Fetzen und die Gewaltdarstellung ist reichlich überzogen und humorvoll in Szene gesetzt, für Kinderhände ist das Spiel jedoch nichts.

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Die Spielzeit beträgt je nach Schwierigkeitsgrad um die vier bis sechs Stunden, was für einen Indie-Arcadetitel für knappe zehn Euro noch gerade so in Ordnung geht.

Richtig viel Spaß bringt der Mehrspielermodus. Wir haben die Auswahl zwischen mehreren Charakteren, aber im Endeffekt ist es gleich, wen wir spielen, denn unterschiedliche Fähigkeiten haben diese nicht. Mit zuzüglich drei Mitspielern können wir gemeinsam auf die Hatz gehen, was mir auch am meisten Spaß gebracht hat. Manche Spielabschnitte haben es in sich und da freut man sich, wenn man einen Mitspieler hat, der einem den Rücken freihält, denn die normale Schwierigkeitsstufe entpuppt sich als eine Herausforderung.

Der Artstyle hat es mir angetan und die Liebe steckt im Detail. Fensterscheiben zerbersten im Kugelhagel, die Gegneranimationen sind humorvoll, sowie ist das Gegnerdesign abwechslungsreich und farbenfroh. Jeder Gegnertyp ist individuell animiert und besitzt eigene Bewegungs- und Angriffsmuster. Der Sound und die Musik ist passend untermalt- hier hat sich der Entwickler Mühe gegeben.

Getestet wurde die PS4 Version, welche im Dezember 2015 erscheint. Willst du mit mir zocken? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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1 Comment
  • Hansi 8 Jahren ago

    Ich finde 10 Euro schon etwas teuer, auch wenn es mich anspricht.

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