18. November 2017

Super Lucky’s Tale

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Jeder kennt sie noch, die 3D Plattformer der 90er: Super Mario 64, Banjo & Kazooie, Crash Bandicoot und Co. Für mich bedeuteten die Spiele viel Spielspaß und auch heute noch gerne gespielte Klassiker. Leider gibt es heutzutage kaum noch Spiele dieser Art, darum freue ich mich umso mehr Euch den kleinen Fuchs mit Superheldenumhang vorzustellen.

Lucky’s Tale war eins der Starttitel zur Oculus-Rift. Jeder, der noch nicht die Möglichkeit hatte mit dem kleinen Fuchs Lucky auf Abenteuerreise zu gehen, kann nun in den Genuss kommen, sogar mit 4K-Unterstützung exklusiv auf der Xbox One.

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Story

Die Geschichte zu Super Lucky’s Tale ist schnell erzählt. Wenn wir das Spiel starten bekommen wir einen kurzen Videoclip zu sehen, der uns die Geschichte um unseren kleinen Fuchs Lucky serviert. Luckys Schwester bringt von ihren Abenteuer ein mysteriöses Buch mit nach Hause, welches von der fiesen und knuffigen Katzenbande stibitzt wird. Bei einem Handgemenge um das Buch, werden alle in dieses eingesaugt. Lucky und auch seine Widersacher befinden sich nun in einer magischen Welt, die er nun von den süßen Fellmonstern befreien und ihnen das Handwerk legen muss. Wird Lucky es schaffen, zurück in seine reale Welt zu kommen?

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Gameplay

Klar wird Super Lucky’s Tale mit seiner Geschichte keine Preise abräumen, aber das Herzstück liegt auch ganz klar auf dem Gameplay und den Spielwelten. Wir sind in einer offener Spielwelt, dessen einzelnen Tore uns den Zugang zu den Level verschaffen. In der offenen Welt, sowie den einzelnen Abschnitten erwarten uns zudem kleine Aufgaben, Rätsel und Herausforderungen. Wir können die Buchstaben L-U-C-K-Y und Münzen sammeln und auch geheime Bereiche entdecken. Sammelaufgaben zu komplettieren ist nicht zwanghaft nötig, jedoch komplettiert dies unseren Fortschritt und bringt uns diverse Upgrades und Boni. Zudem sammeln wir Kleeblätter, die in entsprechender Anzahl Türen zu anderen Welten öffnet. Das Spiel hat mich persönlich in die gute alte Zeit versetzt und mich in eine warme Kuscheldecke umhüllt. Alles fühlt sich so gut und vertraut an, wie zum Beispiel in einem Mario 64 oder Spyro the Dragon.

Spring, kleiner Fuchs!

Der Aufbau in Super Lucky’s Tale ist zwar sehr gewöhnlich, wie auch die Fähigkeiten unseres kleinen Fuchses, aber ganz ehrlich ist es genau das, was ich sehr mag und schätze. Lucky kann springen und besitzt auch einen Doppelsprung, zudem die Fähigkeit sich in die Erde einzubuddeln. Alle Elemente lassen sich wunderbar kombinieren und fühlen sich geschmeidig und reaktionsfreudig an. Manchmal ist weniger einfach mehr! Wir erinnern uns an dieser Stelle an einige zuletzt getesteten Plattformer, die es mechanisch nicht schaffen, Sprünge zu kombinieren, oder aber Sprünge von feindlichen Köpfen zu halten und dann noch Angriffe zu kombinieren. Apropos Angriff: Lucky kann mit seinem Schweif Feinde oder aber diverse Gegenstände zerstören. Nun mache ich aber keinen Witz über Schwänze, auch wenn Ihr das gerade von mir erwartet, Ihr Schlawiner. Übrigens gestalten sich Bosskämpfe nicht genretypisch aus auf-den-Gegner-springen-bis-er-umfällt, sondern eher aus geschickten kleinen Minigames und kleinen Mustern. Me gusta.

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Grafik

Auch wenn wir in unserer Redaktion (noch) keinen 4K Fernseher und auch nicht das neuste Xbox One X Modell besitzen, macht Super Lucky’s Tale optisch eine gute Figur. Klar, die Hintergründe in den einzelnen Levels könnten etwas besser designed werden und auch ist das Aussehen der Gegner nicht besonders beeindruckend, aber das Spiel ist jedenfalls fähig mit konstanten 4K60FPS zu laufen.

Fuchsteufelswild

Ab und zu ist die Belohnungsschleife sehr durchwachsen. Wir müssen ja entsprechend viele Kleeblätter sammeln um neue Türen und damit neue Level und Welten zu öffnen- hier fehlt mir definitiv ein Menü, welches uns anzeigt, wie viele Kleeblätter und Co. wir noch aus welchen Welten sammeln müssen. Da hilft nur, alles immer wieder einmal abzuklappern, was zu einer leichten Frustration führen könnte. Außerdem wäre es toll, gerade wenn man ein Gebiet erneut abgeschlossen hat, wenn man die Zwischensequenzen überspringen könnte und diese nicht nochmal ansehen müsste.

Fazit

So belanglos eine Geschichte von einem Jump ’n’ Run auch sein kann- es ist das Gameplay und der Spaßfaktor der zählt. Lucky ist ein Held eines Genres, den man in anderen Spielen deutlich vermisst hat. Das Charakterdesign wird es wohl schaffen, selbst den größten Eisberg zum Schmelzen zu bekommen. Der Mix aus 2D und 3D Passagen hat mir sehr gut gefallen und auch die niedlichen Sprüche, sowie die Animationen haben es mir angetan. Super Lucky’s Tale ist ein gelungener Plattformer, der an alte Genregrößen erinnert. Wenn man wirklich die Nadel im Heuhaufen sucht, könnte man an Super Lucky’s Tale kritisieren, dass er nicht wirklich viele Fähigkeiten besitzt und auch der Schwierigkeitsgrad dem ein oder anderen zu leicht sein könnte. Dies fällt aber bei einem 29 Euro Titel für mich nicht wirklich ins Gewicht, zudem bin ich froh, dass es endlich mal wieder ein schönes Jump ’n’ Run gibt, welches man mal gemütlich spielen kann, ohne einen Wutanfall bekommen zu müssen. Auch die jüngeren Spieler und Jump ’n’ Run Neulinge wird es freuen einen guten Zugang zum Spiel zu bekommen. Ein niedlicher, humoristischer und abwechslungsreicher Plattformer, den Genrefans in der Sammlung haben sollten.

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