Sofort merkt man bei jedem Titel, wie vielfältig und gleichzeitig leicht zugänglich die Steuerung ist. Egal, ob nun Rundumschuss, Metroid-lastige Radattacken, oder das Greifseil in Mega Turrican– nach nur wenigen Sekunden hat man den Dreh raus. Man kann direkt losrennen und losballern, wobei die verschiedenen Schussvarianten Multiple, Laser und Balls, welche alle auflevelbar sind, sich in wirklich jeder Situation als nützlich erweisen. Das ist auch notwendig, denn in den abwechslungsreichen und gleichzeitig komplexen Levels erwarten uns viele Gefahren, die es zu bewältigen gilt und auch diverse Geheimgänge und -räume wollen von uns entdeckt werden. Ehrlich gesagt bin ich sehr überrascht darüber, erstens, wie Jahre später dieses Run ’n Gun-Konzept immer noch funktioniert und zweitens wie viel man auch noch Jahre später an Geheimnissen entdeckt, die man vorher übersehen hat. Welcher Turrican-Teil nun der Beste und Stärkste ist, das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Eines haben diese Titel jedoch gemeinsam: Abseits der Nostalgie spielen sich alle Teile zeitlos gut. Schön, dass man in Sachen Gameplay alles beim Alten gelassen hat. Einzig eine Rückspulfunktion per Knopfdruck hat man eingefügt, die es uns erlaubt, uns zur-Weißglut-treibende Passagen nochmal zu versuchen. Aufgewertet wird jeder Teil mit der großartigen Musik von Composermeister Chris Hülsbeck. Diese hingebungsvollen Klänge und unnachahmlichen Melodien, welche sich bei den Fans bis heute großer Beliebtheit erfreuen, sind ein absoluter Genuss für die Ohren und Sinne.