3. Juni 2014

Toki: Going Ape Spit

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Dieses Mal stelle ich Euch ein Spiel vor, welches alleine schon wegen der herrlich trashigen Story einfach vorgestellt werden muss! Die Rede ist hier von Toki: Going Ape Spit. Toki wurde von der Firma Tad Corporation herausgebracht und entwickelt und erschien 1989 zuerst in den Arcade-Hallen.  1991 wurde dieses Spiel dann auf dem Amiga, aufs Atari ST, dem C64, Sega Mega Drive, sowie Atari Lynx und NES portiert. Das Besondere an der Sega Mega Drive-Version: Der Levelaufbau wurde hier stark verändert.

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Nun aber endlich zur genial bescheuerten Story:

Wir schreiben das Jahr 2050: Die Menschen wollten sich nicht mehr länger von den festen Arbeitszeiten und der Elektronik abhängig machen. So gaben sie ihre Arbeit und ihr ganzes Hab und Gut auf und begannen ein neues, freies Leben in der Natur (Hm, ich denke mal DAS werden wir dank Smartphones und Co nie erleben). Ein gewisser Dr. Stark war davon überzeugt, dass es eine Verschwendung sei, die Entwicklung von tausenden von Jahren einfach so aufzugeben. Die Menschen schenkten ihm jedoch keine so große Aufmerksamkeit.

Die Zeit verging. Viele Menschen waren zu schwach, um die Härte des primitiven Lebens zu überleben –kein Wunder, wenn man vorher an so Sachen wie HD-Fernseher, Energy Drinks oder Kartoffelchips gewöhnt war. Nur eine Hand voll Menschen überlebten. Darunter Wanda und Toki.

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Eines schönen Tages, man dachte da an nichts böses, erschien eine gewaltige Konstruktion und hob die Berge in die Höhe. Bevor Toki wusste was geschah, wurde Wanda von den bösen Händen des Dr. Stark weggezogen. Toki stand dem bösen Wissenschaftler direkt gegenüber, konnte aber nichts gegen ihn ausrichten und wurde in einen Schimpansen verwandelt. Naja, es hätte schlimmer kommen können. Dr. Stark hätte ihn ja auch einen Frosch verwandeln können…

Ich sag’s ja: Herrlich bescheuert. Aber was erwartet uns sonst so? Toki: Going Ape Spit ist ein Jump ’n‘ Run-Spiel der alten, feinen Schule. Ähnlich wie bei Mario und Co, können wir auf witzig und nett designte Gegner draufspringen. Ansonsten haben wir die Möglichkeit die Widersacher wegzuschiessen. Geschossen wird hier allerdings nicht auf altmodische Art und Weise, sondern man spuckt (!) Energiebälle aus. Hört sich nicht nur witzig an, sondern schaut auch ziemlich ulkig aus. Ausgeschaltete Gegner hinterlassen gerne mal Power-Ups, die unsere Waffe kurzzeitig aufbessern: Zum Beispiel ein Zweifachschuss oder die Möglichkeit Feuer zu speien. Auch können ein als Schutzschild fungierender Football-Helm und Turnschuhe, die es dem Spieler ermöglichen höher zu springen, eingesammelt werden.

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Die Grafik ist absolut OK, zwar hätten ein paar Farben und Details nicht geschadet, aber insgesamt kann mit der optischen Präsentation zufrieden sein. Selbiges gilt hier auch für die Musik: Schöne, elektronische Klänge mit simplen, aber eingängigen Melodien. Die Soundeffekte sind typisch „Mega Drive metallisch“ ausgefallen, was ich für eine positive Sache halte. Den Schwierigkeitsgrad würde ich im Mittelmaß einordnen. Die Sprungpassagen sind recht fair gestaltet worden, Power-Ups ergattert man genug und die Bosse stellen nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kein Problem mehr dar.

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Insgesamt haben wir es hier mit einem, im wahrsten Sinne des Wortes, affenstarken Spiel zu tun. Stellenweise liebevoll überspitzt designte Gegner, trashige Hintergrundstory, saubere Steuerung, schöne Musik und solides Leveldesign. Toki: Going Ape Spit ist ein netter Jump ’n‘ Run-Zeitvertreib für Zwischendurch und für Freunde von Videospielen der alten Schule lohnt sich dieser Titel allemal.

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