19. März 2014

Yoshi’s New Island

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Jetzt legt Nintendo aber los: Erst servieren sie uns mit „Donkey Kong Country – Tropical Freeze“ einen echten Kracher für die Wii U und nun legen sie mit „Yoshi’s New Island“ auch noch in Sachen portables Spielvergnügen auf dem 3DS nach.

Fans des goldigen, kleinen Dinos freut es – schon auf dem Super Nintendo machte es einen Heidenspaß, mit ihm durch pastellfarbene Welten zu hüpfen und sich chamäleonlike das ein oder andere Fundstück zu schnappen. Wer sich daran schon früher stundenlang erfreuen konnte, der wird mit „Yoshi’s New Island“ sicher sein Glück finden – oder aber einen Flashback erleben.

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Denn viel verändert hat sich nichts und auch spektakuläre Neuerung suchen wir vergebens. Unter dem Aspekt, dass Nintendo hier recht offensichtlich in erster Linie einen Fanservice leistet, ist daran aber eigentlich gar nichts zu mäkeln.

Wir bekommen genau das, was wir erwarten: Liebevoll gezeichnete Hintergründe, perfekt-nintendoekse Musikuntermalung und viele bunte Yoshis. Wie schon im Vorgänger ist es unser Ziel, Baby-Mario und Baby-Luigi wieder zu vereinen – zwecks dessen schleppen wir Klein-Mario quer durch die bunte Welt und meistern dabei einige Schwierigkeiten.

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Dazu zählen – neben einigen Hüpfpassagen – auch allerlei Feinde, die ihr wie gewohnt einfach schnappen und zu kleinen Yoshi-Eiern verdauen könnt. Diese sind allerdings kein reines Abfallprodukt, sondern vielmehr ein nützlicher Wurfgegenstand: Zum einen könnt ihr mit ihnen die grünen Wolken bombadieren, in denen oftmals sammelbare Gegenstände versteckt sind, oder ihr benutzt sie, um damit weitere Feinde abzuschießen. Wie kindgerecht es nun ist, Feinde mit Ausscheidungsprodukten zu bewerfen, sei mal dahingestellt…shame on you, Nintendo!

Wie kindgerecht es nun ist, Feinde mit Ausscheidungsprodukten zu bewerfen, sei mal dahingestellt…shame on you, Nintendo!

Neben den circa 20 sammelbaren roten Münzen gibt es in jedem Level auch noch 30 Sterne und diverse Blumen zu finden – wer wirklich alle Gegenstände auflesen möchte, dürfte also durchaus eine Weile beschäftigt sein.

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Außerdem wartet „Yoshi’s New Island“ mit einer Reihe kurzweiliger Minispiele auf, die das Geschehen zwischendurch immer wieder auflockern. Der kleine Dino verwandelt sich hierbei in verschiedenste Dinge wie etwa einen Helikopter, einen Bohrer oder ein Schienenfahrzeug und eure Aufgabe ist es vor Ablauf des Countdowns so viele Gegenstände wie nur möglich aufzulesen. Das Ganze funktioniert erfreulicherweise unter Verwendung des Bewegungssensors des 3DS und sorgt – wenn auch nicht wirklich atemberaubend abwechslungsreich – doch für gute Unterhaltung.

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Weit weniger postitiv fallen uns dann aber die teils doch recht willkürlich gewählten Rücksetzpunkte auf – nicht nur ihre Platzierung lässt uns teilweise verwundert die Stirn runzeln, sondern auch ihre Häufigkeit. Genau genommen verfügt nämlich jedes Level über nur einen einzigen Rücksetzpunkt, so dass das Verpassen einer lebensrettenden Kante uns nicht selten wieder an den Levelanfang zurück katapultiert. Das ist nicht nur nicht nett, dass ist auf lange Sicht auch frustrierend, denn gerade auf der Suche nach den diversen Sammelobjekten kann es durchaus öfters vorkommen, dass man mal abschmiert.

Aber wer könnte dem Spiel schon lange böse sein? Die zartbunte Welt von „Yoshi’s New Island“ macht den Kummer schnell vergessen und so hüpfen und schlurpen wir weiter und weiter…

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FAZIT

Wie schon eingangs erwähnt: „Yoshi’s New Island“ ist Fanservice in Reinkultur – ein Feuerwerk der Innovation dürfen wir jedoch keinesfalls erwarten. Wirklich „neu“ ist nämlich so gut wie nichts an dem Spiel. Weder Spielprinzip noch allgemeines Setting haben sich im Vergleich zu damals verändert, aber auch wenn böse Zungen behaupten, das sei etwas Schlechtes – eines ist sicher: Was damals Spaß gemacht hat, hat auch heute noch nichts an Unterhaltungswert verloren! Zugegeben – der eine Rücksetzpunkt pro Level und die zeitweilen etwas behäbige Steuerung stören schon ein wenig, doch im Großen und Ganzen ist der 3DS-Titel zuckersüßer Spielspaß to go.

 

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