Sechs straffällige Jugendliche auf einer Insel müssen feststellen, dass Kinder und Jugendliche in Lebensgefahr sind. Die Erwachsenen sind unauffindbar- das bedeutet nichts Gutes, wie sich schnell herausstellen wird…

Alone (Originaltitel Don’t grow up) ist nicht irgendein unterirdischer Low Budget Trash Zombiefilm und ich hatte hohe Erwartungen, als ich hörte, dass Thierry Poiraud hier Regie führte. Poiraud produzierte zum Beispiel den Streifen Goal of the Dead und ist auch bekannt für seine Liebe zu Zombies. Manch einer schimpft ihn als Nachfolger von George A. Romero, aber so weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.

Story

Sechs britische Jugendliche, die im St. Madeline Youth Advice Care Center auf der abgelegenen Insel Northlands leben, müssen um ihr Leben kämpfen, da ein Ausbruch einer geheimnisvollen Krankheit alle Erwachsenen einnimmt und diese dann zu Zombies werden und durch die Insel streifen. Alle sechs Protagonisten haben Probleme, die in Rückblenden in Video-Interviews des Care Centers offenbart werden. Manche hoffen auf die Zukunft, aber andere können ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen und sehen keine Zukunftsperspektive. Zum Beispiel ist Bastian (Fergus Riordan), ein Junge, der von Rückblenden seiner missbräuchlichen Vergangenheit verfolgt wird, während Pearl (Madeleine Kelly), einfach möchte, dass Bastian sie bemerkt.

Eines Morgens bemerken die Jugendlichen, dass die Anstalt wie ausgestorben wirkt. Anfangs freut sich die Bande, ganz ohne Aufsicht zu sein und lassen erstmal die Sau raus. Als der Alkohol und die Zigaretten knapp wurden, beschließen alle, raus zu gehen und im Supermarkt heimlich Nachschub zu holen. Draußen auf der Straße bemerkten sie, dass sie sich in einer altersbedingten Apokalypse wiederfinden. In dieser Welt gibt es keine Regeln mehr, sie müssen lernen zu überleben und die plötzlich wildgewordenen Erwachsenen von sich halten. Sie bemerken auch andere Kinder, die jedoch nicht gerade der Gruppe gut gesinnt scheint, denn unsere Bande ist älter als die Kinder und somit eine unmittelbare Gefahr, deren Virus auch bald ausbrechen könnte.

Zensur

Die Zombies im Film sind wildgewordene Erwachsene die Minderjährige jagen, Ihr könnt es erahnen: Splattermomente bleiben aus. Gewalt wird auch sehr sparsam eingesetzt, somit kommt Alone mit einem 16er Rating aus.

Fazit

Wer hier einen Film in der Art von 28 Days/Weeks later erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Alone entpuppt sich von den anfänglich guten Spannungsaufbau und Geschichtsentwicklung leider als Luftpumpe. Eine Bande von britischen bösen Jungs und Mädchen gegen eine Horde von zombifizierten Erwachsenen klingt recht interessant und wie eine Metapher für die vielen Gefahren, denen sich Jugendliche gegenüberstehen, letztendlich verliert der Film aber an Dampf. Alone verlässt sich leider zu sehr auf die Gruppendynamik und die Dialoge der jugendlichen Gruppe um den Film interessant zu halten-. Es gelingt zwar eine gruselige Atmosphäre aufrecht zu erhalten, letztlich sind Besetzung und Skript nicht reif genug um aus der starken Richtung gutes Material zu machen.

Technische Daten

(c) Capelight Pictures

(c) Capelight Pictures

Originaltitel: Don’t Grow Up; Frankreich | Spanien 2015

Genre: Horror, Drama

Untertitel: Deutsch

Bild: 2.39:1 (1080p) | @23,976 Hz

Laufzeit: ca. 81 Min.

Ton: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1

FSK: FSK16 (ungeschnittene Fassung)

Verpackung: KeepCase mit Wechselcover und im O-Card

Extras: Making-of, Trailer, Trailershow

Release-Termin: 24.03.2017

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