30. Januar 2017

Thundarr the Barbarian

By 4 640 Views

Ich möchte Euch dieses Mal die Cartoon-Serie Thundarr the Barbarian vorstellen. Die Serie wurde 1980/1981 in den USA produziert und spielt in einer postapokalyptischen Welt, die wie eine Mischung aus Conan-Fantasy und Old School Science Fiction dargestellt wird. Steve Gerber, der Schöpfer von Howard the Duck, war für diese Serie zuständig. Die Hauptfiguren entwarf der Comiczeichner Alex Toth, der auch durch Werke wie Zorro und Super Friends bekannt wurde, die Schurken und Nebenfiguren wurden von Jack Kirby entworfen. Autor der Serie war Mark Evanier. Produziert wurde Thundarr the Barbarian von Joe Ruby und Ken Spears, zwei ehemaligen Mitarbeitern von Hanna-Barbera. Insgesamt wurden 23 Folgen produziert. Diese Serie wurde nie ins Deutsche übersetzt.

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Die Handlung: 1994 ist der Mond zerstört worden, was einen Kataklysmus auf der Erde zur Folge hatte. Zweitausend Jahre später erinnern nur noch Ruinen an die damals untergegangene Zivilisation. Diejenigen, die überlebt haben, leben in kleinen, verschiedenen Gruppen zusammen. Einige von ihnen haben Zugang zu technischen Geräten, die über die Jahrtausende bewahrt worden sind. Parallel existieren Zauberer mit fantastischen Kräften, welche die politische Macht ausüben. Unsere Haupthelden sind, Thundarr, der barbarische Krieger Thundarr, der mit Hilfe seines magischen Schwertes (das sogenannte Sonnenschwert) den Menschen im Kampf gegen böse Zauberer beisteht. Thundarr hat ein großes Herz und reagiert auf Ungerechtigkeit sehr allergisch, was ihn manchmal in Schwierigkeiten bringt. Seine beiden treuen Gefährten sind Prinzessin Ariel, ein bildhübsche Magierin, die nicht nur Magie sondern auch Köpfchen hat und Ookla, einem löwenartigen Humanoiden, der Bärenkräfte hat, stets hungrig ist und Angst vor Wasser hat- was für eine Mischung. Zusammen bereisen sie die Welt, um die Menschen vor Versklavung, Ausbeutung und bösen Herrschern und Zauberern zu retten.

Die Animationsqualität geht für eine Serie aus den 80ern absolut in Ordnung. Man muss sie sich so vorstellen wie Spider Man and his amazing friends, nur einen Tick besser. Die Mischung aus Science Fiction, Fantasy und Apocalypse ist sehr interessant gut umgesetzt worden. Aber nicht nur die Welt, sondern auch die Wesen in dieser Serie sind ziemlich gut ausgefallen, erinnern sie doch sehr stark an Gestalten und Wesen aus früheren Sci-Fi/Horrorfilmen. Aber auch ziemlich gewagte Gestalten wie Schlangen mit Grizzlyköpfen und feuerspeihende Wale erwarten uns. Generell nimmt sich Thunder The Barbarian nie zu 100% ernst. Da wird zum Beispiel mal eben ein Monster mit Schnupfen in die Flucht geschlagen oder Riesenratten mit einer Holokatze verjagt.

Insgesamt ist diese Serie recht gut, Action und eine schöne Prise Humor sorgen für Spaß, allerdings bietet diese Serie keinen Tiefgang oder nennenswerte Szenen, an die man sich großartig erinnern wird. Das einzig nennenswerte wäre, dass Bomben und Raketen wie heilige Waffen verehrt werden. Leider mangelt es der Serie auch an nennenswerte Bösewichte. Bis auf Gemini, ein böser Herrscher mit zwei verschiedenen Gesichtern, sind alle Widersacher austauschbar und nach einer Folge schon wieder vergessen. Nichts desto trotz ist Thundarr the Barbarian eine unterhaltsame und fantasievolle Serie mit drei sympathischen Haupthelden und einem interessanten Genremix. Wer schon Klassiker wie He-Man und Thundercats mochte, macht hier absolut nichts falsch.

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4 Comments
  • Gamba 7 Jahren ago

    Leider bin ich total enttäuscht von der deutschen Synchro. Ich war mir total sicher, dass die Stimmen der Charaktere früher auf den VHS Kassetten anders waren…

    • Björn Musahl 7 Jahren ago

      Ich glaube Du verwechselst da diese Serie mit He-Man 😉
      Ja, bei He-Man waren die Synchros auf VHS anders. Thundarr wurde (leider) nie synchronisiert :'(

    • Harald 7 Jahren ago

      LOL. das gabs nur in englisch… 🙂

  • Jane 7 Jahren ago

    Das habe ich früher geliebt! *.*

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