11. Mai 2020

Slayin 2

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In Slayin 2 aus dem Hause Pixel Licker stellen wir uns den Mächten der bösen Hexenmutter Caldera, die ihre dunklen Kräfte dazu missbraucht ein friedliches Königreich zu terrorisieren und den König zu entführen. Allein oder mit einem Freund machen wir uns nun auf Gegnermassen zu erschlagen, Schätze zu horten, riesige Monster zu bezwingen und das zerstörte Königreich wieder aufzubauen. Klingt nach Abenteuer? Na, dann schnappen wir mal unser Schwert, unser Schild und dann kann die Reise ja losgehen…

Im Storymodus bestreiten wir unser Abenteuer auf eine Level-Auswahl-Karte. Außer den Kampflevels können wir noch das Dorf besuchen (dazu später mehr) und geheime Levels freischalten. Im Arcade-Modus bekämpfen wir Horden von Gegnermassen und können zwischendrin mit den eingesammelten Schätzen Power-Ups und Waffen-Upgrades kaufen. Ganz nett, aber da bietet der Stoymodus etwas mehr Abwechslung. Also schauen wir uns genau diesen Modus etwas genauer an.

Für unsere Kämpfe und Schlachten wählen wir einen der acht freischaltbaren Helden mit völlig unterschiedlichen Fähigkeiten und Spielstilen aus. Der strahlende Ritter zum Beispiel kann feindliche Projektile abwehren, die Zauberin kann einen Doppelsprung und Windattacken ausführen und der Bogenschütze, welcher mein persönlicher Favorit ist, kann sowohl Nah- als auch Fernattacken ausführen. Die Standartattacke wird automatisch ausgeführt, indem wir auf unsere Feinde zu rennen. Ansonsten können wir noch, per Y-Knopfdruck, einen Superangriff ausführen wenn die Funkenleiste ist genügend aufgefüllt ist, oder den Bereich wechseln, wenn wir auf R drücken.

Nun kämpfen wir gegen endlose Horden von Monstern und versuchen so viele Gegner auf einmal zu bezwingen, um so Kombos in die Höhe zu treiben, die wiederum dafür sorgen, dass wir im Kampf bessere Schätze und Power-Ups ergattern. Von „kurz unverwundbar“ bis hin zu „Lebensenergie“ ist so ziemlich alles dabei. Können wir auch gut gebrauchen, denn manchmal können die Gegerhorden und Monstermassen ganz schön anstrengend und nervenzerreißend sein. Die Bosskämpfe hingegen sind ganz gut zu schaffen, da ihre Angriffsmuster gut erlernbar sind.

Wie am Anfang angesprochen, können wir das Dorf jederzeit besuchen. Anfangs ist die Stadt zerstört und runtergewirtschaftet. Mit dem Eingesammelten Schätzen können wir die Häuser und Geschäfte jedoch wieder auf Vordermann bringen. Ist dies bewältigt, stehen uns fortan Geschäfte zur Verfügung, wo mir unsere Waffen upgraden können, unsere Funkenleiste, die für unsere Spezialattacken sehr wichtig ist, können wir bei einem Zauberer vergrößern lassen und den einen oder anderen Tipp von den Dorfbewohnern bekommen, um heraus zu finden, wo wir versteckte Gegenstände finden. Wozu ist das wichtig?

Ein Beispiel: Haben wir im Burglevel alle Monster und Eindringlinge besiegt, erscheint ein Schlüssel zum Burgverlies. Dort angekommen und den Schlüssel angewendet gelangen wir in den Kerker, wo wir wieder auf spezielle Gegnermassen treffen. Sind diese besiegt, haben wir die Prinzessin befreit, die fortan an unsere Seite kämpft. Ansonsten können wir nach und nach Kämpfer freischalten, indem wir sie im Gegenzug einer bestimmten Geldsumme auf unsere Seite ziehen.

Klingt alles super, macht auch ziemlich Spaß, dennoch merkt man recht schnell, dass Slayin 2 primär ein reines 2-Player-Spiel ist. Alleine hat man gegen Ende fast keine Chance mehr. Als Einzelkämpfer wird man in den späteren Levels von den Gegnermassen überrannt. Ja, man kann seine Waffen Upgraden usw., allerdings ist dies sehr Zeitaufwendig und kann, da man viele Schlachten mehrmals machen muss, um genügend Gold und Schätze ergattern zu können, ziemlich repetitiv werden. Erst, wenn man mit einem Mitstreiter Rücken an Rücken kämpft, hat man eine faire Chance. Und dann entfaltet Slayin 2 auch seinen wahren Flair.

Die Pixelgrafik geht mehr als in Ordnung. Die Monster und Helden wurden gut getroffen, sind schick animiert und auch in den verschiedenen Levels, sei es nun ein verzauberter Wald, eine geheimnisvolle Höhle oder ein gruseliger Friedhof, merkt man, dass die Entwickler und Designer ihren Spaß an der Arbeit hatten. Vor allem im Dorf hat man sehr viel Liebe zum Detail einfließen lassen. Die rockige Musik, die übrigens vom Retro City Rampage-Komponist Matt Creamer zum Leben erweckt wurde, sorgt für das nötige Ritter- und Heldenfeeling. Nur bei den Soundeffekten hätte man sich für meinen Geschmack etwas mehr einfallen lassen können außer „Kling“, „Bing“ oder „Boink“-Geräusche.

Fazit

Slayin 2 ist Grundsolide Heldenkost mit einer gelungenen Mischung aus Action, Arcade und Rollenspielelementen. Alleine vielleicht etwas zu hektisch und anstrengend, zu zweit jedoch um einiges angenehmer und spaßiger. Zudem peppen die abwechslungsreiche Heldenauswahl, hübsche Optik und rockige Rittermusik das Gesamtbild positiv auf. Insgesamt kein Must Have dennoch sicherlich ein schöner Zeitvertreib für Liebhaber von Pixel-Ritter-Helden.

Slayin 2 ist im Nintendo eShop für 11,99 Euro erhältlich und zudem momentan für 7,79 Euro im Angebot.

7

Wertung

7.0/10
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