Interaktion zwischen den Charakteren, sowie die Story an sich, werden von Anime-Zwischensequenzen erzählt. Und wir sprechen nicht von kleinen Videos, sondern von insgesamt fast 2 Stunden Filmmaterial, Ingame-Funksprüche nicht mitgezählt. Die englischen Synchronstimmen wirken leider teilweise etwas fehl am Platz und es scheint, als ob die Sprecher*innen nicht immer genau mit dem Inhalt und Bezug dessen vertraut waren, was sie da ins Mikrofon säuselten oder schrien.
Die VR-Version des Spiels, die wir leider nicht persönlich testen konnten, bietet ein komplett anderes Spielerlebnis. Aus der Ego-Perspektive heraus kämpft man sich hier durch die Gegnerhorden. Das Spielgefühl ist dadurch wesentlich immersiver und bietet eine komplett neue Erfahrung für Fans von Zone of the Enders und solche, die es noch werden wollen.
Das Beste zum Schluss
Zone of the Enders 2nd Runner MARS ist ein sehr forderndes Spiel. Der Schwierigkeitsgrad ist definitiv noch aus einer Zeit, in der die Gummistiefel noch aus Holz waren und der Schulweg 20 Kilometer bergauf bei Schnee und Eis, hin und zurück. Dazu passt auch der Soundtrack perfekt, der an die Musik aus einem Arcade-Automaten erinnert. Alles in Allem fühlte sich hier ein Gundam SEED-Fanboy richtig zuhause.
Kritikpunkte sind tatsächlich sehr zweischneidig bei diesem Spiel, da wie erwähnt die eher monoton wirkende Grafik auch wieder ihr Gutes hat und nicht nachträglich versucht wurde, zu verschlimmbessern. Auch wenn Kojima wohl schon seit Jahren das Konzept für einen dritten Teil in der Schublade hat und viele Gerüchte, geleakte Bilder und Videos im Internet kursieren, so bleibt diese Neuauflage von 2nd Runner erst einmal das Beste, was die Zone of the Enders zu bieten hat. Und es ist wirklich gut!
Also, worauf wartet ihr noch? GET IN THE F*CKING ROBOT, SHINJI! … falsches Franchise, sorry.