Zelda – Ocarina of Time (3DS)

By on 28. November 2012 0 293 Views

Wer 1998 einem Nintendo 64 besaß, der hat wahrscheinlich dasselbe getan, was 7,6 Millionen andere Menschen auch taten:

Er hat „Zelda – Ocarina of Time“ gespielt. Ja, richtig gehört – die damaligen Verkaufszahlen waren absolut rekordverdächtig und die Menge an Vorbestellungen hat dem Spiel damals sogar einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde verschafft. Die Fachpresse überschlug sich mit Lob.

Klassiker reloaded

Nun hat sich Nintendo im Jahre 2011 entschieden, den Klassiker für seine neuste Handheld-Konsole neu aufzulegen. Ob uns das Spiel aufgewärmt noch genauso gut schmeckt wie früher, wollen im Folgenden mal näher beleuchten. Storytechnisch wurde – zum Glück – nichts verändert. Einem seligem in alten Erinnerungen schwelgen steht also nichts im Wege!

Als einziges Kokiri-Kind ohne eigene Fee, ist Link im heiligen Wald ein echter Aussenseiter. Doch eines Tages erscheint Fee Navi, die einen folgenschweren Auftrag für Link überbringt: Der Deku-Baum, ein Quell des Lebens, wurde vom bösen Ganondorf verflucht. Nun sieht sich Link mit der Aufgabe konfrontiert, den Baum zu retten.. Als dies trotz all seiner Bemühungen nicht gelingt, gibt ihm sein floraler Freund noch eine letzte Aufgabe: Ganondorf hat nicht nur seiner friedlichen Photosynthese ein jähes Ende gesetzt – er will  auch das mächtige Triforce stehlen und damit das Königreich sürzen! Von Feuereifer entfacht macht Link sich auf den Weg, denn diesem Bösewicht muss er natürlich das Handwerk legen!

Hey listen!

Die Steuerung ist angenehm einfach gehalten: Mit dem Touchpad bewegt ihr euch durch die Weiten von Links Welt und mit den Aktionstasten könnt ihr euch entweder mit der Steinschleuder oder dem Schwert verteidigen. Gegenstände aus eurem Inventar können ebenfalls beliebig einer Taste zugewiesen werden. Trotz recht umfangreicher Sammelmöglichkeiten bleibt alles schön übersichtlich – das Wühlen im Inventar funktioniert auch über das Touchpad.

Zu Beginn eures Abenteuers verfügt ihr ohnehin nur über die Standardausrüstung, alles weitere findet sich dann im Laufe des Spiels. Kaum habt ihr eure Heimat verlassen, so warten schon die ersten Herausforderungen auf euch: Mehr als ein Dutzend verschiedene Dungoens gilt es zu meistern, inklusive der dazugehörigen Endgegner. In diesem Punkt hat Nintendo sich aber auch etwas Neues einfallen lassen: Mit Endbossen, die ihr bereits besiegt habt, könnt ihr euch jederzeit erneut messen. Befindet Link sich in seinem heimischen Baumhaus und legt sich dort schlafen, so kann er „im Traum“ den jeweiligen Kampf nocheinmal durchleben. Eine nette Idee mit netter Umsetzung – ein klassisches Menü ist somit in diesem Punkt komplett überflüssig!

Scharf wie das Masterschwert

Neben dieser Neuerung gibt es natürlich auch optisch einige positive Veränderungen. Im Vergleich zur N64-Version sind die Texturen viel schärfer geworden und Details an Umgebung und Charakteren kommen nun viel besser zur Geltung. Auch anno 1998 zog das Spiel uns in seinen Bann, doch heute lohnt der verträumte Blick in die Landschaft doppelt und dreifach. Ebenfalls positiv zu vermerken ist, dass Nintendo die neuen Funktionen des 3DS bestens ins Spielgeschehen integriert hat – neben der einfachen Auswahl von Objekten über das Touchpad kann man zum Beispiel dank der Bewegungssensoren ganz leicht den Blickwinkel beim Schießen mit Pfeil und Bogen ändern.

Fazit

„Zelda – Ocarina of Time“ für den 3DS liefert uns keine neue Story. Vielmehr erhalten wir den Klassiker in neuer Aufmachung mit einigen zusätzlichen Funktionen. So banal das erst einmal klingen mag, so bin ich persönlich sehr dankbar für diese behutsame Generalüberholung eines der besten Spiele aller Zeiten. Veränderungen wurden hier hauptsächlich zur Verbesserung des visuellen Eindrucks getätigt, weshalb das Spiel nichts von seinem damaligen Charm eingebüßt hat. Allein das wohlig-nostalgische Gefühl, dass einen beim Spielstart überkommt, ist den Kauf absolut wert. Außerdem funktioniert Zelda mit den Features des 3DS wunderbar – einzig die tatsächliche 3D-Option wurde wohl nicht vollständig ausgeschöpft.

Für Kenner des Spiels ist es schlichtweg ein Muss und für Neulinge…eigentlich noch viel mehr!

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OIO

9. Dezember 2012 0
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