Es ist nicht leicht heutzutage einen guten Platformer zu entwickeln, einen der im Kopf bleibt, der sich nicht in diesem ganzen Mischmasch verirrt und unter Spielen wie Super Meat Boy oder Shovel Knight steht. Nach so etwas muss man wirklich lange suchen. Viele Spiele habe ich ausprobiert. Von kompletten Rohrkrepierern, bis hin zu ganz guten Spielen, die aber nicht sonderlich innovativ waren, ist alles dabei. Dann endete das Jahr 2017 und in einem Podcast hörte ich von Splasher. Es wurde als Super Meat Boy Konkurrent betitelt, natürlich hörte ich da genauer zu. Ob Splasher die Könige von Thron stoßen kann oder doch wieder versinken wird lest ihr in den folgenden Zeilen.

Story

Der böse Le Docteur hat die sogenannten „Splasher“ in der Fabrik von Inkorp gefangen genommen, da er ekelhafte Experimente an ihnen ausführen möchte, nun muss er aufgehalten und seine verrückten Pläne durchkreuzt werden. Es ist ein Platformer, die Story soll halt möglichst simpel sein und trotzdem gibt man uns mit Le Docteur einen ziemlich lustigen und skurrilen Antagonisten, welcher sobald er uns sieht, seinen Mittelfinger zückt. Sehr witzig.

Gameplay

Das Gameplay ist eine Mischung aus einem normalen, fast paced Platformer, welcher einen speziellen Kniff hat, der nicht nur ein nettes Gimmik ist, sondern omnipräsent.
Wir können, im Laufe des Spiels immer mehr Farben in den Leveln verteilen. Diese lassen uns unter anderem an Wänden kleben, oder uns von Wänden und Böden abprallen. Damit werden uns immer wieder Sprungpassagen in den Weg gestellt, welche schnell den Regler für Schwierigkeit zum Anschlag drehen und uns vor das ein oder andere Rätsel stellen.

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Das Gameplay von Splasher macht unfassbar viel Laune, auch durch die kleine Hubwelt, welche in verschiedene Themen unterteilt ist, welche uns den Kniff am nächsten Level zeigt, hat seine Facetten und bringt einen zum Grübeln. So darf das Gameplay eines Platformers aussehen, abwechslungsreich, durch die sammelbaren Splasher haben wir einen Wiederspielwert und ordentlich schwer wird es auch. Die Gegner, die uns dabei erwarten sind allerdings immer recht gleich, sind aber auch weniger ein Hindernis, als ein Mittel zu Zweck um einem Level eventuell etwas mehr Würze zu geben.

Technik

Splasher schafft einen Spagat zwischen bunten Farben und der wenig bunten Riesen-Fabrik, welche allerlei Überraschungen und tolle Designelemente im Hinter- oder Vordergrund bereithält. Zu diesem schnellen Gameplay, läuft das Spiel ohne Probleme, nicht bremst einen aus, keine Technik-Probleme oder Bugs. Das alles schafft eine gute Technik zu einem großartigen Gameplay.

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Fazit

Splasher ist ein Geheimtipp, ohne wenn und aber. Wenige Leute werden wohl davon gehört haben, das ist schade, da wir es hier mit einem ernsthaften Konkurrenten zu Meat Boy oder dem Schaufel Ritter zu tun haben. Ein skurriler Antagonist, viel Abwechslung und eine relativ lange Spielzeit, die den Preis rechtfertigt, machen Splasher zu einer echten Perle des letzten Jahres!

Vielen Dank an unseren Gastautor Dave „Schubbi“ Mante für diesen Test!

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