28. November 2017

Portal Knights (Switch)

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Das von Keen Games entwickelte Portal Knights ist schon seit längerem auf dem PC, der PS4 und Xbox One spielbar und reiht sich neben Minecraft und Dragon Quest Builders in den Sandbox-Spielen, vermischt mit RPG-, Adventure- und Action-Elementen ein. Seit neuestem ist das Spiel zuzüglich auf der Switch erhältlich und kann so abseits der Heimkonsole auch unterwegs gespielt werden. Ich habe mich mit meinem erstellten Charakter ins Spielgeschehen gestürzt und gebaut, gekämpft und erkundet, was das Zeug hält. Kann ich den Kauf für die Switch-Version empfehlen? Das erfahrt ihr hier.

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Was ist Portal Knights?

Da das Spiel bereits auf mehreren Plattformen erhältlich ist, werde ich das Grundprinzip von Portal Knights so kurz, wie möglich zusammenfassen. Die Welt in Portal Knights ist durch dunkle Kräfte in einzelne Stücke zerrissen worden, die wir als tapferer, PWRimage2mutiger und kühner Portalritter retten und durch das Reparieren verschiedener Portale wieder vereinen sollen. Das war letztendlich auch schon alles, was uns das Spiel an Story mitteilt und mitteilen wird. Der Rest bleibt uns und unserer Fantasie überlassen, während wir nach einem kurzen Tutorial in die große, zufallsgenerierte Welt aus Portal Knights geschickt werden. Aber Moment, vorher müssen wir noch unseren eigenen Charakter erstellen. Hier können wir uns zwischen Weiblein und Männlein, mit oder ohne Bart – auch bei den Frauen, Augen- und Haarfarbe oder der Stimme entscheiden und auch eine Klasse festlegen. Hier stehen uns der Ritter, Magier und Bogenschütze zur Verfügung, den wir im Laufe des Spiels per Skill- und Levelsystem aufmotzen können.

Zuhause ist, wo die Blöcke sind

Ist dies erledigt, errichten wir unser Haus, das als Rückzugsort dient. Unsere heimische Welt können wir immer wieder ändern und per Schnellreise zurückreisen. Gefällt uns eine warme Wüstengegend besonders gut und wir besitzen die Skills uns eine eigene Pyramide zu bauen inkl. Inneneinrichtung und allem Drum und Dran? Dann könnte das durchaus unser neues Zuhause werden. IchPWRimage16 bin nicht besonders kreativ, oder besser gesagt, gut im Bauen und Erstellen und wohne daher mit meinem Charakter in einem einfachen Häuschen, würde aber gerne das Hogwarts-Schloss nachbauen. Möglich ist es bestimmt. Ressourcen bekommen wir durch das Fällen von Bäumen, dem Abbau von Gestein oder unter anderem auch dem Anbau von Baumwolle in unserem eigenen Garten. Dies können wir mittels einer Werkbank zu neuen Holz- und Steinblöcken umwandeln. Es ist ebenfalls möglich Rüstungsgegenstände, Werkzeuge und Waffen oder auch Tränke herzustellen. Die Möglichkeiten in Portal Knights sind im Bereich des Craftings beinahe endlos.

Kämpfen und Leveln

Abseits unseres Architektenlebens geht es in Portal Knights selbstverständlich auch ums Kämpfen. Dieses ist sehr einfach gehalten und läuft in Echtzeit und in der First- oder Third-Person-Perspektive ab. Wir können ausweichen, angreifen und unseren Gegner zur Vereinfachung anvisieren. Quests erhalten wir durch NPCs, auf die wir zufällig im Spiel stoßen. Erledigen wir diese, bekommen wir im Anschluss eine kleine Belohnung in Form von Goldstücken oder „Loot“. In jeder Welt sind abseits der normalen Gegner, wie Mumien, Schleimen oder bösen Schildkröten auch Bosse versteckt. Diese können wir, wenn wir es möchten, öfter erledigen und uns mit all unseren Möglichkeiten und Aufgaben bis Level 30 aufleveln. Nach ein paar Stunden im Spiel fühlt es sich allerdings an, als hätten wir bereits alles gesehen und erlebt, da sich unter anderem auch die verschiedenen Dungeons sehr ähneln und immer nach dem selben Prinzip erkundet und ausgeraubt werden. Um dauerhaft bei Laune gehalten zu werden, gibt es glücklicherweise den Multiplayer-Modus.

Multiplayer

Nachdem ich mit meinem Portalritter lange Zeit allein in meinem PWRUP Universum unterwegs war, wurde es irgendwann leider eintönig. Immer wieder baute ich Ressourcen ab, kämpfte gegen einfache Gegner und  Bosse, levelte mich auf und stellte NPCs mit überwiegend Sammelwünschen zufrieden. Abhilfe schafft hier der Multiplayer-Modus, der lokal, online mit bis zu drei Spielern oder im Splitscreen mit einem Mitspieler bestritten werden kann. Wichtig ist zu beachten, dass wir online nur mit Leuten aus unserer Freundesliste spielen können, was allerdings nicht nur auf der Switch auf diese Art und Weise gehandhabt wird. Ich habe mich mit Zimmy zusammen in ein Splitscreen-Abenteuer gestürzt. Wir können zusammen in einer bereits bestehenden Welt starten, oder aber eine komplett neue besiedeln. Und siehe da, gemeinsam kam der Spaßfaktor zurück. Wir können das gesamte Spiel gemeinsam bestreiten, Quests erledigen, Häuser bauen und den Gegnern den Gar ausmachen und uns im Falle, dass wir online spielen mit kleinen Gesten, die durch den linken Analogstick ausgeführt werden, verständigen. Durch die Funktion die Switch portabel mitnehmen zu können, ist der Splitscreen-Modus natürlich besonders cool.

Grafik , Steuerung – das Technische

Portal Knights zeichnet sich durch eine 3D-Klötzchengrafik und ein putziges Charakter-und Gegnerdesign aus. Die Welt baut sich auf der Switch allerdings langsamer auf, als bei den anderen Versionen und der PS4-Variante, die ich parallel spielte. Störend ist dies PWRimage5keinesfalls, da das Spiel vor allem im Handheldmodus super knuffig und schön aussieht, auch wenn es sich hier um keine möglichst echt wirkende Grafik handelt. Ansonsten läuft das Spiel flüssig und bereitete uns auch im Splitscreen-Modus keine Probleme, dennoch müssen wir uns bei beiden Spielmodi auf längere Ladezeiten einstellen. Genug Zeit, um zwischendurch aufs Handy zu schauen und ein paar Screenshots zu twittern. Die Steuerung funktioniert einwandfrei und lässt uns durch die Switch viele Möglichkeiten frei. Praktischerweise benötigen wir dank der JoyCons für unseren zweiten Mitspieler auch keinen Controller, da wir diese einfach aufteilen können. Die Tastenbelegung lässt sich in den Optionen zuzüglich abändern – Props dafür!

Fazit

Portal Knights passt perfekt zu Nintendos Konsole, der Switch. Das klassische Sandbox-Gameplay mit Ausflügen in die RPG- und Action-Adventure-Welt harmoniert toll zusammen und wird mit einem stimmigen Soundtrack und Grafik, sowie knuddeligen Charakter- und Gegnermodellen vereint. Es ist also ein tolles Spiel, um sich auch mit seinen Kids in der virtuellen Welt die Zeit zu vertreiben, das durch den Online- und lokalen Multiplayer unterstützt wird. Aber auch für uns Erwachsene bietet das Spiel einen hohen Spaßfaktor, auch wenn dieser im Singleplayer leider nach wenigen Stunden nachlässt, da sich die Quests zu sehr ähneln und sich einiges zu häufig wiederholt. Es fühlt sich ein wenig wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ an. Ich empfehle euch Portal Knights gemeinsam im Splitscreen oder online zu spielen. Auf der Switch kostet es derzeit ca. 30 Euro digital, wird im Februar 2018 aber auch als Retail-Version erscheinen.

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1 Comment
  • Nik 6 Jahren ago

    Ich find auch das es sich im Splitscreen am coolsten spielt und alleine schnell langweilig wird. Spiele es auf der Xbox, werde es mir aber nun auch noch auf der Switch holeb. Danke für den Test.

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