5. November 2015

The Legend of Zelda: Tri Force Heroes

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Wie das immer so ist: Kommt ein neuer Zelda-Teil sind die Fans in  heller Aufruhr. Endlich wieder ein neues Abendteuer mit unserem Lieblingshelden Link bestreiten! In dem neuesten 3DS Ableger kommt Link gleich hoch drei. Richtig, Tri Force Heroes ist weniger ein Abenteuer für den Einzelspieler, sondern eher eine Mehrspielerknobelei. Wie das Spiel bei uns abgeschnitten hat, erfahrt ihr im folgenden Test. Aber nun erstmal der Reihe nach.

 

Story

Die Legenden erzählen von einem triumphalen Trio, das sich zu erkennen geben und das Königreich Textilia beschützen wird, wenn ein schreckliches Unheil droht. Diese drei Abenteurer sind als die Totem-Helden bekannt!

Das modebegeisterte Königreich Textilia wird vom Fluch einer bösen Hexe aus dem Lumpenland erschüttert, durch den die stilbewusste Prinzessin Rüschlinde mit einem schrecklichen Outfit gestraft wird.

Da seine Untertanen auf einmal in der Angst leben, ihre Begeisterung für Mode nicht mehr zeigen zu dürfen, richtet ihre lockige Majestät König Lockfried einen Aufruf an das ganze Land: Wer das Land von der bösen Hexe befreit, und den Fluch von Prinzessin Rüschlinde nimmt, soll königlich belohnt werden.

Und dreimal dürft Ihr raten, wer den Fluch brechen und Textilia retten soll- ganz genau: Du, genauer gesagt Link, nur ehm, mal drei!

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Alle guten Dinge sind drei

Ein Held allein reicht nicht aus um das Königreich Textitlia vorm bösen Fluch zu retten. Wir bekommen zwei weitere Begleiter uns an die Seite gestellt. Am besten spielt man online, oder aber auch lokal mit zwei weiteren Freunden. Selbst, wenn nur einer das Spielmodul besitzt, dürfen die anderen Mitspieler per Downloadspiel einsteigen. Tri Force Heroes spielt sich ähnlich wie A Link between Worlds, nur dass es keine offene Welt mehr gibt, sondern einzelne Level. Jedes Level ist in vier Unterlevel eingeteilt und durch ein Menü immer wieder auswählbar und spielbar. Man darf Tri Force Heroes nicht wie ein klassisches Zelda handhaben, sondern muss sich darauf einstellen, dass man einen Zelda-Puzzler in den Händen hält.

 

 

It’s too dangerous to go alone

Die Spielrätsel sind genau auf drei Spieler ausgelegt. Jeder Spieler steuert seinen eigenen Link und versucht in Kooperation mit den anderen das Level zu lösen. Versucht ihr alleine zu spielen werdet ihr nicht weit kommen, denn Ihr müsst alle drei Links zum Ziel führen um das Level zu beenden. Es ist Vorsicht geboten: Alle drei Spieler teilen sich eine Energieleiste, so könnte ein unerfahrener Spieler oder ein Saboteur das ganze Spiel zu Nichte machten. Genau da liegt auch das Problem.

Die Onlinespielersuche ist random und es ist ein Glücktreffer Spieler zu finden, die das Spiel auch verstehen oder kollegial genug sind, einem Anfänger zu helfen oder Nachsicht zu haben.

Totem Time

Wenn du dich auf die Schultern deiner Gefährten stellst, könnt ihr einen Totempfahl aus zwei oder sogar drei Helden bilden. Du kannst verschiedene Gebiete im Lumpenland erkunden, von eisigen Höhlen bis zu Vulkanen, aus denen Lava fließt. Du musst mit deinen Gefährten zusammenarbeiten, um zum Beispiel höher gelegene Stellen mit Schalter zu erreichen oder einem Endboss die Radieschen von unten zu zeigen.

 

Kleider machen Leute

Unser Held Link kann sich richtig in Schale werfen. Die Kleider sehen nicht nur extrem schick aus, sondern verleihen ihm auch nützliche Fähigkeiten:

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Dieses königliche Gewand erhöht die Anzahl an Herzen, die deine Gegner zurücklassen.

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Dieses gesegnete Gewand erhöht deine Chancen, den Angriffen deiner Gegner auszuweichen.

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Mit diesem Gewand kannst du deinen Bomben deutlich mehr Zündkraft verleihen.

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Mit diesem Waldgewand kannst du deine Fähigkeiten mit dem Bogen verbessern.

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Wenn du diesen verspielten Katzenanzug anhast, kannst du dich elegant und mit mehr Geschwindigkeit bewegen.

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Wenn du dieses stachelige Ensemble trägst, nehmen die Gegner auch Schaden, wenn sie dich berühren.

Kein Sprachchat, aber…

Die Möglichkeit, sich über den 3DS mit den Emoticons abzusprechen oder zu unterhalten sind zwar begrenzt, dafür aber jedoch funktional und selbsterklärend. Somit fallen die typischen Probleme des Onlinegamings wie zum Beispiel Beleidigungen weg und das Teamgefühl kommt richtig gut auf.

 

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Ausrüstung und Items

Neben Links Schwert könnt Ihr auch andere Items benutzen, die Ihr in den einzelnen Level findet. Immer schön sorgfältig auswählen.

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Damit kannst du Pfeile verschießen oder Schalter betätigen. Wenn du den Bogen mit den Kräften der anderen Spieler kombinierst, kann das ganz unerwartete Ergebnisse haben!

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Du kannst die explosiven Bomben gegen Wände werfen, um sie aufzusprengen, und auch auf Gegner, um sie zu besiegen!

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Mit diesen glühend heißen Handschuhen kannst du Eis schmelzen und Feuerangriffe gegen deine Gegner einsetzen.

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Damit kannst du ein Wassergeysir beschwören, das deine Freunde hochheben und die Gegner verwirren kann!

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Damit kannst du entfernte Items greifen, Abgründe überwinden, und deine Team-Gefährten aus brenzligen Situationen ziehen.

 

 

Zimmys Fazit

Die Story von Zelda Tri Force Heroes können wir an dieser Stelle einmal komplett ausblenden, da diese meines Erachtens total Banane und fade ist. Bei Tri Force Heroes ist der Multiplayer komplett im Focus. Wir können selbst entscheiden, ob wir eher alleine oder mit zuzüglich 2 Onlinehelden die Welten bestreiten. Das Spiel ist nicht zu zweit spielbar, sondern nur alleine oder zu dritt. Für mich kam ganz klar der Spaß mit anderen Spielern auf. Alleine das Spiel bestreiten gestaltete sich recht kompliziert, da wir ständig zwischen den Charakteren wechseln müssen und diese auch nicht von alleine mitlaufen. Die Rätsel sind ganz klar auf Koop ausgelegt, dass sollte uns vor dem Kauf bewusst sein, sonst könnte sich der Alleingang recht mühsam gestalten. Die Zielsteuerung ist leider nicht ganz so genau, jedoch werden die Extras wie zum Beispiel der Bumerang sehr sinnvoll eingesetzt. Die Spielmusik ist abwechslungsreich und sehr schön komponiert mit zeldatypischer Ohrwurmgefahr. Das Sammeln der verschiedenen Kostüme motiviert und die Emoticons sind eine gute Alternative zur gemeinsamen Kommunikation, da Nintendo keinen Sprachchat zur Verfügung stellt und wahrscheinlich auch nie wird. An dieser Stelle möchte ich einmal lobenswert erwähnen, dass Tri Force Heroes als kooperatives Downloadspiel möglich ist. Das heißt, wir brauchen nur ein Modul und wir dürfen zwei Freunde einladen unserer Party zu joinen. Freischaltungen aus Download-Spiel lassen sich jedoch nur in der Vollversion übernehmen. Das herumblödeln, rätseln und Kämpfen mit mehreren Leuten hat mir sehr viel Spaß bereitet. Wer genügend 3DS-Besitzer im Freundeskreis hat, oder aber auch gerne online spielt, kann also ruhig zugreifen. Alle anderen sollten die im Test genannten Einschränkungen überdenken und vielleicht zu einem klassischen Zelda Titel greifen.

 

 

Björns Fazit

Ok, dann werde ich mal meinen Senf dazu geben: Ich muss ehrlich sagen, als ich gehört habe, dass The Legend of Zelda: TriForce Heroes ein Multiplayer-Spiel werden soll, war ich bisschen skeptisch. Dies änderte sich jedoch rapide. Die Optik des Spiels ist von The Legend of Zelda: A Link Between Worlds inspiriert, was mir persönlich sehr gut gefällt, da dieser Grafikstil irgendwie eine schöne Mischung aus klassischer 2D-Perspektive und 3D-Grafik ist. An der Steuerung gibt es absolut nichts zu bemängeln, Link bzw die Links lassen sich einwandfrei steuern und zicken nie herum. Die Möglichkeiten dieses Spiel Online, per Lokalen Spiel oder alleine per Einzelspieler zu zocken, hat man hier prima umgesetzt. Wobei ich hier anmerken möchte: Als Einzelkämpfer wird man es hier etwas schwerer haben, da man diese Links gleichzeitig steuern muss und dabei teilweise sehr schnell sein muss – was sich durch das hin- und herwechseln der Figuren manchmal als ziemlich schwierig gestaltet. Nicht falsch verstehen: Die Levels sind zwar auch alleine machbar, jedoch merkt man ganz deutlich, dass dieses Spiel auf Multiplayer-Spiel ausgelegt ist. Nochmal zurück zum Thema Multiplayer: Die Emoticons erleichtern die Kommunikation mit den anderen Spielern. Schnell versteht man, was als nächstes zu tun ist (Jetzt Item benutzen oder nicht, wann werfen usw.). Die Funktion, dass sich drei Links auf spezielle Weise übereinander stellen, um abgelegene Orte zu erreichen und hoch gestapelte Gegner treffen zu können, bringt eine feine Würze mit ins Spiel. Zugegeben, man muss sich stets auf die Fertigkeiten der Mitstreiter verlassen, dies jedoch macht meiner Meinung nach den Reiz des Spiels aus.  Zudem laden die nach und nach freigeschalteten Zusatzmissionen (Zeitlimit, wenig Energie, zerstöre alle Ballons usw.) zum nochmals spielen ein, alleine schon deshalb, weil die „Belohnungen“ (also Materialien zum Erstellen neuer Kleidungen) immer anders sind. Und die Idee mit den Kleidungen finde ich auch sehr gut gelöst. Zum Beispiel gibt es einen Bombenanzug, mit dem man stärkere Bomben zur Verfügung hat oder zum Beispiel einen an Robin Hood erinnernden Anzug, mit den man 3 Pfeile auf einmal abschiessen kann. Nette Idee, gut und anständig umgesetzt.

 

Kurzum: Wer sich darauf einlässt, dass es sich hierbei um ein „anderes“ Zelda handelt und keine zu hohen Erwartungen hat, wird mit diesem Multiplayer-Zelda seinen Spaß haben. Die Rätsel können zwar nicht ganz mit denen aus anderen Zelda-Spielen das Wasser reichen, wissen aber dennoch zu unterhalten und machen vor allem mit anderen Mitspielern eine Menge Spaß. Zudem ist die Idee mit den Kleidern gut bis sehr gut gelungen. Kein klassisches Zelda-Abenteuer wie gewohnt, dennoch ein Titel, der für jede Menge schöne Spielstunden garantiert.

 

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2 Comments
  • Mützi 8 Jahren ago

    Hey listen!
    Ich bin wie der Harald eigentlich auch eher ein Einzelspielertyp, aber da scheint es ja von der Schwierigkeit her ja echt besser zu sein jemanden zum Spielen zu haben 🙂

  • Harald 8 Jahren ago

    Ich bin eher der Einzelspieler. Danke für den Test.

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