10. April 2015

Inazuma Eleven GO ChronoStones: Flammenwall

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Knapp ein dreiviertel Jahr ist es her, dass die Inazuma Eleven GO Reihe es überhaupt nach Deutschland geschafft hat und nun erwartet uns auch schon der nächste Knaller aus dem verückten Highschool-Fussball-Universum: Inazuma Eleven Go Chrono Stones (von uns wurde die Firewall-Edition getestet) bietet nicht nur gewohnter Weise eine riesige Menge an Spielspaß, sondern gleichzeitig auch noch eine richtig abgedrehte Sci-Fi-Story.

 

 

Selbst wenn ich es an dieser Stelle versuchen würde – ich könnte euch die exakte Storyline von Inazuma Eleven Go Chrono Stones am Ende ja doch nicht hinlänglich erklären. Zu verworren, zu abgedreht ist die Geschichte um Zeitreisen, fussballspielenden Übermenschen und Darwinismus. Sagen wir es stark einfach so: Als Arion an die Raimon Jr. High zurückkehrt, ist nichts mehr, wie es war. Zum einen scheint niemand ihn wiederzuerkennen, zum anderen ist der einstmalig populärste Schulsport – Fußball – nunmehr völlig von der Bildfläche verschwunden.

 

Das Team existiert nicht mehr und alle ehemaligen Mitspieler betätigen sich jetzt andersweitig am Campus. Offensichtlich wurde hier alles auf den Kopf gestellt, denn niemand scheint auch nur die geringste Erinnerung an das Fußballspielen zu haben! Gerade als Arion beginnt, Nachforschungen anzustellen, soll auch sein Gedächtnis gelöscht werden – glücklicherweise eilt ihm in letzter Sekunde ein unbekannter Zeitreisender aus der Zukunft zur Hilfe, um das zu verhindern!

Als Trio bestehend aus dem Zeitreisenden, dem treuen Urs von Wunderbär (immer wieder ein bisschen creepy) und Arion wird nun der Versuch unternommen, den Fußball an der Raimon Jr. High zu retten.

 

 

Rein spielerisch betrachtet birgt Inazuma Eleven Go Chrono Stones für Kenner des Vorgängers keine nennenswerten Neuerungen – das Spielprinzip bleibt grundlegend das gleiche mit flüssiger und leicht von der Hand gehender Steuerung.

Wirklich neu ist nur die Energieanzeige des Torwarts, der nun – insofern er zu viele Bälle parieren muss – auch an Erschöpfungszuständen leiden kann. Ist die Leiste komplett gefüllt und der Torhüter somit am Ende, hält er mit großer Wahrscheinlichkeit auch keinen Ball mehr und ist somit auch keine Hilfe.

 

Ein besonderes Talent der Entwickler „Level 5“ lag zweifelsohne schon immer in der bombastischen Inszenierung ihres Fußball-Epos: Ein Fülle an Zwischensequenzen und stimmiger Dialoge gibt euch zeitweilen das Gefühl, dass ihr nicht spielt, sondern viel mehr einen gelungenen, spannenden Anime auf eurem 3DS schaut. Trotzdem habt ihr nicht das Gefühl, nicht teilhaben zu dürfen – die Mischung aus Animeszenen und tatsächlichem Spiel ist so ausgewogen, dass es sich komplett richtig anfühlt.

 

Eine ausgewogene Mischung aus Anime und Gameplay

 

Was allerdings Probleme bereiten könnte, ist der Umstand, dass Inazuma Eleven Go Chrono Stones keine wirkliche Einführung bietet – weder in Sachen Steuerung, noch in Bezug auf die Storyline. Ein typisches „Was bisher geschah“ fällt leider aus und so dürften Neueinsteiger, die mit dem vorangegangenen Teil nicht das Vergnügen hatten, doch kleinere Einstiegsschwierigkeiten haben.

Mit mehreren hunderten Fußballern, zahlreichen Turnieren und schätzungsweise 30 Spielstunden (bei dem Vorgänger hatte ich trotzdem rund 60 auf dem Tacho des 3DS) hält Inazuma Eleven Go Chrono Stones euch besonders für einen Handheldtitel exorbitant lang beschäftigt.

 

 

FAZIT

Inazuma Eleven Go Chrono Stones bietet alles, was wir uns von ihm wünschen und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr: Neben der – wie zu erwartend – abgespaceten Story hat „Level 5“ am Gameplay wenig verändert, was wir jedoch lobenswert erwähnt wissen wollen, denn das Prinzip hatte schon im Vorgänger einwandfrei funktioniert und viel Spaß bereitet. Warum also zwangshaft verbessern wollen? Einziges echtes Manko ist wohl, dass Neueinsteiger kaum Wegweiser im Inazuma-Neuland finden werden, sodass ein Einstieg eher mit „Inazuma Eleven Go“ zu empfehlen wäre.

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