2. Januar 2018

Life Is Strange: Before the Storm – Episode 3 (Hell is empty)

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Nun ist es soweit- es wird ernst. Die dritte und letzte Episode von Life Is Strange: Before the Storm wurde kurz vor Weihnachten am 20.12.2017 released. Ein Grund zur Freude und auch zum traurig sein. Einerseits ist es die vorerst letzte Episode vom Prequel Before the Storm (ausgenommen vom der Bonusepisode „Farewell“ in der wir nochmal in die Rolle von Max schlüpfen können… Hannah Telle und Ashly Burch werden übrigens ihre Rollen als Max und Chloe wieder aufnehmen) und andererseits möchte man dennoch wissen, wie die Vorgeschichte final enden wird.

Ein bisschen mulmig ist mir beim Spielen schon zumute, denn jeder, der Life is Strange bereits gespielt hat, wird wissen wohin die Reise geht. Dennoch war ich über ein paar Punkte, die ich aus spoilertechnischen Gründen, wie immer, nicht erwähnen werde, sehr überrascht. Wir erfahren eine Menge aus Cloes und auch Rachels persönlicher Vergangenheit und auch über den Background diverser einzelner Protagonisten.

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Rachel ist inmitten eines familiären Dramas und sie muss ihre Entscheidungen allein treffen, wenn auch Chloes ihr stets zur Seite steht. In der ersten Episode gibt es eine kleine Tabletop-RPG-Einlage und in der Zweiten ein vorgeführtes Bühnenstück. Episode 3 gibt kein Raum für Spielereien, dafür ist das Thema auch zu wichtig um von der Hauptgeschichte abzulenken. Wir bekommen aber ein Wiedersehen mit bereits vorher getroffenen Charakteren. Die vorherigen Interaktionen und Entscheidungen beeinflussen etwas das erneute Aufeinandertreffen.

Chloe, die sich übrigens langsam anfängt Ihre Haare blau zu färben, hat es zu Hause auch nicht leicht. Auf der einen Seite liebt sie Ihre Mutter und möchte sie nicht verlieren, auf der anderen Seite wäre da noch David, der Chloes rebellische Art gar nicht mag. Fasst sich Chloe ein Herz und lässt ihrer Mutter ihr eigenes Beziehungsglück, auch wenn das heißt, dass sie selbst nicht glücklich wird? Oder halten es weder Chloe noch Rachel zu Hause nicht mehr aus und fliehen aus ihrem zerrütteten familiären Umfeld?

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Wie bereits im Original Life is Strange ist jede Entscheidung die man trifft final und unveränderbar. Es gilt immer gut aufzupassen und seine Entscheidungen Weise zu wählen. Dennoch ist das Ende der Episode durchaus befriedigend, auch wenn ich persönlich finde, dass eine zeitliche Lücke zwischen Before the Storm und Life is Strange entsteht. An dieser Stelle ist somit sogar noch Platz für eine weitere Serie, aber das ist an dieser Stelle nur eine persönliche Spekulation. Wir wissen ja, dass Dontnod gerade an einem anderen Spiel der Serie arbeitet, ob es eine bestimmte Verbindung geben wird, ist nicht bekannt, jedenfalls hat Life is Strange sowie Before the Storm großes Potential wie auch immer an den Serien anzuknüpfen. Warten wir es ab.

Sind wir uns wirklich sicher, dass uns unsere Lieben niemals anlügen würden, nicht einmal um uns vor etwas zu schützen? Und was passiert, wenn wir nach vielen Jahren eine Lüge eines nahen Verwandten, vielleicht unserer Geliebten, entdecken würden? Dies ist die Hauptthematik von der dritten Episode Hell is Empty. Eine Erzählstruktur aus zwei Teilen, die sich gegenüberstehen oder sogar ergänzen: Die Liebe und Wahrheit- das macht den dritten Teil aus. Werden wir als Chloe aufrichtig sein, dafür aber eine Beziehung aufs Spiel setzen, oder schützen wir diese mit einer Lüge? Findet es selbst heraus und stellt Euch schon mal Taschentücher parat.

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Zimmys Fazit

Die dritte Episode von Life Is Strange: Before the Storm entfernt fast alle typischen Gameplayelemente um einzig und allein eine dramatische und dennoch fantastische Geschichte  über eine Beziehung von zwei Personen zu erzählen.  Dem Entwickler Deck Nine ist dies grandios gelungen und steht Dontnod in nichts nach. Die finale Episode ist für Fans befriedigend und bittersüß. Es ist eine Geschichte von Verlust und Entfremdung und davon, wie die Liebe Abhilfe schaffen kann. Aber auch, wie die Liebe zu einer Person eine Last sein kann, weil sie uns zwingt, unverzeihliche Entscheidungen zu treffen, um diejenigen zu verteidigen, die wir lieben. Vielen Dank für diese traurig-schöne Erfahrung Deck Nine- es braucht keine Zeitreisen oder andere Bedrohungen um eine grandiose Geschichte zu erzählen, denn es geht um etwas viel intimeres, aber nicht weniger gefährlicheres. „Sometimes… Life is strange.“

Lisas Fazit

Und das war’s auch schon mit Life is Strange: Before the Storm. Wenn ihr mich fragt, gingen die drei Episoden wieder einmal viel zu schnell vorbei, bereiteten mir aber dennoch wunderschöne, gemütliche Abende vor meiner PlayStation. Durch die dritte Episode erhalten wir noch tiefere Einblicke in das Leben von Chloe, ihrer Freundin Rachel und deren Probleme. Es ist furchtbar schwer ein Fazit zur letzten Episode zu verfassen ohne zu spoilern, daher kann ich euch nur mitteilen, dass das Team von Deck Nine eine tolle, abschließende Episode zum Life is Strange-Prequel auf die Beine gestellt hat, die erneut mit viel Gefühl und Dramatik umgesetzt worden ist. Die letzte Episode und auch das Gesamtwerk Before the Storm können zwar nicht mit dem „Original“ von Dontnod mithalten, zaubern einem LiS-Fan aber trotzdem ein Lächeln ins Gesicht, lassen Tränen an unseren Wangen herunterkullern und uns endlich in der Rolle von Chloe Price nach Arcadia Bay zurückkehren, wo wir einst die Geschichte von ihrer besten Freundin Max Caulfield spielen durften. Ich freue mich auf Life is Strange 2 und höre so lange einfach den grandiosen Soundtrack zu Before the Storm, um mich einzustimmen.

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