13. Dezember 2017

Resident Evil 7 Biohazard: End of Zoe

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Nicht nur der kostenlose Not a Hero DLC mit Chris Redfield, sondern auch die darauffolgende Storyfortsetzung End of Zoe ist nun für Besitzer der Gold Edition und vom Season Pass von Resident Evil 7 Biohazard verfügbar. Dieser DLC kann allerdings auch einzeln erworben werden. Zusammen mit dem verbotenen Filmmaterial 1 & 2 handelt es sich hierbei um den dritten kostenpflichtigen Zusatzinhalt vom erfolgreichen Horrorspiel. An dieser Stelle, wie auch schon bei meinem Test zu Not a Hero, eine Spoilerwarnung für die Spieler unter euch, die das Hauptspiel noch nicht gespielt oder beendet haben sollten, da beide DLCs an dessen Ende anschließen.

Die Rettung von Zoe

Im späteren Verlauf von Resident Evil 7 Biohazard kommen wir an eine Stelle, an der wir uns für die Baker-Tochter Zoe oder aber unsere Freundin Mia entscheiden müssen – nur eine der Frauen können wir retten. End of Zoe nimmt auf diese Entscheidung keine Rücksicht und geht davon aus, dass wir uns beim damaligen Spielen für Mia entschieden haben und Zoe ohne Heilmittel zurückließen (genauso habe ich tatsächlich beim ersten Durchspielen gehandelt). Der DLC spielt somit nach dem Hauptspiel und schließt zuzüglich an Not a Hero an, den Test zu diesem DLC könnt ihr hier lesen. Wir spielen Joe Baker, den Bruder vom durchgeknallten und durch Ethan bereits verstorbenen Jack Baker, der an einem Ufer in der Nähe des bekannten Baker-Anwesens wohnt und eines Tages auf seine Nichte Zoe trifft. Diese möchte er nachdem er erfährt, was mit ihr geschehen ist, vor dem Tod bewahren und ihr ein Heilmittel organisieren. Hierbei wird er allerdings im Spielverlauf von einigen Molded sehnsüchtig erwartet, weshalb die Rettung von Zoe gar nicht so einfach wird. Die Story ist genau betrachtet ziemlich komisch, da aus dem Nichts plötzlich ein Onkel auftaucht, der nicht sonderlich weit vom Anwesen seiner Verwandtschaft entfernt lebt und von all dem anscheinend nichts mitbekam, was dort geschah. Darüber kann man beim Spielen allerdings hinwegsehen.

Gameplay

Beim Spielen von End of Zoe verzichten wir nahezu komplett auf Waffen, da Joe Baker ein gut geübter und trainierter Faustkämpfer ist, der von elektronischem Schnickschnack und modernen Waffen nichts hält. Das Kämpfen gegen die Kreaturen auf dem Weg Zoe zu retten, nimmt im Vergleich zu dem Spielen mit Ethan und auch Chris Redfield also komplett andere Züge an. Wir können uns anschleichen und die Molded aus dem Hinterhalt direkt vernichten, ihnen mit abwechselnden Faustschlägen so lange auf den Kopf schlagen, bis sie einsacken und wir sie mit einem Tritt töten oder hier und da zu selbstgebauten Speeren oder kleinem Sprengstoff greifen, um sie zu vernichten. Abseits von den Molded bekommen wir es allerdings auch mit Krokodilen zu tun, die in den umliegenden Sümpfen leben und uns unheimlich gerne als kleinen Snack verspeisen würden. Um uns zu stärken und zu heilen, können wir mit der bereits bekannten flüssigen Chemikalie und gefundenen Insekten oder Flusskrebsen, Heilmittel herstellen und unsere Stärke beim Kampf durch gefundene Boxer-Puppen nach und nach aufwerten. End of Zoe bietet uns die Möglichkeit, beinahe komplett schleichend durch das Spiel zu gelangen und für wenig Aufruhr zu sorgen, während wir im Hauptspiel und den weiteren DLCs durch Schusswaffen nicht unbedingt die leisesten Töne von uns geben. Wer gerne taktisch vorgeht, wird hiermit sicherlich seinen Spaß haben.

Ohne die Bakers fehlt etwas

Der End of Zoe DLC steht vor einem ähnlichen Problem, wie Not a Hero und muss abseits von Joe und Zoe ohne sämtliche Charaktere der durchgeknallten und gruseligen Baker-Familie auskommen. So wird zwar die auf das Hauptspiel folgende Geschichte weitererzählt, aber gleichzeitig auf gruselige Momente und eine beklemmende Atmosphäre verzichtet. Abgesehen vom härtesten Schwierigkeitsgrad, der sich nach dem ersten Durchspielen des DLCs freischaltet, bekommen wir im einfachen und normalen Modus trotz fehlender Waffen keine großen Probleme damit, die Gegner plattzumachen und hauen jedem, der uns in den Weg kommt, ziemlich schnell den Schädel zu Brei. Überraschende Momente, in denen dies auch mal schiefläuft, gibt es selten bis gar nicht.

Fazit

Wie ich bereits im Test zu Not a Hero schrieb, bin ich ein extrem großer Resident Evil 7 Biohazard Fan und muss alles spielen und kennen, was dieses Spiel hergibt. Zusammen mit dem Verbotenen Filmmaterial 1 & 2 ist End of Zoe ein kostenpflichtiger DLC, der einzeln im Shop 15 Euro kostet und nach 1,5 Stunden bereits vorbei ist. Den Einzelpreis finde ich im Bezug auf die Länge und auch die Qualität des DLCs nicht akzeptabel, was in der Gold Edition oder dem bereits erworbenen Season Pass anders aussieht. Die 1,5 Stunden machen definitiv Spaß, bringen durch den Faustkampfstil Abwechslung ins Spiel und führen die Story fort, aber gegruselt habe ich mich kein einziges Mal, während ich mir beim Hauptspiel am Liebsten eine Ladung Erwachsenenwindeln bestellt hätte. In End of Zoe und auch Not a Hero wäre noch so viel mehr Potenzial gewesen, das leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Bitte bringt uns die Bakers zurück!

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2 Comments
  • Zimmy 6 Jahren ago

    Gruselfrei find ich gut 😀 Jedoch kaum bis keine Waffen… ohje, da erschrecke ich mich bestimmt wieder xD

    • Lisa 6 Jahren ago

      Dafür bist du meeeega stark, wirklich!

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