12. September 2013

Killzone Mercenary

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Handhelds sind nett für unterwegs. Handlich, praktisch. Aber eben nicht bekannt für atemberaubende Grafik. Jeder, der das so unterschreiben würde, hat wahrscheinlich noch nicht „Killzone Mercenary“ für die Playstation Vita in Händen gehalten…

Der am 4. September erschienene Shooter to go macht optisch richtig was her – aber es zählen ja (auch) die inneren Werte! Grund genug, mal einen Blick auf das Spiel zu werfen!

Wir übernehmen die Rolle eines gestandenen Söldners, der von der ISA angeworben wurde, um die Helghast auf Vekta zu bekämpfen. Bei dem Versuch die Invasion zu stoppen retten wir so ganz nebenbei nicht nur einen wichtigen Admiral aus unseren Reihen, sondern lesen auch noch einen kleinen Jungen auf, der in den Kriegswirren verloren gegangen ist. Dass dieser später noch eine tragende Rolle spielen wird, wissen wir zum Zeitpunkt seiner Errettung natürlich noch nicht und so spielen wir erst mal ganz uneigennützig die Super Söldner Nanny.

Generell bekommt die Storyline für Shooterverhältnisse von uns das Prädikat „wertvoll“ –  sie ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern liefert einige spannende Twists und bleibt so von Anfang bis Ende spannend.

Von Drohnen bis hin zu ausgefeilten Tarnsystemen ist da einiges zu holen!

Das Belohnungssystem bei „Killzone Mercenary“ ist ziemlich kapitalistisch angehaucht: Durch geschickte Züge und gekonnt platzierte Treffer im Kampf erhaltet ihr finanzielle Zuwendungen, durch welche ihr euch dann neue Ausrüstungsgegenstände wie etwa eine verbesserte Schutzweste, Waffen oder Munition kaufen könnt. Habt ihr bereits ein beträchtliches Vermögen angesammelt stehen euch sogar noch ganz andere Möglichkeiten offen: Von Drohnen bis hin zu ausgefeilten Tarnsystemen ist da einiges zu holen. Um überhaupt so viel Geld anzusammeln empfiehlt es sich aber, ein bisschen auf die eigene Gesundheit zu achten – jedes mal, wenn ihr auf dem Schlachtfeld ein Leben lasst, wird euch Geld abgezogen. Die Krankenkassen wussten es! Ein gesunder Lebensstil zahlt sich aus!

Die PS Vita ist ja ein bisschen wie Miley Cyrus und wird gern von allen Seiten angefummelt. Der normale Touchscreen wird dankenswerterweise bei den meisten Spielen in irgendeiner Form mit eingebunden, doch „Killzone Mercenary“ macht auch Gebrauch von der rückseitigen Touchfläche: Hier könnt ihr den Zoom eures Visiers bedienen, was nicht nur rein physisch Sinn macht, sondern auch hervorragend funktioniert. Den vorderen Touchscreen nutzt man indes ganz klassisch um Raketenziele anzuwählen oder um Terminals zu Hacken. Im Gegensatz zu anderen Spielen, bei denen es sich hier eher um das lästige Mittel zum Zweck handelt, macht das im neuen „Killzone“ sogar richtig Spaß, denn man ist dazu angehalten ein bisschen zu tüfteln.

Wie bereits zuvor erwähnt ist „Killzone Mercenary“ optisch ein wahrer Genuss und ohne Frage das bis dato technisch beeindruckendste Spiel für die Playstation Vita. Wir bekommen atemberaubende Panoramen und eine Vielzahl komplett unterschiedlicher Schauplätze geboten, die mit Detailreichtum glänzen können. Dabei ruckelt oder flackert gar nichts und das Spielen ist eine wahre Freude. Zu bemängeln ist höchstens, dass das Spiel sogar auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad keine besonders große Herausforderung ist. Einigermaßen geübte Shooter-Spieler dürfen sich also gerne von vorneherein an die schwierigste Stufe wagen.

Einmal mit „Killzone Mercenary“ begonnen, legt man die Vita auch nicht mehr so schnell aus der Hand. Nicht so schnell? Das ist dann vielleicht doch Ansichtssache – rund fünf Stunden braucht es, bis ihr die Story durchgespielt habt. Das ist nicht besonders lang, doch andererseits sind verhältnismäßig kurze fünf Stunde beste Unterhaltung doch besser, als 15 Stunden einer schleppend voranschreitenden Story zu folgen, nicht wahr?

Außerdem verfügt das Spiel selbstverständlich auch über einen Mehrspielermodus, der mit den typischen Deathmatches, Team-Deathmatches und Kriegszonen aufwartet. Wer nach der Kampagne also noch nicht genug hat, kann sich hier durchaus noch eine ganze Weile beschäftigt halten.

Fazit

Gut, die Spielzeit ist eher kurz. Aber viel mehr gibt es eigentlich nicht zu bemängeln an „Killzone Mercenary“ und bedeutet, dass wir es trotzdem mit einem hervorragenden Spiel zu tun haben. Auf der Playstation Vita ist es ohne Frage der beste First-Person-Shooter – das Spiel zeichnet sich durch exzellente Grafik und nahezu perfekten Levelaufbau aus, der einen jederzeit dazu motiviert, weiterzumachen. Besitzer einer Playstation Vita sollten sich diesen Titel auf keinen Fall entgehen lassen!

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Der Puppenspieler

14. September 2013 5
1 Comment
  • Lisa 10 Jahren ago

    Da bin ich nun ja mal neidisch 🙂 Sehr schön geschrieben, ich werde es mir so schnell es geht holen, zusammen mit der Vita. Kurze Spielzeit wäre für mich derzeit eh besser, von daher finde ich das ganz gut.

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