24. September 2017

Metroid: Samus Returns

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Metroid ist wieder da! Das klassische Gameplay von Metroid II – Return of Samus, gepaart im neuen Look, aufpolierte Waffen, 3D-Effekt und Amiibo-Funktion ist wieder zurück in unseren Händen. 1991 wurde das actiongeladene Jump ’n‘ Run-Spiel mit vertikalem Bildlauf bereits von Fans hochgelobt. Ihr bahnt Euch euren Weg durch Geheimnisse und feindselige Aliengegner. Nutzt uralte Technologien um eure Ausrüstung zu optimieren und eignet Euch neue Fahigkeiten an um Euch vor Gegnern und Bossen zu behaupten. Warum Ihr getrost das Remake nachholen könnt, verraten wir Euch hier im Test.

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Story

Tief im Erdreich des Planeten SR388 macht ein Forschungsteam der galaktischen Föderation eine Entdeckung: die Gegenwart schwebender parasitischer Organismen namens Metroids. Die Metroids sind von Natur aus feindselig und greifen ihre Beute an, indem sie sich an ihr festklammern und ihr die Lebenskraft entziehen.

Da von den Metroids eine Gefahr ausgeht, begibt sich die galaktische Föderation auf eine Expedition um die Metroids zu untersuchen. Da die Mission nicht gerade ungefährlich ist, kam was kommen musste: Das Forschungsteam verschwand wie vom Erdboden verschluckt, schaffte es aber noch, ein letztes Signal auszusenden. Nun seid Ihr an der Reihe: Ihr schlüpft in die Rolle der Kopfgeldjägerin Samus Aran und begebt Euch auf die Suche nach Antworten und vor allen Dingen, um die Metroids letztendlich zu vernichten.

Gameplay

Eins vorweg: Metroid: Samus Returns fühlt sich wie ein klassisches Metroid an. Dies bedeutet aber nichts schlechtes, denn das Team hinter dem Spiel hat den Stil, das Feeling und die Atmosphäre sehr gut transportiert. Es scheint so, als hätte man sich auch die guten Dinge von Super Metroid und Metroid Fusion abgeschaut. Bevor ich Euch aber etwas die neuen Aeion-Kräfte erzähle möchte ich noch anmerken, dass Samus Aran sich immer noch in einen Ball transformieren, sich an Mauern haften, Missles schießen und sehr hoch springen kann. Wir benutzen weiterhin Teleporter und Speicherpunkte und füllen unsere Munition oder Gesundheit an den entsprechenden Stationen auf. Alte Schule.

Neu hingegen ist die 360 Grad Zielerfassung, die wir aktivieren, wenn wir die L-Taste gedrückt halten und auch Samus Konterangriff, den wir direkt ausführen können, nachdem uns ein Gegner angegriffen hat. Zudem bekommen wir auf dem unteren Bildschirm unseres 3DS eine Kartenfunktion spendiert, in der wir diverse Marker setzen können und auch einen Überblick über die bereits erkundeten Bereiche bekommen.

Die Aeion-Kräfte

3DS_MetroidSamusReturns_09Samus Aran hat vier neue Kräfte- die grundlegenden Kräfte aus dem alten Spiel, wie zum Beispiel der Morph Ball, bleiben Gott sei Dank erhalten. Die Aeion-Kräfte erhalten wir, wenn wir die entsprechenden Energiequellen finden. Die Kräfte sind nicht dauerhaft einsetzbar, sondern nur, wenn die entsprechende Energieleiste aufgeladen ist. Ist sie leer, so müssen wir ein paar Gegner besiegen und Sphären einsammeln um sie wieder zu füllen.

Der Scan-Impuls ist einer der ersten Kräfte, die wir erhalten. Dieser lässt uns einen Abschnitt der Minikarte um unsere aktuelle Position vervollständigen und einige zerstörbare Blöcke leuchten für eine kurze Zeit auf, sodass wir den Bereich dahinter erkunden können. Mit dem Volt-Panzer aktivieren wir um uns herum ein Kraftfeld, welches uns vor gegnerischen Angriffen schützt und der Beam-Boost feuert gleich mehrfach starke Geschosse in Richtung unserer Feinde. Mit dem Phasen-Drift verlangsamen wir die Zeit und können so zum Beispiel Brückenübergänge überqueren, bevor sie auseinanderfallen.

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Grafik

Die Grafik sieht für Nintendo 3DS Verhältnisse super aus und auch der 3D Effekt macht Spaß. Wir erinnern uns an Metroid Prime Hunters aus 2006 und auch an Metroid Prime: Federation Force aus 2016, wo wir in der Egoperspektive unseren Weg bahnen mussten- in Samus Returns hingegen wurde der klassische Stil und die Struktur mit modernen Gameplaymechanik und die Ästhetik miteinander verknüpft, sodass wir eine wunderbare 2.5D-Perspektive serviert bekommen. Samus Returns ist zwar bunt und lebendig, hat aber nicht das Spielgefühl der Isolation verloren. Gute Arbeit.

Amiibo

Des einen Freud, ist des anderen Leid. Metroid: Samus Returns unterstützt vier Amiibo, wovon zwei ganz neu mit dem Spiel auf den Markt gekommen sind. Leider besitze ich diese Amiibo nicht und kam nicht in den Genuss, alle Exklusivinhalte zu spielen, oder das Spiel zu 100% zu komplettieren. Sprich: Ihr benötigt alle vier Amiibo um alle zusätzlichen Boni, die es im Original nicht gab, zu erhalten. Gerne möchte ich Euch trotzdem sagen, was die einzelnen Amiibo bewirken.
Samus Aran-Amiibo (neu mit Spielrelease)
Mit diesem Amiibo könnt Ihr den Aeion-Reserve-Tank freischalten, der automatisch eine gewisse Menge Aeion wiederherstellt, wenn Eure Vorräte ausgeschöpft sind. Habt Ihr das Spiel abgeschlossen, könnt Ihr das Amiibo scannen, um Metroid II-Artwork in der Galerie freizuschalten.

Metroid-Amiibo (neu mit Spielrelease)
Dieses Amiibo scannt Ihr ein, um Metroids in unserer Nähe auf der Karte anzeigen zu lassen. Haben wir das Spiel abgeschlossen, können wir den Fusion-Modus freischalten, eine neue Schwierigkeitsstufe, für die Samus den Fusion Suit aus Metroid Fusion nutzen kann.

Samus-Amiibo (Super Smash Bros.)
Wir können das Amiibo von Samus scannen, um den Missiles-Reserve-Tank freizuschalten, der unsere Missles wieder auflädt, wenn sie uns ausgehen. Haben wir das Spiel abgeschlossen, können wir mit dem Amiibo Concept-Art aus Metroid: Samus Returns in der Galerie freischalten.

Zero Suit Samus-Amiibo (Super Smash Bros.)
Mit diesem Amiibo können wir den Energie-Reserve-Tank freischalten, der etwas Energie wiederherstellt, wenn sie uns ausgeht. Haben wir das Spiel abgeschlossen, können wir mit dem Amiibo Musik in der Galerie freischalten und uns die Hintergrundmusik von Metroid: Samus Returns anhören.

Ganz ehrlich, ich finde es nicht gut, dass Amiibo wie ein DLC fungieren, denn für mich gehören Extras wie eine Galerie, Konzeptart und Artwork, sowie Musikstücke zu einem kompletten Spiel dazu. Gimmicks, wie zum Beispiel Reservetanks oder ähnliches per Amiibo zu erhalten finde ich hingegen vollkommen okay. Wie seht Ihr das?

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Fazit

Metroid: Samus Returns ist rundum gelungen. Es spielt sich wie das Metroid der alten Schule und das ist genau das, was richtig gemacht wurde und auch das, was ich daran mag. Samus Returns schlägt keine neuen Wege  ein und nimmt keine Risiken in Kauf, indem die Serie neu definiert wurde, sondern gibt den Leuten genau das, was sie möchten. Leider habe ich kleinere Minuspunkte zu vergeben. Zum einen sind bestimmte Inhalte nur nutzbar, wenn man die entsprechenden Amiibo besitzt und zum anderen muss man sich anfangs etwas in die Steuerung eingewöhnen, da die 360 Grad Zielerfassung und auch der Konterangriff etwas gewöhnungsbedürftig wirken. Es ist zwar cool, dass wir auf dem unteren Bildschirm des 3DS eine Kartenfunktion haben, in der wir Markierungen setzen können, jedoch ist die Handhabung etwas fummelig und ich wünschte mir, dass wir hier unsere eigenen Notizen hätten machen können, statt nur Marker zu setzen. Kurzum: Metriod: Samus Returns hat den alten Stil, das Feeling und die Atmosphäre sehr gut transportiert. Der klassische Stil und die Struktur wurde mit moderner Gameplaymechanik und Ästhetik verknüpft. Samus Returns ist zwar bunt und lebendig, hat aber nicht das Spielgefühl der Isolation verloren. Die neuen Kräfte kommen gut zum Einsatz und Samus Returns zeigt, dass das Metroid-Franchise noch lange nicht ausgestorben ist. Astreiner 2.5D Erkundungsplatformer.

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27. September 2017 0
1 Comment
  • Lisa 6 Jahren ago

    Schöner Test, ich werde das bei Zeiten mal nachholen. Noch heißer bin ich aber auf den Switch Ableger. 🙂

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