30. April 2014

Kung Fu Kid

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In den 1980ern hieß es „Everybody was Kung Fu fighting“. Matrial Arts wurde (Dank Bruce Lee- und Jean-Claude van Damme-Filmen) immer beliebter und angesagter. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Spiele zum Thema Kung Fu und Co. erschienen. Shinobi, International Karate, Budokan und wie sie alle heißen. 1987 entwickelte SEGA Enterprise Ltd. ein kleines Spiel namens „Kung Fu Kid“ für’s meiner Meinung nach stark unterschätzte Sega Master System.

Haken wir einfach mal die Story ab, denn damit bin ich definitiv schneller durch: Der  böse Geist Mandana ist aus seinem tausendjährigen Schlaf erwacht und terrorisiert nun ein friedliches Dorf, in dem unser Hauptheld in friedevoller Eintracht lebt. Warum Mandana ausgerechnet dieses Dorf angreift? Öhm… äh… gute Frage… -wird nicht näher erläutert. „Ach, egal“ denkt Ihr Euch jetzt sicher, „Hauptsache die anderen Elemente wie  Gameplay, Soundtrack, Grafik usw stimmen.“ Ist dem denn auch so?

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JA! Aber der Reihe nach: Wir bewegen uns von links nach rechts und springen und treten uns den Weg frei. Eingesammlte Karten können wir als Wurfgeschosse benutzen. Waren den Entwicklern Shurikens etwa zu brutal? „Und das war’s?“ fragt sich jetzt bestimmt der Ein oder Andere. Jupp, das ist so ziemlich alles. Aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, macht Kung Fu Kid Spaß. Denn wie heißt es nochmal so schön: Warum kompliziert, wenn’s denn auch einfach geht? Die unkomplizierte Steuerung können wir auch sehr gut gebrauchen, denn die Gegner (die nebenbei bemerkt witzig designt wurden) respawnen ganz schön schnell. Zudem können manche Endbosse ganz schön nervig sein. Aber wie gesagt: Zum Glück ist die simpel gehaltene Steuerung auf unsere Seite.

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Grafisch gesehen ist alles schön verspielt, kunterbunt und japanisch gehalten. Das merkt man schon allein an den Gegnern (Geisterpuppen, kostümierte Krokodile usw) und an den Hintergründen (Bambuswälder, asiatische Tempeln usw). Anscheinend hatten die Entwickler sehr viel Freude daran gehabt sich in Sachen Kreativität mal so richtig auszutoben. Schön finde ich auch die feine Hintergrunddetails wie zum Beispiel fernöstliche Bilder in einigen Mauern. I love it!

Die Musik geht absolut in Ordnung und sorgt für ein stimmiges Ambiente. Die japanisch gehaltenen Klänge haben es mir irgendwie angetan. Die Soundeffekte, naja, sind typischer Master System-Standartkost. Nix besonderes.

Einen Minuspunkt habe ich allerdings: Die Spielzeit. Nach ca 15 bis 20 Minuten ist leider schon wieder. Aber was soll’s, wenigstens wird man in dieser Zeit bestens unterhalten.  „Kung Fu Kid“ ist flott, unkompliziert, schön designt und macht immer wieder Spaß. Für Freunde der unkomplizierten, alten Schule definitiv ein Muss!

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Toki: Going Ape Spit

3. Juni 2014 0
2 Comments
  • Hooli 10 Jahren ago

    Noch nie etwas drüber gehört. Klingt eigentlich solide.

  • Posti 10 Jahren ago

    das spiel sieht garnicht mal schlecht aus ..
    kannte bisher nur kung fu vom nes und hero vom master system aus dieser richtung ….

    gleich mal selbst spielen 😉
    danke für das schriftliche review bjoern

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