9. Oktober 2017

Angezockt: Star Wars Battlefront 2 Beta

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Es ist kaum zu verkennen, dass wir uns voll im Herbst befinden und die Triple A Shooter nichtmehr weit entfernt sind. Woran man das erkennt? Zum einen Wochenende lässt Activision sein CoD WWII auf die Spieler los. Ein Wochenende weiter bittet EA zum Tanz in der Multiplayer Beta zu Battlefront II. Erneut habe ich mich in die Schlacht gewagt, um einige Eindrücke zum Multiplayer Modus des neuen Star Wars Titels zu bekommen.

Inhalt der Beta

Die Battlefront II Beta umfasst die Multiplayer Modi Galactic Assault, Starfighter Assault und Strike. Zusätzlich gibt’s noch den Arcade Modus zum testen. Zu den Modi kommen die Maps Naboo: Theed, Fondor: Imperial Shipyard und Takodana: Maz’s Castle.
Gespielt werden können die vier Klassen Assault, Heavy, Officer und der Specialist. Zusätzlich können wir unsere im Spiel gesammelten Battlepoints in einige Helden wie Han Solo, Darth Maul oder Rey investieren, oder stärkere Soldaten und Panzer ins Spiel bringen.

Die Modi

Zum Start habe ich mir eine Runde im Arcade Modus gegönnt. Als Darth Maul habe ich den Palast etwas umgekrempelt, und reihenweise KI-Gegner vermöbelt. Die reinste Jagd nach der Topscore. Zum warm werden taugt der Modus allemal, und Punkte bringt der Kampf gegen den Computer natürlich obendrein.

Gleich die zweite Runde führte mich erneut nach Naboo, dieses Mal allerdings im 20 vs. 20 Galactic Assault Modus.  Auf ins Gefecht, als Klonsoldat mache ich mich auf den feindlichen MTT aufzuhalten, bevor dieser den Palast erreicht. Dazu benötigt es einen Ionenschuss, welcher eine Zeit lang durch anvisieren aufgeladen werden muss um ihn auf den Panzer feuern zu können. Anschließend ist der MTT für kurze Zeit ohne Schild und kann beschädigt werden. Das kommt dir bekannt vor? Mir ebenfalls. Hier stand der Walker Assault aus Battlefront (2015) Modell und wurde weiterentwickelt. Der Angriff auf den Panzer kann jederzeit erfolgen, und ist nicht wie es beim AT/AT war auf bestimmte Punkte festgelegt an welchen angegriffen werden kann. Ist der MTT zerstört bevor er den Palast erreicht, ist das der Sieg für die Republik. Erreicht der Panzer den Palast und sprengt das Tor, ist für die Truppen der Galaktischen Republik der Kampf noch nicht verloren. Die Separatisten greifen von nun an den Palast an, und müssen daran gehindert werden den Thronsaal zu übernehmen. Dazu gilt es die Verstärkungen der Droidenarmee zu bekämpfen. Sind die Invasoren bis auf den letzten Droiden ausgeknipst gehört der Sieg uns. Besonders in der zweiten Phase ist für beide Seiten wichtig, dass genug Battlepoints vorhanden sind um in Helden oder bessere Soldaten zu investieren. Es macht nicht nur ungemein Laune sich mit Rey, Han Solo, Boba Fett oder Darth Maul durch die Menge zu prügeln, richtig eingesetzt entscheiden die Helden auch schonmal über Sieg oder Niederlage.

Als nächstes dachte ich mir, es wäre doch malwieder schön mit nem TIE-Fighter gegen einen Star Destroyer zu klatschen um Selbstmord zu begehen. Also ab nach Fondor (nicht der Geschmacksverstärker – der Planet) um an der Imperialen Werft dafür zu sorgen, dass der Rebellenabschaum nicht unseren schönen Sternenzerstörer in seine Einzelteile zerlegt. Die Raumschlachten waren ja einer der Punkte, den viele Spieler im ersten Battlefront vermisst haben. Und was soll ich sagen? Klar, ich habe meinen Flieger mehrfach aus blanker Orientierungslosigkeit gegen den Zerstörer gesemmelt, aber die Raumkämpfe und auch das verteidigen bzw. angreifen der verschiedenen Missionsziele macht extrem Laune. Mit Maus und Tastatur lassen sich die unterschiedlichen Jäger bereits gut fliegen, allerdings habe ich dann doch lieber zum Xbox 360 Controller gegriffen, da die Flugerfahrung bereits im ersten Battlefront deutlich besser war als mit Maus und Tastatur. Der Starfighter Assault spielt sich mit beiden Steuerungen deutlich besser, als noch die Scarif Mission des Rogue One DLCs aus Battlefront.

Nach einer mäßig geflogenen, aber siegreich beendeten Raumschlacht ging es gleich mit dem Strike Modus weiter. Als Rebell verteidigen wir auf Takodama ein Relikt in Maz’s Castle vor der Ersten Ordnung. Das Ziel der Ersten Ordnung ist es, das Relikt zu erbeuten und zu einem Shuttle zu bringen um es auszufliegen. Ist ein Soldat mit dem Objekt schon unterwegs und wird erledigt, bleibt das Objekt noch eine Zeit an diesem Ort liegen. Für die Ordnung besteht die Chance das gute Stück wieder aufzuheben und weiterzukommen, während die Rebellen die Zeit runterticken lassen damit das Relikt wieder an seinem Platz in Maz’s Castle spawnt.  Durch die Wege die man dabei zurücklegt ergeben sich spaßíge Gefechte quer über die Map verteilt.

Grafik & Sound

Scheiß die Wand an, das Spiel sieht fantastisch aus und hört sich ebenso fantastisch an. Der erste Kampf auf Theed hat mir die Kinnlade runterrutschen lassen. Scharfe Texturen, schöne Effekte. Durch das Zusammenspiel aus Beleuchtung Texturen und Dinge wie Tauben oder Blattlaub kommen ständig neue WOW Momente, die es so zwar auch schon im ersten Battlefront gab, aber die Weiterentwicklung der Frostbyte Engine aus dem Hause Dice legt da noch eine Schippe drauf. Stand jetzt ist Battlefront II rein an der Grafik beurteilt das schönste Spiel welches wir bisher zu sehen bekommen haben. Lediglich auf Takodama musste ich feststellen, dass die Distanz auf welcher das Gras zu sehen ist recht kurz ausfällt. Auf 15 Meter sieht das Gras noch wunderschön aus, auf 20 Meter wird es bereits ausgeblendet. Ob es sich dabei um einen Fehler handelt muss sich zeigen, insgesamt lief die Beta performancetechnisch top. Abstürze oder starke Framedrops waren nicht zu verzeichnen.

Ein erstes Fazit

Die Beta zu Star Wars Battlefront II hat mich voll abgeholt. Klar als Star Wars-Fan war das abzusehen, aber die Modi wirken auf mich gut durchdacht, und mit Blick auf den Vorgänger konsequent und sinnvoll weiterentwickelt. Die zweite Phase im Galactic Assault Beispielsweise bringt verglichen mit dem Walker Assault eine neue Dynamik ins Match. Auch das Sammeln von Battlepoints sowie die direkte Investition selbiger in die Helden oder Panzer geben dem Spiel mehr Fairness. Nicht selten hat man sich in Battlefront 1 geärgert, dass die Mitspieler ohne Rücksicht auf Verluste auf die Hero Coins zu rennen um gleich als AT/ST, Held oder ähnliches loslegen zu können. Das Geschehen in allen Multiplayer Modi erschien mir recht ausgeglichen, was dem Spielspaß auch in einer weniger guten Runde zugute kommt. Dazu ist Battlefront II bereits in der Beta ein grafischer Augenschmaus, welcher das Star Wars Feeling wunderbar transportiert – Dice’s Frostbyte Engine sei Dank. Offensichtlich haben die Entwickler auf das Feedback aus der Community gehört. Jetzt muss nur noch der Singleplayer das schaffen, was die Fans sich wünschen. Traditionell ist ein Call of Duty was das Storytelling angeht dem EA/Dice Singleplayer einen Schritt voraus. Da dieses Jahr aber die Motive Studios unter Leitung von Jade Raymond (ex Ubisoft, Assassins Creed) für den Singleplayer verantwortlich ist, wird es spannend. Stand jetzt, wenn ich die beiden Beta Phasen vergleichen sollte, würde Battlefront II als mein persönlicher Sieger vom Platz gehen bei der Frage welches Spiel ich zuerst kaufen würde.

2 Comments
  • Lisa 6 Jahren ago

    Multiplayer wird so oder so geil, aber dieses Mal geht es doch vor allem um den Singleplayer, der eeeeendlich hoffentlich so enthalten ist, wie er es früher war. Das wäre so genial.

  • Zimmy 6 Jahren ago

    Was ein Ex- Assassin’s Creed Member legt Hand an den Singleplayer? Moah, bin ich geil drauf. Auch wenn Singleplayer evtl nicht so nice wie der Multi wird, ist nicht schlimm- der Multi bockt wie sau.

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