Face of the Franchise geht in die zweite Season
Während ich im letzten Jahr noch die kurze Zeit am College kritisierte, bekommt ihr im diesjährigen Face-of-the-Franchise-Modus deutlich mehr Spiele vor der NFL-Karriere geboten und könnt den Spielstand wie im Vorgänger am Ende in den Franchise-Modus umwandeln. Vorab dürft ihr sogar noch an einer kurzen Runde in der Highschool teilnehmen, bevor es für euch auf das eigens ausgewählte College geht. Während ihr im letzten Jahr noch ein absoluter Überflieger und die Nummer Eins gewesen seid, geht es in Madden NFL 21 primär um den Kampf der ersten Quarterback-Position. Im Laufe der College-Karriere könnt ihr euch vor dem Schritt in die NFL dieses Mal jedoch noch für die Position eines Wide Receivers oder Running Backs umentscheiden.
Das Spiel lässt absolute Glanzleistungen leider außen vor, weshalb ihr auch mit einer perfekten Touchdown- und Passrate sowie rekordverdächtig gelaufenen Yards lange Zeit nur die zweite Geige spielen werdet. Auf Dauer ist es leider demotivierend immer wieder ausgebremst zu werden, obwohl man eine Saison als MVP abschließt und sich kaum bis gar keine Fehler erlaubt.
Auch in diesem Jahr ist der Modus mit Story-Inhalten ausgestattet. Ihr könnt an vorgegebenen Punkten im Spiel unter anderem Einfluss auf Spielerentlassungen und neue Verpflichtungen nehmen, Rivalitäten mit anderen Spielern entwickeln und im späteren Spielverlauf nach einer Zwangspause wieder voll ins NFL-Geschehen einsteigen. Gegen Ende wiederholen sich leider die Spiele gegen immer wieder die gleichen Mannschaften zu sehr, weshalb sich der Modus wesentlich gestreckter anfühlt, als im Vorjahr. Da ich von den Chicago Bears gedraftet worden bin, musste ich also mehrfach hintereinander gegen die Green Bay Packers, als meinen Rivalen spielen. Es tut mir leid, aber gegen das Team mit den gelben Helmen möchte ich in der nächsten Zeit erst einmal nicht mehr antreten.