Fazit
Der Himmelsbaum, der aus der Hölle kommt. Mittlerweile habe ich knappe 10 Stunden auf dem Spieltacho und es ärgerte mich unwahrscheinlich, dass es im spielerischen Fortschritt nur langsam und gemächlich voran geht. Klar machen wir fast jeden Tag dasselbe: Aufstehen, uns um die Anliegen der Dorfbewohner und um unsere Tiere kümmern, ernten, säen, anpflanzen- jedoch habe ich erst nach fast 7 Stunden mein erstes Tier erhalten und konnte dann erst die ersten Gebäude bauen. Es geht schleppend voran, dennoch bin ich sehr bemüht den kompletten Spielumfang auszuschöpfen und genießen zu können. Selbst jetzt habe ich mein Land auf der Karte nur zweimal erweitern können und oft ist mir auch mein Anbauplatz auf den Feldern aufgrund der Begrenzung knapp geworden. Das Fischen ist eine langweilige und frustrierende Angelegenheit und neben meiner eigentlichen Feldarbeit habe ich kaum bis keine Zeit für eine partnerschaftliche Verbindung. Was ist das? Real Life? Viel Arbeit, keine Freizeit. Man kommt sich in den ersten 5 Stunden Spielzeit vor, als spielt man ein nie endendes Tutorial. Noch ein Manko ist die umständliche Steuerung und die ständige Kameranachjustierung. Es wurde versucht mit verschiedenen Bodenebenheiten mehr Dynamik ins Spiel reinzubringen, als Nicht-Minecraftfan ist das nur leider ein Schuss in den Ofen, sodass ich oft meine Hacke rausholte und das Land auf eine Bodenebene anglich.
Auch wenn ich viel zu kritisieren habe und diesen Ableger als nicht würdig verbuche: Dennoch gibt es viel Liebenswertes in Harvest Moon: Dorf des Himmelsbaumes. Es gibt viele Möglichkeiten neue Geschäftsideen auszuprobieren und den Handel anzutreiben. Man kann nicht nur Gewinne machen, sondern hilft dem ganzen Dorf und der Erntegöttin zu florieren. Und die, wenn auch wenige Auswahl, Farmtiere wecken den Instinkt, sich liebevoll um sie zu kümmern. Das Crafting System fällt üppig aus und das Spiel lässt uns praktisch freie Hand uns gemütlich nach eigenem Tempo die Spielwelt zu erkunden.
Leider haben die negativen Punkte meinen Spielspaß überwiegend getrübt. es gibt keine richtige Erkundung, die Festivals sind ein Witz, die Dorfbewohner geben keine Unterhaltungsquelle, zudem hat mich die Kombination von Minecraft und Landwirtschaft nicht beeindruckt. Kurzum: Ihr erwartet einen guten Harvest Moon Ableger auf dem 3DS? Dieser hier ist es nicht. Spielt lieber Story of Seasons, oder helft Euren Eltern im Garten. Harvest Moon: Dorf des Himmelsbaumes ist tatsächlich nur für Fans, da es andere Titel besser machen.
7 Comments
Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich hatte als nicht minecraftfan (ich hasse es xD) totale Freude an diesem Harvest Moon Teil. Ich finde etwas ärgern gehört dazu und man kann es sowieso nicht allen rechtmachen. Mein einziger Kritikpunkt ist , dass man das Toturial nicht endlich wegdrücken kann bzw. selbst entscheiden darf ob man eine Anweisung braucht oder nicht. Für das Anliegen mit Max dem Hund benötigte ich 2 Spieltage, auch das finde ich in Ordnung. Ich habe alle Teile gespielt, auch ich empfinde einige Teile als nicht so großartig, die andere dann wahrscheinlich als DEN besten Teil empfinden. Also lasst euch nicht abschrecken wenn jemand schreibt dieser Teil sei für irgendwen „nicht würdig“ . Für mich persönlich Platz 3 der Harvest Moon Reihe und für einen von euch evtl. Platz 1 xD
Ich muss mal meinen Senf dazu geben. Die Technik wird immer besser aber die Spiele immer schlechter. Eigentlich mussten die Harvest Moon Entwickler nur paar Dinge beachten nämlich freie Charakterwahl und frei gestaltbare ebenso tolle Kleider und viele Acsessoires, schöne Events die das Harvest Moon Jahr um die Jahreszeiten interessanter gestalten, wunderbare und viele aufregende Charaktere die interessant wirlen und eine Geschichte zu erählen haben. Eigentlich war Tree of Tranquility für die Wii genau das worauf ich gewartet habe aber leider nicht für den DS und mit viel zu langen Wartezeiten aber genauso müsste das nächste Harvest Moon sein. Ich stehe nicht auf Minecraft ich will nicht Spieleentwickler spielen ich möchte ein Feld anbauen und eine Familie gründen mit ganz viel Kitsch und Zauber und wenn das die Leute nach fast 10 Jahren harvest Moon immer noch nicht verstanden haben dann gehören die Leute dort ordentlich ausortiert.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Spiel genau so ist, wie du es beschreibst. Werde es demnächst mal austesten, aber Story of Seasons war bereits hart an der Grenze mit seinen Tutorials und dem ewigen Warten auf Feste, den Verkaufsstand usw… Wo sind die goldenen Harvest Moon Zeiten hin? Ich bin dann mal Stardew Valley zocken!
Bin sehr enttäuscht von diesem Game und kann dem Artikelschreiber nur zustimmen – habe zwar bereits ein Pferd, den Esel, einen Hund und eine Kuh, aber vieles wird nicht erklärt (wie zum Teufel kommt man zB an Hartholz?!)…
Ich habe längst nicht 10 Stunden spielzeit und konnte den Hund ganz bequem retten. Außerdem habe ich bereits 5 Tiere. Man muss viel mit dem Spiel mitdenken und deshalb gibt es auch dieses „lange“ Tutorial damit man nicht gleich auf dem Trockenen sitzt. Ich habe direkt nach erhalt der Angel angefangen Fische zu fangen und habe dadurch gemerkt, dass es nur bestimmte stellen gibt, an den man bestimmte Fischsorten fangen kann. Im Vergleich zu den vorigen Harvest Moon endet die Story nicht mit: Hier hast du deine Farm und mach mal.“ Die Anliegen der Dorfbewohner schalten dir neue Sachen frei. Also ich finde das Harvest Moon sehr schön und auch die Idee mit dem neuen Esel gefällt mir sehr. Was mich allerdings sehr stört, ist, dass man seine Tiere nur mit Hilfe eines Erntewichtels weiden lassen oder wieder rein holen kann. Das alles auch dann nur bis 6pm und nicht am Sonntag. Das hat mich genervt. Vorallem kann ein Tier nicht reingeholt werden, wenn es ein auf Bergsterger gemacht hat. Ich hoffe das wird im Spielverlauf noch besser.
Die Kameraführungen sind grauenhaft, 3 Einstellungen, jede hat irgendwelche Fehler oder ist einfach nutzlos. Bei manchen Aktivitäten kann das zu Problemen führen.
Wenn man die Gegend erkundet und über ein paar Klötzchen springt, kann es am Anfang passieren, dass man hängen bleibt und sich nicht mehr bewegen kann, dann muss man sich von den Erntewichteln retten lassen, was den ganzen Tag in Anspruch nimmt.
Schade, dass das Spiel die Erwartungen nicht erfüllt und im großen und ganzen immer noch dasselbe geblieben ist. Ich persönlich bin ein riesen HM Fan, doch wird sicher kein Teil mehr an das damals für die Playstation 1 erschienene Back to Nature heran kommen.