Die DoKomi feierte dieses Jahr ihr 10. Jubiläum. Die größte Anime-, Japan- und Manga-Convention fand am 19. und 20. Mai in Düsseldorf statt. Ich war für PWRUP vor Ort und konnte mir so das aller erste Mal die bekannte Messe anschauen.
Die DoKomi feierte dieses Jahr ihr 10. Jubiläum. Die größte Anime-, Japan- und Manga-Convention fand am 19. und 20. Mai in Düsseldorf statt. Ich war für PWRUP vor Ort und konnte mir so das aller erste Mal die bekannte Messe anschauen.
Die DoKomi lässt wirklich keine Wünsche offen – für jeden ist etwas dabei. In den verschiedenen Hallen gab es so viel zu entdecken, dass ich am Anfang zunächst ziemlich überfordert war. Ich wollte alles sehen, am liebsten sofort. Aber wo sollte ich anfangen? Na klar, erst einmal ab in die Merchandise-Halle!
Shut up and take my money! Ohja, was hätte ich nicht alles kaufen können. Leider wäre ich dann jetzt pleite. Unter den unzähligen Ständen war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Neben bekannten Ausstellern, wie KSM Anime, Kaze, Tokyopop oder Figuya gab es in der Zeichnerallee auch kleinere Künstler, die ihre tollen Werke ausstellten und verkauften.
Von Animes und Mangas über Plüschtiere und Figuren bis hin zu japanischen Haushaltswaren und Lebensmitteln war einfach alles geboten. Was für ein Träumchen! Ganz cool war auch die Schnitzeljagd, an der man teilnehmen konnte. Die Besucher konnten an verschiedenen Ständen Stempel sammeln. Wer die Stempelkarte komplett voll hatte, konnte sie gegen Lose beim Anime-Streaming-Dienst Crunchyroll eintauschen. 100 Gewinne wurden verlost, zwei davon darf ich jetzt mein eigen nennen. Danke, Crunchyroll!
Besonders begeistert hat mich die ‘Bring and Buy’-Area. Dort verkauften DoKomi-Mitarbeiter stellvertretend für private Verkäufer den Merch, den diese Leute loswerden wollten. Tatsächlich fanden sich einige tolle Schätze – und ich wurde richtig melancholisch. Mangas und Animes aus meiner Kindheit, alte Sailor Moon Magazine und ganz rare Japan-Importe.
Nachdem ich mich mit genug Merch eingedeckt hatte – oder viel mehr mit so viel, wie es mein Geldbeutel hergab – ging es ab zur Charakterversteigerung.
Die Charakterversteigerung war einer der Programmpunkte, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Cosplayer versteigern sich für den guten Zweck. Der Erlös ging dieses Jahr an einen Düsseldorfer Verein für den deutsch-japanischen Austausch. Wer den Zuschlag bekam, durfte mit den Cosplayern zwei Stunden verbringen. Menschen ersteigern? Das klingt erst einmal sehr seltsam. Doch die Stimmung war super, auch Dank der sympathischen Moderatoren, die immer wieder zu mehr Geboten für den guten Zweck anfeuerten. Die Cosplayer legten sich richtig ins Zeug, um das Beste rauszuholen. So wurde beispielsweise eine Gruppe Pikachus für über 100 Euro versteigert.
Gerne hätte ich mir noch mehr vom Programm angeschaut. Doch ich muss gestehen, dass ich die Zeit ganz falsch eingeschätzt habe. Leider konnte ich nur den Sonntag der DoKomi mitnehmen und hatte wirklich Mühe, mir alle Stände in Ruhe anschauen zu können. Und schließlich wollte ich das Ganze trotz allem genießen und es nicht zu einem Wettlauf werden lassen. Die Lolita-Modenschau und der Japanisch-Workshop vielen deshalb leider für mich flach. Aber das wird nächstes Jahr nachgeholt!
Die Gaming-Area war im Vergleich zum Rest der Convention eher klein gehalten. Allerdings gab es auch ein separates Gaming-Festival, für das man zusätzlich Tickets kaufen konnte. Während der DoKomi selbst war jedoch trotzdem einiges für Zocker geboten: Retro-Ecken und Indie-Area, in denen man selbst zocken konnte und Verkaufsstände mit Games für PC und Konsolen aller Art. Ab 15 Uhr konnten die Besucher außerdem das Finale des League of Legends Turniers anschauen.
Bei so viel Rennerei wird man natürlich auch hungrig. Ich war richtig gespannt auf das Food Festival, das die Veranstalter angekündigt hatten. Nachdem sich viele Besucher im Vorjahr mehr Auswahl an japanischen Gerichten gewünscht hatten, sollte das dieses Jahr anders sein. Neben japanischen Crêpes gab es beispielsweise Okonomiyaki und FutoBuri. Für Liebhaber deutscher ‘Spezialitäten’ gab es auch die gute alte Currywurst mit Pommes, Schnitzel, Frikadellen und Hot Dogs.
Die DoKomi war wirklich ein tolles Erlebnis. Ich hatte viel Spaß und am Ende das Tages schmerzende Füße. Die Stimmung war super und ich habe wieder einige Cosplayer bestaunt, die in ihre Kostüme merklich ganz viel Zeit und Liebe investiert haben. Beim nächsten Mal möchte ich mir allerdings noch mehr Zeit für das Rahmenprogramm einplanen – und mehr Budget für Merch. Es war mir ein Fest, DoKomi. Nächstes Jahr komme ich wieder!
Japan-Fan, Kaffeejunkie und Sushi-Verrückte aus Leidenschaft mit einer Vorliebe für Goodies und Schnickschnack. Maren steht auf Horror, Gemetzel, Psychothriller und alles, was nicht ganz dicht ist. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit dem verrückten Hutmacher im Wunderland.