Nun, das mit dem bösen Wissenschaftler und dem kleinen, tapferen Helden, der alles wieder ins Lot bringen muss, kennen wir zur Genüge. Auch diese „Guck-mal-ich-sehe-wie-Mega-Man-aus“ ist mittlerweile ein alter Hut. Allerdings bin ich immer noch so fair und sage mir: Hey, wenn schon nichts neues, dann bitt wenigstes gut gemacht. Und genau das ist hier bei Venture Kid der Fall. Anstatt sich einfach nur auf die Optik zu verlassen, die Figuren und Welten sehen zugegebenermaßen echt süß aus, hat man sich in Sachen Leveldesign ins Zeug gelegt. Gut durchdachte und vor allem gut programmierte Levelabschnitte, die sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene Spieler gerecht werden. Weder gibt es unfair platzierte Gegner oder Fallen, noch wird man mit Try and Error-Abschnitten abgenervt. Zudem sind die insgesamt 9 Levels abwechslungsreich und Dank den verschiedenen Thematiken (Feuer, Wasser, Wald, etc.) kommt die Welt von Venture Kid alles andere als repetitiv daher. Mit Bosskämpfen wird man hier auch gut bedient. Anfangs noch durchschaubar verändern die Obermacker nach der halben Kampfrunde ihre Angriffsmuster, was für Abwechslung und Spannung sorgt. Ganz klares Plus.