12. März 2016

Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2

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Lade die Erbsenkanonen durch und mach dich bereit für den verrücktesten, lustigsten Shooter im Universum: Plants vs. Zombies Garden Warfare holt zum Sekundärschlag aus. Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 verspricht ein größeres Schlachtfeld, gemeinere Charakteren und noch mehr Spaß. Ob der zweite Teil der Serie punkten kann, das erfahrt ihr hier bei uns.

Erneut geht es in die Schlacht um die Vorstadt bei Plants vs. Zombies Garden Warfare 2. In dem Shooter im Comiclook hat der Zombie-Anführer Dr. Zomboss seine Horde nochmals verstärkt und die Vorstadt als Zombie-Utopie neu errichtet. Die Pflanzen geben die Hoffnung nicht auf und versuchen ihr Revier zurückzuerobern.

Das Spielprinzip dürfte mittlerweile jedem klar sein, darum möchte ich mich in meinem Test auf die wichtigsten Neuerungen in Garden Warfare 2 beschränken. Wenn du den ersten Teil noch nicht kennst, klick doch einfach auf unsere letzte Review.

 

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Der Hinterhof-Kampfplatz

Hier können wir uns in unserem Hinterhof richtig austoben. Neben kleinen Minispielen finden wir hier Sammelgegenstände oder versteckte Bereiche. Der Hinterhof-Kampfplatz eignet sich auch optimal dazu unsere neuen Charakterklassen auszuprobieren, oder um Münzen zu sammeln.

Wir dürfen aber auch ein paar Freunde in unseren Hinterhof einladen. Im Coop-Modus „Hoch mit der Flagge“ müssen wir mehrere immer fieser werdende Feindeswellen überstehen und unsere Flagge beschützen. Das bringt nicht nur eine Menge Spaß, sondern auch viele Münzen für unsere Stickerpakete. Aber dazu später mehr…

 

 

Die Auftragstafel

Hier können wir ein paar Aufgaben annehmen, wie zum Beispiel „Entschärfe drei Bomben“ etc. Wenn wir die Aufträge erfüllen bekommen wir Sterne, mit denen wir neue Geheimnisse freischalten können oder aber auch Multiplikatoren um unser Spielerlevel zu pushen. Mit dem MP-Multiplikator machen wir schnellere Fortschritte, darum sorgt dafür, dass das auch so bleibt und pinnt Euch immer ein paar Aufträge an. Ebenso bietet die Auftragstafel Missionen, in der wir die Story im Einzelspielermodus vorantreiben können.

 

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Der Einzelspielermodus

Der Einzelspielermodus bietet Neulingen den perfekten Einstieg in Garden Warfare 2. Hier könnt Ihr Euch hervorragend mit den Karten und Spielcharakter-Fähigkeiten vertraut machen.

 

Multiplayer-Vergnügen

Neben den bekannten Multiplayerspielen wie „Gärten und Friedhöfe“ etc. Gibt es nun einen brandneuen Modus, den Krautangriff-Modus für 24 Spieler. Es gibt insgesamt (noch) 12 frische neue Maps, Coop-Modi und einen Splitscreen für bis zu zwei Spieler. Sicherlich wäre ein Modus für bis zu vier Spieler möglich gewesen, aber ich kann mir vorstellen, dass es zu viert schnell unübersichtlich werden könnte.

 

 

Sowohl die Pflanzen als auch die Zombies sind in insgesamt 14 verschiedenen Charakterklassen unterteilt, welche jede für sich genommen selbstverständlich auch mit ganz verschiedenen Fähigkeiten daherkommen.  Wir dürfen aus über 100 spielbaren Pflanzen und Zombies aus Vergangenheit, Gegenwart und wählen. Sechs neue Charakterklassen gesellen sich zu den bereits bekannten Acht. Diese möchte ich Euch hier kurz vorstellen:

Wicht und Z-Mech (Zombie)

Der Wicht sollte trotz seiner Größe nicht unterschätzt werden. Neben zwei Blastern und einen Doppelsprung bietet er einrn Z-Mech-Anzug, mit dem er stärker und größer wird.

Käpt’n Totbart (Zombie)

Käpt’n Totbart ist zwar nicht der schnellste Zombie auf dem Planete, aber mit seiner Waffe äußerst zielsicher.

Super Brainz (Zombie)

Kommt schon, Ihr wolltet bestimmt auch schonmal einen Zombie in Superheldenoutfit spielen, hab ich recht? Mit unserem Laser und den Schlagkombis machen wir die Pflanzen fertig, right?

Zitron (Pflanze)

Zitron kann sich als kugelartig tranformieren und ist damit so schnell wie keine andere Pflanze. Marble Madness lässt grüßen.

Rosie (Pflanze)

Rosie ist eine mächtige Zauberin, die zum Beispiel ihre Gegner in Ziegen verwandeln kann. Probier es mal aus!

Major Mais (Pflanze)

Ein echter Kriegsheld. Lade deine Kolben durch und mach einen auf Rambo. Aaargh!

 

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Klar gibt es auch in diesem Teil wieder die Option Extras für das Spiel im Shop zu kaufen. Das kontrovers diskutierte Thema „Pay to Win“ ist ohnehin ein heißes Eisen, aber wir sind in Garden Warfare 2 nicht gleich im Nachteil, wenn wir nicht alle Charaktere oder Extras haben. Jede Seite hat einen Charakter je Klasse. Im Spiel können wir immer wieder Münzen erspielen und sie in Automaten einlösen um Stickerpakete zu kaufen und neue Extras oder Hilfsmittel freizuschalten. Nur die Ungeduldigen zücken die Geldbörse. Glaubt mir, es ist nicht schwer an Münzen zu gelangen. Ein paar Ründchen Gemetzel im Hinterhof und schon könnt Ihr die Münzen auch wieder ausgeben.

 

 

Auch zum Thema „Rosie“, die überpowerte Rose im Pflanzenteam möchte ich aktuell ein paar Worte loswerden. Ja, es stimmt: In der ersten Woche wurde noch getestet und feinjustiert. EA hat nachgepatched und nimmt die Meldungen seiner Fans sehr ernst. In Rosies Fall bedeutet dies, dass die Rosie-Klasse mittlerweile vollständig überarbeitet und die Gesundheit reduziert wurde und jetzt wieder eine Unterstützer-Rolle erfüllt.

Das Gameplay und die Spielbalance wurde nach dem Patch angepasst, zudem bekommen wir auch eine neue Karte, neue Aktivitäten auf dem Hinterhof-Kampfplatz sowie Gameplay- und Steuerungsoptionen, die sich die Fans gewünscht haben. Also keine Sorge, EA nimmt das Feedback der Spieler ernst und optimiert Garden Warefare 2 immer weiter. Dies kann ich als Spieler des ersten Teils von Garden Warfare bestätigen. Zu besonderen Tagen, wie zum Beispiel Feiertagen, wurden uns Spieler Festtagsstickerpakete geschenkt und immer wieder kamen neue Extras oder Maps heraus, die uns noch lange nach Release bei Laune hielten und uns immer wieder anspornte die Disk in unsere Konsole zu schieben.

 

 

 

Garden Warfare 2 läuft flüssig und ruckelfrei, es sei denn man hat mal einen schlechten Server erwischt, was selten vorkommt, da die Spielsuche gut verläuft. Zugegeben: grafische Hochleistungen verlangt Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 den modernen Konsolen auch nicht unbedingt ab, doch auch für ein im Comic-Stilgehaltenes Game gibt es hier überdurchschnittlich viele Details und eine mehr als farbenfroh gestaltete Kulisse zu bewundern.

Zimmys Fazit

Ich bekenne mich schuldig: Ich liebe Pflanzen vs. Zombies Garden Warfare 2. Gekonnt zieht das Spiel beliebte Shooter wie etwa Call of Duty oder Battlefield durch den Kakao – nicht ohne dabei einen ganz eigenen Charme zu entwickeln! Insgesamt ist Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 eine wohlig farbenfrohe Abwechslung zu überrealistischen Shootern, die mit ihren parodistischen Zügen durchaus zu unterhalten weiß. Die vielen Extras machen das Schlachtgeschehen abwechslungsreich und die Spielmodi laden zu wilden Fights mit oder gegen Freunde, sei es online oder im lokalen Mehrspieler-Modus, ein.

Ein ganz großer Pluspunkt ist der Onlinesupport des Publishers EA, da spreche ich aus Erfahrung vom Vorgängertitel, den ich weit ein Jahr nach Release immer noch mit Freunden spielte. Zu besonderen Tagen, wie zum Beispiel Feiertagen, wurden uns Spieler Festtagsstickerpakete geschenkt und immer wieder kamen neue Extras auch lange nach Release heraus. Ziemlich cool ist auch der Charakterimport und die Treueboni, wenn Ihr bereits den Vorgänger gespielt habt. In eurem virtuellen Postfach dürft Ihr ganz einfach bereits erspielte Gegenstände in das aktuelle Garden Warfare 2 importieren.

Der Sound sorgt für gute Laune und ebenso lobenswert sind die abwechslungsreichen Karten. Das Sterne-, Münz-, sowie XP-Sammelsystem mag vielleicht für den einen oder anderen Spieler nervig sein, ich finde es jedoch sehr motivierend seine Charaktere immer weiter auszubauen.

Kurz gesagt: Ein quietschbuntes Gemetzel mit hohem Spaßfaktor und eine ganz klare Kaufempfehlung für Fans der Serie, sowie Multiplayerliebhaber.

 

 

Michaels Fazit

Ein Shooter in dem Pflanzen gegen Zombies kämpfen. Klingt nach lockerflockigem Spaß für Zwischendurch, oder? Dabei fing 2009 alles als Tower Defense Variante für Mobiles an. Auf der einen Seite konntest du diverse Pflanzen, von der Bohnenkanone bis zur Barrikaden-Nuss, hinpflanzen und von der anderen Seite kamen die Zombies anmarschiert. Wer lang genug überlebt, gewinnt. Einfaches Grundprinzip, knackig anziehender Schwierigkeitsgrad, viel zu Entdecken und nahezu perfekt ausbalanciert. Mein Vater, eigentlich ein Militär-Strategie-Fan, spielt es heute noch gern. Fünf Jahre später wurde aus dem 2D Tower Defense Spiel dann ein 3D Multiplayer Shooter für PC und Konsolen mit dem etwas sperrigen Namen Pflanzen vs. Zombies Garden Warfare. Naja und nochmal zwei Jahre später rotiert also nun Pflanzen vs. Zombies Garden Warfare 2 in meiner Xbox One.

Die goldene „Mehr von Allem!“-Sequel-Regel greift natürlich auch hier. Pflanzen und Zombies bekommen jeweils drei neue Klassen spendiert. Somit gibt es jetzt insgesamt 14 verschiedene Klassen, die sich auf den 12 neuen Schlachtfeldern die Maiskörner um die Ohren ballern können. Neue Spielmodi, drölfhundert Sammelobjekte, Spezialcharaktere… puh… nur irgendwie blieb bei der ganzen Megalomanie einiges auf der Strecke. Eine ordentliche Singleplayer Kampagne sucht man immer noch. Du denkst dir jetzt: gut, was soll man da schon groß erzählen. Dachte ich auch, aber statt einfach auf den Singleplayer zu verzichten, bekommst du eine halbgare Pseudostory vor die Nase gesetzt, die irgendwie so gar nicht zünden möchte und leider auch irgendwie nicht als verlängertes Tutorial durchgehen will, obwohl es sich vornehmlich um die Spielmodi und um die neuen Charakterklassen dreht. Selbst, wenn du auf der Seite der Zombies spielst, ändert sich an der lahmen Kampagne nichts. Was aber auch nicht so schlimm ist, dass Garden Warfare 2 im Multiplayer Modus so richtig aufdreht! Die Maps sind ausgezeichnet designt und wirken nur auf dem ersten Blick willkürlich. Man merkt, dass her Shooter Profis am Werk waren. Die einzelnen Charakterklassen sind großartig und passen sehr gut zueinander… abgesehen von Rosie. (Anm.: wurde im letzten Patch erledigt). Ernsthaft… Rosie, diese ewig fröhliche, schwebende Support-Rose ist ein unfassbares Miststück. In der getesteten Version von Garden Warfare 2 ist Rosie allein noch nicht das Problem… sobald aber zwei oder mehr Mitspieler mit dieser Klasse ins Gefecht ziehen, hat der Gegner keine Chance mehr. Ihre schnell feuernden und zielsuchenden Projektile sind viel zu mächtig. Sowas reguliert sich ja selbst, wenn wir zu der Progression kommen… immerhin möchte ich ja nicht ewig als dauergrinsende Rose auf Kokain spielen… kann ich aber, da Progression hier nur über die sogenannten Sticker Päckchen und per Zufall erfolgt. Sticker Päckchen kaufst du am Automaten über In-Game Credits, die du durch erfolgreiche Matches verdienst. Du merkst, wo hier das Problem ist? Rosie-Spieler haben einen Arsch voll Credits, während der Rest mit den Trost-Credits leben müssen… oder sich durch den Singleplayer Modus quälen. Ein wenig klassische Progression, basierend auf der gespielten Klasse, wäre eine gute Idee gewesen, damit sich die Spieler einfach mehr mit den anderen Klassen beschäftigen statt einfach nur mit Rosie zu spielen. Apropos Sticker Automaten… wer bei PopCap hat sich eigentlich gedacht, dass man auf ein übersichtliches Menü verzichten kann? Gut, dass das Menü durch ein begehbares und hübsch designtes Hauptquartier ersetzt wurde, kann man machen… wenn es ein wenig übersichtlicher wäre. Garden Warfare 2 ist derartig kunterbunt und verspielt, dass es fast schon nervt, wenn man einfach nur mal eben eine Runde spielen möchte. Erst zur Charakterauswahl laufen, dann rüber zum Sticker Automaten, kurz an der Auftragstafel vorbei und dann… ja wo wollte ich eigentlich nochmal hin?

Ein Update, dass Rosie entschärft und ich wäre zufrieden. Ansonsten ist Pflanzen vs. Zombies Garden Warfare 2 nämlich ein erstaunlich spaßiges Spiel, dass im Kern ein knallharter Taktik-Shooter ist. Die restlichen Klassen ergänzen sich prima und fühlen sich nicht überflüssig an, die Maps sind abwechslungsreich und die Spielmodi sorgen für langanhaltenden Spaß. Ach, ich kann selbst über das Progression-System über die Sticker-Päckchen mit ihrem zufälligen Inhalt hinwegsehen, wenn Rosie endlich einen Patch bekommt. Bis dahin gehe ich erstmal in den Garten meines Nachbarn und trete sein Rosenbeet zu Kompost.

 

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