17. März 2017

Streets of Rogue

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Wieder einmal hat mich auf Steam eines dieser knuffigen Spiele in Pixeloptik angelacht und danach geschrien, dass ich es austesten sollte. Ich bin immer auf der Suche nach coolen Spielen, die einem diesen wunderbaren Retro-Charme zurückbringen. Streets of Rogue entstand durch ein Ein-Mann-Projekt von Matt Dabrowski und bezeichnet sich selbst als einzigartiges RPG-Roguelike-Action-Stealth-Shooter-Brawler-Coop-Megagame und genau das trifft sogar tatsächlich zu. Es hat nun die Early Access-Phase erreicht und wird weiterhin verbessert und bearbeitet werden.

Anarchie!!!

Streets of Rogue ist Anarchie pur! Ihr wählt einen von vielen verschiedenen Charakteren aus und werdet in ein Level geschmissen, welches Ihr durchspielen müsst, in dem es komplett Euch überlassen ist, wie Ihr das Spiel spielt, ob Ihr Gegner tötet oder schleicht, viel hackt oder einfach nur drauf losballert. Durch Eure Spielweise verändern sich natürlich auch die Verhaltensweisen Eures Charakters und der NPCs, daher solltet Ihr erst einmal ausprobieren, was Euch am Besten liegt und Euch danach richten, sonst könntet Ihr in Streets of Rogue Schwierigkeiten bekommen. Wollt Ihr Kämpfen aus dem Weg gehen? Dann manipuliert doch einfach Eure Gegner, in dem Ihr dafür sorgt, dass sie sich in eine Massenschlägerei verwickeln und umgeht sie einfach unauffällig. Seid Ihr stark genug und fähig viele Leute auf einmal plattzumachen? Dann greift einfach an und testet Euer Glück. Und genau das könnt Ihr immer und immer und immer wieder tun. Ihr schließt ein Level auf einer gewissen Map ab, wie zum Beispiel die Slums, startet wieder in Eurem Hauptquartier und könnt entweder vorher verschiedene Fähigkeiten beim Händler erweitern, Waffen aufstocken und dem RPG-Element im Spiel freien Lauf lassen oder direkt ins nächste Level starten, welches wieder komplett anders sein kann. Laut dem Entwickler sind so über 400 Stunden im Spiel möglich, ohne dass Euch langweilig wird. Das mit den 400 Stunden bezweifle ich zwar, aber Abwechslung bietet es tatsächlich in jedem erneuten Durchgang.

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Die arme Maus!

Eure Maus am PC wird bei Streets of Rogue vermutlich ziemlich leiden müssen. Zum Kämpfen wird wild auf ihr herumgeklickt und ihr überhaupt keine Ruhepause mehr gegönnt. Tierschutz gilt bei mir auch für die PC-Maus und so habe ich natürlich hauptsächlich mit dem Controller gespielt, was ohne Probleme funktionierte und mir sehr viel leichter viel, als mit Maus und Tastatur. Dies mag natürlich daran liegen, dass ich ein Konsolenkind bin und am PC nur exklusive Titel spiele. Noch ist Streets of Rogue eines von ihnen, es wurde allerdings bereits angekündigt, dass der Titel auch auf den Konsolen erscheinen wird.

Von einem Gamer – für Gamer!

In Streets of Rogue könnt Ihr Euch zusammen mit drei Freunden in den Kampf stürzen… eigentlich. Bei mir ist der Multiplayer bisher leider sehr schnell abgestürzt und somit konnte ich ihn noch nicht richtig testen. Der Entwickler steht aber sehr eng im Kontakt mit den Spielern und arbeitet schnell daran Bugs und andere Probleme zu fixen. Ich bin daher davon überzeugt, dass auch der Multiplayer schon bald einwandfrei funktionieren wird. Gerade diesen Kontakt muss ich nun allerdings besonders loben. Wenn man sich in der Steam Community an Matt wendet, dauert es nicht lang und schon sucht er nach einer Lösung, bzw. beantwortet offene Fragen. Props dafür! Ihr werdet sowas bei Early Access Spielen, wahrscheinlich genau wie ich, auch schon anders erlebt haben. Man merkt, dass das Spiel nicht aus Geldgründen, sondern aus der Liebe zu Videospielen entstanden ist und sowas liebe ich einfach!

Preview-Fazit

Vom Gameplay her habe ich an Streets of Rogue überhaupt nichts auszusetzen und hatte ein paar Stunden sehr viel Spaß. Auch die Optik und der stimmige Soundtrack haben mir sehr gefallen. Das Spiel wird in der Early Access-Phase nun weiterhin bearbeitet, neue Charaktere und andere Inhalte hinzugefügt, Bugs werden gefixt und dann funktioniert bald hoffentlich auch der Multiplayer-Modus einwandfrei, sodass auch wir uns mal zusammen durch das Spiel kloppen können. Ich denke in diesem Fall aber sehr positiv und glaube, dass durch den engen Kontakt zwischen Entwickler und Konsumenten bald ein wirklich cooles Spiel auf den Beinen steht. Ich finde die derzeitigen 15 € für Streets of Rogue  noch etwas happig, aber natürlich muss Geld reinkommen, damit an dem Spiel gearbeitet werden kann. Wer auf Retro-Optik, Anarchie und endlose Spiele steht, kann aber meines Erachtens jetzt schon zuschlagen und den Entwickler unterstützen. Wer weiß, was noch kommt! Stay tuned!

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Kona

18. März 2017 1
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