25. Oktober 2021

Free Guy – Das geheime Leben der NPCs

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Hast du dich schonmal gefragt, wie das Leben als NPC in Online-Games wie Grand Theft Auto aussehen würde? Die Antwort gibt dir „Free Guy“!

Ein ganz gewöhnlicher Tag in Free City

Für den Bankangestellten Guy (Ryan Reynolds) läuft jeder Tag genau gleich ab: Er wacht auf, begrüßt seinen Goldfisch und genießt einen Kaffee in seinem Wohnzimmer, während er auf die Stadt hinabschaut. Auf seinem Weg zur Arbeit bewundert er das Paar Schuhe, das er sich nie leisten kann. Und dann beginnt der normale Arbeitsalltag – inklusive regelmäßiger Banküberfälle durch die Sonnenbrillenmenschen.

Für sie gelten nämlich ganz andere Regeln als für die restlichen Bewohner von Free City. Sie dürfen alles: sich Autorennen mit Polizisten liefern, Überfälle begehen, Raketen mitten in der Stadt abschießen … Für sie geht alles. Und das sorgt für ein riesiges Chaos in der Stadt. Aber das stört Guy nicht weiter. Er sucht nur eines: die wahre Liebe! Und eines Tages läuft sie im direkt in die Arme, in Form von MolotovGirl (Jodie Comer).

So sehr sein Kumpel Buddy (Lil Rel Howry), der Security-Guard der Bank, versucht, ihm die Idee auszureden, Guy lässt sich nicht davon abhalten. Er muss MolotovGirl kennenlernen. Welchen Stein er damit ins Rollen bringt, ahnt er nicht – und dann fällt ihm auch noch ein Paar der berühmten Sonnenbrillen in die Hände und eröffnet ihm eine völlig neue Welt…

Auf der anderen Seite des Bildschirms

MolotovGirl, aka Milly, hat derweil ganz andere Probleme. Sie ist fest davon überzeugt, dass Antoine (Taika Waititi), der CEO von Soonami Games und Besitzer des Online-Games „Free City“, den Code ihres Spiels gestohlen und für seines benutzt hat. Irgendwo in Free City hofft sie Beweise dafür zu finden.

Anfangs versucht sie noch die Mithilfe ihres Freundes Keys (Joe Keery) zu gewinnen. Schließlich haben sie das Spiel „Life itself“ und dessen selbstlernende KI gemeinsam entwickelt. Warum sollte er ihr nicht helfen wollen, Beweise zu finden und Antoine das Handwerk zu liegen. Keys hat aber mit der Sache abgeschlossen und arbeitet mittlerweile in der Beschwerdeabteilung von Soonami. Milly ist also auf sich allein gestellt.

Die Mission ist ihr einziger Lebensinhalt. Sie wird sich durch nichts ablenken lassen, erst recht nicht durch diesen blutigen Anfänger auf Level 1, der es irgendwie geschafft hat, seinem Charakter einen Skin zu geben, der genauso aussieht wie ein NPC…

Deadpool meets Grand Theft Auto und mehr – ein Fest für Gamer

„Free Guy“ ist voll von mehr oder weniger versteckten Anspielungen auf diverse andere Filme und Games, da lohnt es sich meiner Meinung nach allein deswegen, den Film mindestens zweimal zu schauen. Er verliert auch beim zweiten Mal nichts von seinem Witz und Unterhaltungswert, ähnlich wie bei „Ready Player One“. Der Vergleich kommt auch nicht von ungefähr: Ryan Reynolds erarbeitete das Drehbuch für „Free Guy“ nämlich gemeinsam mit Drehbuchautor Zak Penn, der auch an „Ready Player One“ mitgearbeitet hat.

Wer regelmäßig Let’s Plays schaut, wird auch das eine oder andere Gesicht in kleinen Cameo-Rollen wiedererkennen, bsw. Jacksepticeye und Pokimane.

Auch wenn man wie ich Romanzen überhaupt nicht leiden kann, wird man von dem Film nicht enttäuscht, denn die Freundschaften der Charaktere spielen eine mindestens genauso große, wenn nicht sogar größere Rolle.

Deshalb meine Empfehlung: unbedingt anschauen, denn der Film macht einfach nur einen Riesenspaß! Lacher sind garantiert.

Vielen Dank an unsere Gastautorin Franci für diesen Beitrag.

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